10. April 2023
Die Linken haben mit ihrer Identitätspolitik im „Kulturkampf“ inzwischen erreicht, wofür in der Vergangenheit die Etablierung politischer Tyrannei des Staatswesens nötig war: die Abwesenheit einer lebendigen Debattenkultur.
Von NADINE HOFFMANN | Der öffentliche Diskurs ist tot, zumindest in Deutschland. Begraben unter linken Ideologien und bewusst falsch verstandener Rücksichtnahme auf Minderheiten. Im Grunde haben die Linken mit ihrer Identitätspolitik im „Kulturkampf“ inzwischen erreicht, wofür in der Vergangenheit die Etablierung politischer Tyrannei des Staatswesens nötig war: die Abwesenheit einer lebendigen Debattenkultur.
Demokratie lebt jedoch von einem offenen Diskurs. Und der Diskurs lebt davon, dass Behauptungen der Last des Beweises bedürfen und sich dem Gegenbeweis stellen müssen. Das Konstrukt „Gender“ entzieht sich aber einer solchen Überprüfung, weil dessen Apologeten ihr Sex-Sektierertum als Humanismus verkaufen, und Menschenrechte so universell sind, dass sie nicht infrage gestellt werden (zurecht). Was dabei als Kollateralschaden unter die Räder kommt, ist, was wir Frauenrecht nennen.
Auf diese Umwälzungen haben selbsternannte Feministinnen keine Antworten, weil sich viele die zugrundeliegenden Fragen aus Feigheit vor entsprechenden Reaktionen erst gar nicht stellen. Sowohl vor eigenen Reaktionen, oder sagen wir Konsequenzen, als auch vor denen anderer Personen. Aus diesem Grund und mangels einer angemessenen Debatte, werden hier nun folgende Fragen gestellt. In der Hoffnung, dass sich insbesondere die Frauen und vor allem jene, die sich selbst als „Feministinnen“ verkaufen, der Gefahr ihrer eigenen Rechte gewahr werden und beginnen, tatsächlich zu kämpfen, statt sich im Maulheldentum und zum Fremdschämen peinlicher politischer Angepasstheit zu üben.
Auf diese Umwälzungen haben selbsternannte Feministinnen keine Antworten, weil sich viele die zugrundeliegenden Fragen aus Feigheit vor entsprechenden Reaktionen erst gar nicht stellen. Sowohl vor eigenen Reaktionen, oder sagen wir Konsequenzen, als auch vor denen anderer Personen. Aus diesem Grund und mangels einer angemessenen Debatte, werden hier nun folgende Fragen gestellt. In der Hoffnung, dass sich insbesondere die Frauen und vor allem jene, die sich selbst als „Feministinnen“ verkaufen, der Gefahr ihrer eigenen Rechte gewahr werden und beginnen, tatsächlich zu kämpfen, statt sich im Maulheldentum und zum Fremdschämen peinlicher politischer Angepasstheit zu üben.
1. Inwieweit konterkariert die Behauptung, dass das Geschlecht ein soziales Konstrukt sei und es keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern gäbe, den originären Kampf der Frauenrechtsbewegung um Anerkennung weiblicher Attribute in der Gesellschaft, vor allem jener weiblichen Attribute, die bewusst als Gegensatz zu männlichen herangezogen wurden?
2. Wie kann der Widerspruch zwischen der Behauptung, es gäbe keine Weiblichkeit und es gäbe keine Männlichkeit zur Behauptung „toxischer“ Maskulinität aufgelöst werden?
3. Wie kann ein als biologischer Mann geborener Mensch behaupten, eine Frau zu sein, wenn gleichzeitig die Existenz von Frau und Mann als Kategorie von Transpersonen abgelehnt wird?
4. Wie kann ein als biologischer Mann geborener Mensch behaupten, eine Frau zu sein, wenn er das, was er behauptet zu sein, nicht fühlen, wissen oder nicht einmal definieren kann?
5. Wie gefährlich ist die Behauptung, dass es die Kategorien „Frau“ und „Mann“ gar nicht gäbe, angesichts dessen, dass sich der Feminismus gerade „Frau“ auf die Fahnen geschrieben hat, und würde das folgerichtig nicht automatisch das Ende des Feminismus bedeuten?
6. Inwieweit ist es ein Fortschritt für die Frauenbewegung, wenn biologische Männer an sportlichen Wettbewerben für Frauen teilnehmen und aufgrund ihrer überlegeneren Physis diese Wettkämpfe zum Nachteil der hart arbeitenden Frauen gewinnen (was nebenbei die Mär nicht existenter körperlicher Unterschiede zwischen Frau und Mann widerlegt)?
7. Welcher Gewinn ist es für die Frauenbewegung, wenn biologische Männer, die wegen Vergewaltigung von Frauen inhaftiert sind, aufgrund der Behauptung, sie seien Frauen, in Frauengefängnisse verlegt werden (und dort für neue Angsträume sorgen)?
8. Welche konkrete körperliche und psychische Gefahr besteht für Frauen dadurch, dass Männer durch die bloße Behauptung, sie seien Frauen, in Frauenschutzräume gelangen können?
9. Inwieweit ist der Trend, dass bereits Kinder mit Genderideologie indoktriniert werden, eine Gefahr für Mädchen, denen als Flucht vor Unangepasstheit und mit dem Versprechen der „Heilung“ pubertärer Probleme die chemische und operative Transition nahegelegt wird?
10. Ist es nicht so, Hand aufs Herz, ihr selbsterklärten Frauenrechtlerinnen, dass die Genderideologie all das auslöscht, wofür ihr angeblich steht und ihr dabei schweigend zuseht?
(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik)
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