01.01.2025, 16:28
Halbe: Polizei schändet mehrere Tausend Kriegsgräber
30. Dezember 2024
Zerstörte Grablichter auf dem Waldfriedhof in Halbe.
Den toten Vorfahren gedenken? Nicht in Brandenburg. Im Landkreis Dahme-Spreewald sorgte jüngst ein Polizeieinsatz für große Empörung. Am 27. Dezember rückten Polizisten auf den Waldfriedhof in Halbe aus und entsorgten Grabkerzen sowie Blumen, die auf Gräbern deutscher Soldaten abgelegt worden waren. Die Beamten begründen ihren Einsatz mit einem Verstoß gegen das Versammlungsrecht – und einer angeblichen rechtsextremen Mobilisierung.
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Dabei stellten die Veranstalter die Grabkerzen in Halbe, wo 25.000 Opfer der Kesselschlacht von Halbe beigesetzt sind, die sich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zutrug, am 22. Dezember sowie in den Folgetagen auf. Nach Angaben des Organisators, der Facebook-Seite , wurden dafür 5.500 Kerzen mit LED-Lichtern genutzt. Sie sollten zum Ende des Jahres wieder eingesammelt und für weitere Gedenkaktionen genutzt werden. Die Organisatoren gedenken dabei regelmäßig gefallenen deutschen Soldaten aus dem 19. und 20. Jahrhundert auf Friedhöfen im ganzen Land. Der Erinnerungsaktion in Halbe, der größten deutschen Kriegsgräberstätte, kommt jedes Jahr im Dezember eine besondere Bedeutung zu.
Begründung der Polizei wirkt konstruiert
In diesem Jahr aber fand sie ein jähes Ende. Am 27. Dezember sammelten rund zehn Polizisten die Kerzen in Halbe ein und entsorgten sie in einem Container. Zuerst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) über den Vorgang berichtet.
Auf Anfrage von Anonymous News teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Brandenburg Süd mit: „Es gab Hinweise auf eine überregionale Mobilisierung der rechtsextremen Szene“ – und den „Anfangsverdacht einer Versammlung“. So soll unter anderem die extrem rechte Partei „Die Heimat“, also die frühere NPD, auf Telegram dazu aufgerufen haben, der deutschen Soldaten zu gedenken. Ein solches politisiertes Gedenken sei aber, so die Polizei, auf Grabstätten verboten. Dass der Friedhof in Spremberg illuminiert wurde, wertete die Polizei als „Hinweis für Versammlungscharakter“ und eine „politische Aktion“, ebenso die Veröffentlichung von Bildern auf sozialen Medien. Um welche Beiträge auf Telegram es sich genau handelte, wollte die Polizei nicht mitteilen. Ein Straftatbestand, aufgrund dessen die Polizei ausgerückt wäre, habe nicht vorgelegen.
Die Begründung der Polizei wirkt gleich mehrfach konstruiert: So hat es nach Informationen von Anonymous News weder „Die Heimat“ noch ihre Jugendorganisation „Jungen Nationalisten“ (JN) auf Telegram zu solchem Gedenken aufgerufen. Zwar stimmt es, dass in Vergangenheit auch extrem rechte Gruppen immer wieder gefallenen deutschen Soldaten gedenken wollten, doch die ersten Bilder der Aktion, bei der Tausende Kerzen in der Dunkelheit erstrahlten, wurden neben der Facebook-Gruppe „Deutschlands Kriege und seine Soldaten 1813-1945“ in der Telegram-Gruppe „Waldfriedhof Halbe“ verbreitet; und erst von dort aus weitergeleitet. In Kanälen von Heimat, JN und weiteren Gruppierungen, die der Partei nahestehen, finden sich Beiträge zu Halbe – allerdings erst nach der Räumungsaktion der Polizei.
Auch ein Verstoß gegen die Friedhofsordnung lag nach Angaben der Polizei nicht vor. Bemerkenswert ist auch, dass in den Vorjahren das Gedenken problemlos durchgeführt wurde – und es keinen Einsatz gegeben hat. Der brandenburgische AfD-Vorsitzende René Springer schrieb auf X: „Der Vorfall auf dem Waldfriedhof Halbe ist ein bedrückender Tiefpunkt. Wenn die Polizei ohne Vorliegen einer Straftat zum Einsatz ausrückt, um sämtliche Grablichter zu entfernen, dann bewegt sich dies am Rande des behördlich veranlassten Kulturbruchs.“ Der brandenburgische AfD-Spitzenkandidat H.C. Berndt teilte mit, die Verachtung der Toten in Halbe sei „Folge einer jahrzehntelangen der Verachtung des Eigenen“.
In Kommentarspalten auf sozialen Medien äußerten auch viele Bewohner Brandenburgs Unverständnis, die im Vorgehen eine Pietätlosigkeit und Störung der Totenruhe sahen, aber auch Verwunderung darüber äußerten, ob die Polizei denn nicht Besseres zu tun habe, als Grabkerzen abzuräumen.
Landeszentrale für politische Bildung sieht in Kriegsgrabstätten „Wallfahrtsorte“ von Extremisten
Auf Anfrage von Anonymous News teilte der Organisator mit, dass man das Kerzenstellen im privaten Rahmen veranstaltet habe. Außerdem heißt es: „Alle Teilnehmer der Aktion (…) distanzieren sich von jeglicher politischer Motivation, unsere Motive waren von Anfang an klar gesteckt. Von anderen Ländern übernommen, wollten wir ebenso unserer Vorfahren gedenken.“ Weiterhin wird betont, dass Kränze, Kerzen oder Spruchbänder mit politischen Symbolen nicht von den Organisatoren stammen. Ohnehin erscheint es zweifelhaft, warum die Polizei glaubte, fünf Tage nach der Niederlegung von Kerzen gegen eine Versammlung vorgehen zu können. Ein Sprecher teilte gegenüber der Redaktion mit, man habe „keine Personen mehr auf den Friedhöfen antreffen können“. Bilder von Fahnen, Flaggen, Parteilogos oder Reden, die in der Nähe der Gräber durchgeführt worden waren, lagen der Polizei nicht vor.
Der Vorgang wirft die grundsätzliche Frage auf, wie Gedenken an Vorfahren in einem Land aussehen soll, wenn die Vorfahren im Sinne einer antifaschistischen Erinnerungskultur als Verbrecher gelten, aber für ihr Land gefallen sind und heute Nachfahren haben – und mit welcher Begründung die Polizei ein Gedenken an sie untersagen will. In Halbe liegen zudem nicht nur deutsche Soldaten, sondern auch sowjetische Zwangsarbeiter und im Internierungslager Ketschendorf getötete Menschen. Auch deutsche Zivilisten und Jugendliche sind in Halbe gefallen. Die Gedenkstätte Halbe ist also zweifelsfrei eine Kriegsgrabstätte deutscher Soldaten, aber streng genommen ein Gedenkort verschiedenster Opfergruppen.
Bemerkenswert ist der Vorgang auch deshalb, weil die Landeszentrale für politische Bildung Brandenburgs ein ganzes dem Waldfriedhof Halbe und das Gedenken durch Rechtsextreme gewidmet hat. Demnach sei der Friedhof ein „Wallfahrtsort“ für Rechtsextremisten der Bundesrepublik geworden. Dort heißt es: „Auf jeden Fall wird man rechtlich nicht verhindern können, dass die Rechtsextremisten den Soldatenfriedhof in Halbe weiterhin für ihre propagandistischen Zwecke missbrauchen“. Dem müsse man durch Aufklärung der Öffentlichkeit über die
Neben dem Waldfriedhof Halbe gab es in den vergangenen Tagen auch Aktionen an anderen Kriegsgräberstätten – darunter in Spremberg, Greifenhain und Demmin. Auch in Spremberg kam es zu einem Polizeieinsatz, bei dem die Grabkerzen entfernt wurden. Wie die Polizei gegenüber Anonymous News mitteilte, wurden dort einige Hundert Kerzen entfernt.
Polizei will nun Kerzen zurückgeben – und Gedenkkonzept erarbeiten
Im Laufe des Montags erfolgte dann überraschenderweise, womöglich auf Grund der Einsicht, falsch gehandelt zu haben, die Kehrtwende: So soll sich die Polizei bei den Organisatoren des Gedenkens entschuldigt haben. Wie es in der Telegram-Gruppe des Waldfriedhofs und bei den Organisatoren der Gedenkveranstaltung heißt, hätten Sicherheitsbehörden den Kontakt zu den Organisatoren aufgenommen. Sie „möchten sich bei uns entschuldigen und gerne die Kerzen zurückgeben.“ Zugleich solle an einem Gedenkkonzept für die Zukunft gearbeitet werden.
Immerhin dürfte die Aktion kein juristisches Nachspiel haben. Ein Ermittlungsverfahren nach §168 StGB, also der Störung der Totenruhe, ist bei der Staatsanwaltschaft Cottbus nicht anhängig. Hintergründe der „Kesselschlacht von Halbe“ und sonstige Maßnahmen entgegengewirkt werden.
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Quelle:
Empörung nach Polizeieinsatz in Halbe: Beamte entsorgen 5.500 Grablichter in Abfallcontainer
31 Dez. 2024
Ein Lichtermeer auf dem Waldfriedhof Halbe sorgt für ein Großaufgebot der Polizei: Etwa 5.500 LED-Grabkerzen werden eingesammelt und in einem Container entsorgt. Die Initiatoren sind entsetzt, auch AfD-Politiker melden sich reihenweise zu Wort und werfen der Polizei Kulturbruch vor.
Waldfriedhof Halbe (Symbolbild) - Quelle:
Von Wladislaw Sankin
Die Entwicklung der LED-Technologie macht es möglich: Grab- und Gedenklichter können heutzutage an Gedenkorten mit Dauerinstallationen für eine besondere Atmosphäre sorgen. Die batteriebetriebenen Kerzen können auf Friedhöfen und Gedenkstätten tage- und nächtelang leuchten und je nach Wunsch vielerorts beliebig oft eingesetzt werden. Nun haben die LED-Kerzen auch deutsche Soldatenfriedhöfe erreicht.
Ende November rief die "Deutschlands Kriege und seine Soldaten 1813-1945" zu einer Spendenaktion auf. Es sollten Mittel für LED-Grablichter für Soldatenfriedhöfe im Landkreis Dahme-Spreewald gesammelt werden. Die Lichter sollten vor allem auf den Waldfriedhöfen Halbe, Spremberg und einigen anderen Grabstätten der Region aufgestellt werden. Die gesammelte Summe überstieg alle Erwartungen und es konnten 11.000 LED-Kerzen zu Discounter-Preisen eingekauft werden, teilten die Spendensammler mit. Kurz vor Weihnachten wurden die Kerzen von Aktivisten der Gruppe aufgestellt.
Der Waldfriedhof Halbe nimmt unter den deutschen Kriegsgräberstätten einen besonders prominenten Platz ein. Im sogenannten Kessel von Halbe führte die Wehrmacht Ende April 1945 das letzte große Rückzugsgefecht außerhalb Berlins. In der Gegend haben sich damals auch viele Flüchtlinge aus den Ostgebieten versammelt. Auf dem Friedhof Halbe ruhen über 28.000 Opfer des Zweiten Weltkriegs, überwiegend im Kessel von Halbe Gefallene, aber auch hingerichtete Deserteure der Wehrmacht, Zwangsarbeiter und deutsche Kriegsgefangene.
Der Ort wird häufig von deutschen Politikern für Gedenk- und Mahnveranstaltungen aufgesucht. Auch rechtsextreme Gruppierungen wie "Heimat" nutzen den Soldatenfriedhof für "Heldengedenken". Und das macht die Behörden besonders nervös. Obwohl die Gruppe "Deutschlands Kriege" ihre Lichteraktion nicht verheimlichte und sich von möglichen politischen Hintergründen per Vorankündigung distanzierte, rückte die Polizei am Freitag mit einem Großaufgebot an, brachte Container mit und entsorgte die Grablichter. In Halbe waren es circa 5.500 Stück, in Spremberg 1.000. Insgesamt landeten nach Angaben der Gruppe rund 7.000 Kerzen in Abfallcontainern. Entfernt wurden auch Kränze und Tafeln.
Offenbar hatten einige "Hinweisgeber" Druck auf die Polizei ausgeübt. Jedenfalls klangen die polizeilichen Stellungnahmen im Anschluss recht widersprüchlich. So teilte der Sprecher der Polizeidirektion Brandenburg Süd auf Medienanfragen mit: "Es gab Hinweise auf eine überregionale Mobilisierung der rechtsextremen Szene" – und den "Anfangsverdacht einer Versammlung". Gegen das Versammlungsverbot sei verstoßen worden, weil mutmaßlich mehrere Personen allein die vielen Kerzen aufgestellt hätten. "Es müssen keine Redner oder Zuhörer vor Ort sein."
Diese Erklärungen wirken aber nachgeschoben, denn noch am Samstag, in der ersten der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ), lautete die polizeiliche Stellungnahme noch anders. Ob ein politisch motivierter Hintergrund vorlag, sei bisher noch unklar, sagte Polizeisprecherin Ines Filohn auf MAZ-Nachfrage am Samstag. Ein Bekennerschreiben habe es nicht gegeben. Die Polizei habe am Freitag dabei unterstützt, die Friedhofsordnung durchzusetzen. Die Aktion sei aber keine Störung der Totenruhe gewesen.
Doch die Bürger sahen das anders. In Kommentarspalten auf sozialen Medien äußerten auch viele Bewohner Brandenburgs Unverständnis, die im Vorgehen eine Pietätlosigkeit und Störung der Totenruhe sahen, aber auch Verwunderung darüber äußerten, ob die Polizei denn nichts Besseres zu tun habe, als Grabkerzen abzuräumen. Die AfD Brandenburg wertete die Räumung der Grablichter als Kulturbruch, der Ex-AfD-Politiker Georg Pazderski fand sie "erbärmlich" und der AfD-nahe Jurist Gerhard Vierfuß zitierte Perikles auf X: "Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen Toten umgeht."
"Entsetzt" über den Polizeiaktivismus zeigten sich aber vor allem die Kerzenaufsteller selbst. Behörden und Sicherheitskräfte hätten gegen die Grundsätze von Moral und Anstand verstoßen. Sie machten gegenüber der Presse noch einmal klar, dass es ihnen "um ein würdiges Gedenken an Soldaten und an zivile Opfer, nicht um Politik geht".
Personelle Verbindungen der Initiatoren zu rechtsextremen Gruppen konnten via Internetsuche nicht nachgewiesen werden. Auf den Kanälen von "Heimat", der Jungen Nationalisten und weiterer Gruppierungen, die Rechtsextremisten nahestehen, finden sich Beiträge zu Halbe – jedoch erst nach der Räumungsaktion der Polizei. Allerdings haben die "Jungen Nationalisten" die Initiative als "stellvertretend" ausdrücklich gelobt. "Pünktlich zur längsten Nacht des Jahres, der Wintersonnenwende, versammelten sich Aktivisten in Halbe (Brandenburg), um stellvertretend für uns alle ehrfurchtsvoll unserer Altvorderen zu gedenken", schrieb der Telegram-Kanal der Gruppe.
Die Zeitung Junge Freiheit (JF) sprach mit dem Mann, der hinter der Gruppe steht. Sein Name sei der Redaktion bekannt, er habe sie aber darum gebeten, ihn nicht zu veröffentlichen, weil er befürchte, wegen der Aktion in die rechte Ecke gestellt zu werden. Der Mann habe die Tradition aus anderen Ländern übernommen, wo es normal sei, auf diese Weise der Vorfahren zu gedenken. Auch wenn die Lichter nun entfernt worden seien, freue er sich, dass sie wenigstens sechs Tage geleuchtet hätten. Für die batteriebetriebene Variante habe man sich entschieden, damit Windböen die Kerzen nicht ausblasen, so die JF.
Die Facebook-Gruppe "Deutschlands Kriege und seine Soldaten 1813-1945" ist deutschlandweit bekannt und hat 85.000 Follower. Beim Betrachten der von ihr geposteten Fotos wird jedem Russen recht mulmig. Es wimmelt nur so von Ritterkreuzen, Reichsadlern und anderen Insignien der Wehrmacht. Auch wenn es in der Gruppe nur um das Totengedenken geht, wirkt diese Distanzlosigkeit zumindest befremdlich.
Aber auch in Russland gibt es deutsche Soldatenfriedhöfe. Die dort begrabenen Männer gelten als im Krieg Gefallene. Sie sind in gewissem Sinne ebenfalls Opfer des Krieges, denn die meisten von ihnen haben sich nicht freiwillig in diesen verbrecherischen Feldzug begeben. Und alle haben in der Heimat ihre Familien hinterlassen, die ein natürliches Recht auf Gedenken an ihre Vorfahren haben. Und heute, etwa 80 Jahren nach ihrem Tod, mahnen sie auch die Nachkommen. So meint es zumindest der anonym gebliebene Administrator der Gruppe. Durch das Lichtermeer in Halbe schreitend sagte er:
"Diese Lichter, diese Kerzen sind ihr letztes Zeichen. Irgendwo ist es auch ihre Stimme, die noch einmal an sie erinnern und vor allem mahnen soll."
Auch wenn die Uniform, die sie vor ihrem Ableben trugen, für mich nach wie vor gruselig ist, sollen diese Toten lieber vor dem Krieg mahnen, statt der ehrlosen Vergessenheit anheimzufallen. Denn die wichtigste Frage der deutschen Politik lautet heute: Wer posaunt, wir müssten kriegstüchtig werden? Wer trommelt unter glatt klingenden Vorwänden für Krieg gegen Russland, das in der Ukraine "auf keinen Fall" siegen darf? Meine Vermutung lautet: Das sind wohl nicht die Menschen, die solche Grabkerzen aufstellen. Das sind diejenigen, die von ihrer hohen Kanzel ‒ wohl wissend, was links und was rechts ist, wer ein "Demokrat" ist und wer ein "Tyrann" ‒ nur neue Konflikte schüren. Denn sie scheinen wohl für sich zu wissen, wer als "gut" gelten darf und wer als "böse" mit Propaganda und Krieg bekämpft werden muss.
Und zuletzt eine Nachricht, die das Erinnerungsdrama von Halbe und Spremberg beendet ‒ zumindest vorerst, bevor es pünktlich zum 80. Jahrestag des Dresdners Bombardements womöglich wieder entflammt werden könnte. Der Polizeisprecher entschuldigte sich für den Einsatz auf dem Waldfriedhof Halbe. "Es tut uns leid, dass wir auch die Kerzen entfernt haben, die berechtigt aufgestellt wurden", sagte er am Montag. Er bat aber zugleich um Verständnis. Es habe sich nicht unterscheiden lassen, welche Kerzen zur "nicht erlaubten Versammlung" gehörten. Deshalb seien alle entfernt worden. Die Kerzen, sofern sie noch intakt sind, könnten von den Organisatoren abgeholt werden.
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Der Klartexter
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