26.10.2024, 19:00
Der tägliche Wahnsinn – Habeck: "Grünes Wirtschaftswunder" größere Herausforderung als nach 1945
26 Okt. 2024
"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.
Minister Robert Habeck, bei jüngstem Besuch in Indien umgeben von "grünem Wirtschaftswunder", Neu Delhi, 24.10.24 - Quelle: © Sebastian Gollnow
Ungelernten Politikern der aktuellen Generation fällt es nachweislich schwer, frei sprechend ‒ ohne Skript oder Spickzettel ‒ Sinn bringende, zusammenhängende Gedanken und Vorträge zu vermitteln, dies oft in Verbindung mit der inhaltlichen Überforderung durch die ihnen zugeteilten Ministerämter.
Exemplarisches Beispiel wäre der sehr ambitionierte grüne "Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland", Robert Habeck. Dieser glänzte und "beeindruckte" erneut am 22. Oktober auf dem BDA-Arbeitgebertag (der Arbeitgeberverbände) zum Thema " ".
N-tv-Wirtschaftsjournalistin Corinna Wohlfeil befragte Habeck zum Thema des ausbleibenden, angekündigten deutschen Wirtschaftswachstums. Ihre Kritik lautete nach einem Einspieler mit Habeck-Darlegungen: "Ja, drittgrößte Wirtschaftsnation, sagen Sie, aber Wachstumsschlusslicht."
Habeck erklärt zu den sichtbaren Realitäten im Land:
"Die Zahlen und Prognosen [soweit bekannter Lösungsmodelle und Hoffnungen der Bundespolitik: 'wenn alles super läuft'], das Potenzialwachstum, selbst wenn das alles gegeben wäre, was es erkennbar nicht ist, geht zurück."
"Viele", so die Moderatorin, hätten ja mit Beginn der Habeck-Ära im Jahr 2021 "auf dieses grüne Wirtschaftswunder gehofft", was jedoch immer noch auf sich warten lässt. Habeck erklärt, er möge "diesen Begriff gar nicht, und ich glaube auch nicht, dass der von mir ersonnen [wurde] oder kommt".
Es folgte dann unmittelbar der historische Diskurs des Kinderbuchautors und Hobby-Historikers Robert Habeck (ab Minute 03:00):
"Weil der Begriff des Wirtschaftswunders, wie wir ihn ja traditionell kennen, also [weil] die Aufbaujahre nach dem Zweiten Weltkrieg ein zerstörtes Land schnell wieder in eine Spitzenposition geführt haben.
Und das ist ja erkennbar überhaupt nicht die Herausforderung, wir haben ja ein gut funktionierendes, neben den Krisen Corona und Energiekrise, nach russischem Angriffskrieg, ein gut funktionierendes, im Grunde, unter vollen Wettbewerbsbedingungen stehendes Land, dass sich trotzdem transformieren muss, und verändern muss."
Der Monolog endet in folgender Erklärung für die digitalen Geschichtsbücher:
"Deswegen, ist der historische Vergleich falsch. Das ist nicht richtig eingeordnet. Die Herausforderung ist in gewissem Sinne sogar größer, dass man eine gut funktionierende, voll funktionierende Volkswirtschaft neuen Rahmenbedingungen anpassen muss. Deswegen hat das mit Wunder gar nichts zu tun, sondern mit Arbeit und politischen Rahmenbedingungen, den politischen Weichensetzungen, die nicht nur bezogen auf die Transformation, den inzwischen harten globalen Wettkampf um die grünen Technologien der Zukunft, nochmal neu geeicht werden müssen, sondern auch auf die globalen Wettbewerbsbedingungen insgesamt.
Ich glaube [sic!], dass die Herausforderung fundamentaler ist, als wir uns das bisher eingestanden haben."
Der Saal schwieg, die Moderatorin ging unbeeindruckt zur nächsten Frage über.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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