31.01.2024, 20:39
Wird Martin Sellner „Sachbearbeiter*in Remigration“ der Stadt Rostock?
31. Januar 2024
Die Stadt Rostock sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n "Sachbearbeiter*in II Remigration" in Vollzeit. Ob sich Martin Sellner schon auf die vakante Stelle beworben hat, ist nicht bekannt.
Von MEINRAD MÜLLER | Würde der fest eingestellte Bewerber bei einer Party gefragt werden, was er denn so mache und er antworten würde: „Ich bin Remigrations-Beauftragter“ der Stadtverwaltung Rostock, wo würden manchem die Häppchen im Halse steckenbleiben. Stille. Dann ein Lachen. „Was, ein Asylanten-Fänger wie in den USA?“. Nein, nicht ganz, aber fast.
Die Ironie dabei? Vor einigen Jahren hieß es noch „Refugees, Welcome“. Heute scheint es mehr um „Refugees, go home“ zu gehen. Nicht ganz das, was sich die unüberlegten Willkommensrufer von einst vorgestellt hatten.
Die Stellenbeschreibung ist überdeutlich. Es geht um Aufenthaltsgenehmigungen, Duldungen und Abschiebungen. Der ideale Kandidat brauche Durchsetzungsvermögen, Belastbarkeit und wahrscheinlich auch einen kräftigen Körper.
Die Anforderungen, wie auf der beschrieben:
Prüfen und Verfügen von Ausreiseaufforderungen illegal eingereister Ausländer*innen oder rechtskräftig abgelehnter Asylbewerber*innen
Prüfung des Verlusts des Rechts auf Einreise und Aufenthalt nach dem Freizügigkeitsgesetz EU
Einleiten von Passbeschaffungs- und Rückführungsmaßnahmen sowie Durchführen von aufenthaltsbeendenden und ordnungsrechtlichen Maßnahmen nach ausländerrechtlichen Bestimmungen
Anhören unerlaubt aufhältiger Ausländer*innen und Entscheidung über aufenthaltsbeendende Maßnahmen
Prüfung von Ausweisungen
Bearbeiten von Widersprüchen
Erarbeitung von Stellungnahmen
Bearbeitung von Abschiebungshaft und Ausreisegewahrsam
Beraten von deutschen und ausländischen Staatsangehörigen in aufenthalts- und asylrechtlichen Angelegenheiten
Prüfen der Erteilung von Reiseausweisen
Und während linke Gruppen weiterhin für mehr Migration demonstrieren, wirkt diese Stellenanzeige fast wie ein Wink mit dem Zaunpfahl aus österreichischem Martin Sellner-Holz. Oder um es mit Leif-Erik Holm, Co-Landesvorstandssprecher der AfD-Mecklenburg-Vorpommern, zu sagen:
„Das links-regierte Rostock sucht also einen Sachbearbeiter für Remigration. Wenn das kein Fall für den Verfassungsschutz oder seine fleißigen Helferlein von Correctiv ist. Wenn sich jetzt noch Martin Sellner auf den Job bewirbt, ist der Skandal perfekt. Aber im Ernst: Das ganze zeigt, wie hysterisch überdreht die ganze Debatte um den Begriff Remigration ist. Denn letztlich geht es dabei nur darum, nicht aufenthaltsberechtigte Ausländer zur Rückkehr in ihre Heimat zu bewegen. Mit anderen Worten: geltendes Recht umzusetzen.“
In einer Welt, in der alles möglich scheint, ist vielleicht der nächste Trendberuf tatsächlich der Remigrations-Guru. Was tut ein hungriger Linker oder Grüner nicht alles, wenn die Kohle stimmt.
(70), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es .
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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