19.12.2019, 05:29
18. Dezember 2019
https://youtu.be/aQOcZOWFDOI
Sie wollten ihn bei der abendlichen Talkshow in die Zange nehmen und wie gewöhnlich öffentlich-rechtlich hinrichten: ZDF-Fallbeil Markus Lanz, assistiert von der links-journalistischen Bulldogge Olaf Sundermeyer und einer Reihe dressierter Klatschhasen auf den Zuschauerrängen. Doch Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen behielt auch im heftigsten Verbalgewitter die Nerven und verließ den Showdown als Klartext-Sieger. Seine Botschaft: Die deutsche Gesellschaft ist zutiefst gespalten, und das liegt auch an den Öffentlich-Rechtlichen.
Man muss dem ZDF im Nachhinein fast dankbar sein, dass es diesen Talk mit Maaßen überhaupt zuließ. Vielleicht dachte man, dass sich der übelst geschasste und gedemütigte Ex-Geheimdienstler mittlerweile handzahm in die Ecke trollt und reumütig an die Brust klopft. Zur Sicherheit hatte Lanz zur Linken seines Talkgastes Glatzkopf Sundermeyer plaziert, der notfalls das Bein heben und Maaßen von der Seite anpinkeln sollte. Doch weit gefehlt, es kam anders.
Dabei nutzten die ZDF-Profis alle erlaubten und fiesen Tricks, um ihren Gast in die Enge zu treiben. Ständiges Unterbrechen, Einhaken, brutale Themenwechsel, Abschweifen, mal schmierige Schmeicheleien, dann wilde Unterstellungen und haltlose Vorwürfe: die üblichen ÖR-Standards eben, um einen unerfahrenen Gesprächspartner zu verunsichern und in die Hölle zu locken. Nicht so mit dem blitzgescheiten Maaßen. Der benutzte die Sendung als Steilvorlage für seine Botschaften, die man in solcher Prägnanz, Deutlichkeit und Klarheit im Öffentlich-Rechtlichen noch nicht gehört hat.
Klartext zur „Seenotrettung“
Zusammengefasst ging es hauptsächlich um Chemnitz und angebliche Hetzjagden, um „Seenotrettung“ und die Rolle von Medien, insbesondere den öffentlich-rechtlichen, um die Radikalisierung der bürgerlichen Mitte. Die Themen setzte Lanz, aber die präzisen und nachhaltigen Antworten und Botschaften gab Maaßen.
So lief der Abend ab:
Mit Seehofers Spruch „Migration als Mutter aller Probleme“ versucht Lanz zu sticheln. Maaßen cool: „Die Mutter aller Probleme ist, dass die Politik in Deutschland mehr Wunschdenken verfolgt als Realitätssinn“. Treffer!
Lanz will wettmachen und kramt eine Maaßen-Äußerung aus der Mottenkiste: er sei nicht vor 30 Jahren in die CDU eingetreten, „dass dann irgendwann 1,8 Millionen Araber ins Land kommen“.
Damit klingt schon an, wohin ihn Lanz treiben will: in die Ecke des politisch inkorrekten Aufhetzers. Doch Maaßen erklärt einleuchtend, wie es dazu kam: Er sei in den 70er-Jahren in eine CDU eingetreten, als diese noch eine rechtsstaatlich geprägte Ausländerpolitik vertrat. „Nun muss ich zur Kenntnis nehmen, dass 2,07 Millionen Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind, obwohl um uns herum sichere Drittstaaten sind. Und 16a, Absatz 2, Satz 1 Grundgesetz sagt: Asylrecht genießt nicht, wer aus einem sicheren Drittstaat kommt.“ Treffer!
Lanz versucht, die Wirkungstreffer durch stramme Haltung wettzumachen und zieht die Karte „AfD-Sprech“. Als das nicht hilft, muss das böse Wort „Shuttleservice“ herhalten. (Video 16:02 min) Doch damit serviert Lanz, ohne es zu wollen, seinem Gast eine weitere Steilvorlage. Der räumt nun in einer Klarheit und Deutlichkeit, die im Öffentlich-Rechtlichen bisher ohne Beispiel ist, mit der sogenannten Seenotrettung auf.
Es komme auf die Wörter an: „Sind es Schiffbrüchige, sind es Flüchtlinge, sind es Leute, die in Seenot gerettet werden, oder handelt es sich hier um Schleusung armer Opfer von Schleusern?“ Und weiter: „Es ist keine Seenot, um die es geht, sondern vorsätzlich werden die Leute ausgesetzt mit dem Ziel, dass NGOs oder Militär sie dort abholt. Und das ist ein Shuttleservice“. Treffer!
„Es sind ja keine Flüchtlinge!“
Nun versucht Lanz es mit der beliebten Leier „Dinge klar zu benennen, aber ohne dabei Ressentiments zu schüren“ und schleimt: „Jemand von Ihrer Intelligenz sollte sowas einfach nicht sagen. Punkt“. Applaus des Publikums. (Video 17:07)
Lanz merkt nicht, wie er vom Regen in die Traufe kommt. Denn Maaßen kontert: „Genießen Sie den Beifall, ich bin ganz anderer Meinung. Ich werfe den Medien vor, dass sie bewusstes Framing machen. Dass sie bewusst von Flüchtlingen sprechen. Es sind keine Flüchtlinge. Sie versuchen damit eine bestimmte Weltsicht zu generieren. Das gleiche, wenn man von Seenot redet“.
Er akzeptiere dieses Framing nicht, sondern erwarte, dass man darüber redet, um was es geht. Es handele sich um Schleusung, „und diese tausenden bedauernswerten Leute werden vorsätzlich in Seenot gebracht. Und wir helfen mit, damit wir das Geschäft nicht kaputt machen.“
Lanz wird nun nervös, es kommt zum Showdown. Als der Moderator sich verhaspelt und wieder von „Flüchtlingen“ redet, grätscht ihm Maaßen dazwischen: „Es sind ja keine Flüchtlinge, es sind Migranten!“ Lanz versucht verzweifelt, sich herauszureden, wer denn zuerst von Flüchtlingen gesprochen habe: „Sie haben zuerst davon geredet und werfen mir das jetzt vor. Das kann man so nicht machen“, versucht er mit einem Gegenangriff die Situation zu retten. Doch der Eindruck bleibt: Das ZDF und andere betreiben Framing, um ihre Weltsicht den Zuschauern aufzuoktroyieren.
Zutiefst gespaltene Gesellschaft
Der ZDF-Gast legt weiter nach: „Wir haben eine zutiefst gespaltene Gesellschaft, und das liegt auch am Framing der Öffentlich-Rechtlichen“. An dieser Stelle muss Experte Sundermeyer für den sichtlich erschöpften Lanz einspringen. Es geht ihm um Chemnitz. Sundermeyer behauptet, in Chemnitz seien Leute durch die Stadt getrieben worden (Video 24:20). Maaßen stellt nochmals klar: Es gab am Sonntag, den 26. August 2018, keine Hetzjagden. Entscheidend sei, dass einen Tag darauf die Tagesschau und andere unter Berufung auf ein Antifa-Video gesagt hätten, es gab Hetzjagden, also nicht nur eine. Maaßen legt den Finger in die Wunde: Wieso haben die Medien am Montag über Hetzjagden berichtet, die es am Sonntag gar nicht gegeben hat? Wieso hat die Tagesschau ausgerechnet ein Antifa-Video als Beleg genommen? Welche Zusammenhänge gibt es da? Diese Frage müssten sich die Journalisten und Herr Gniffke von der Tagesschau gefallen lassen.
Experte Sundermeyer konnte oder wollte darauf keine Antwort geben, sondern keilte wild aus: „Das, was Sie tun, ist hochgradig gefährlich.“
Maaßens ÖR-Bashing ist noch nicht zuende: „Das Problem ist, dass die Leute mehr und mehr den Medien nicht mehr glauben“. Die ÖR-Medien hätten 2015 eine Szenerie dargestellt, die nicht der Realität entsprach. Maaßen nennt Beispiele: Das Fernsehen zeigte 2015 kleine Mädchen mit Kulleraugen, obwohl vor allem junge Männer kamen. Versetzte Berichterstattung über die Silvesterausschreitungen.
Menschen glauben ÖR immer weniger
Dann Worte wie in Stein gemeißelt: „Die Menschen haben Zweifel gehabt, ob die Tagesschau und die Öffentlich-Rechtlichen Medien noch wahrheitsgemäß berichten oder ob das Manipulation ist. Der Glaube, dass die Medien wahrheitsgemäß unterrichten, hat abgenommen.“
Nun backt Lanz kleine Brötchen: es habe doch einen Lerneffekt gegeben. Maaßen: „Sie haben nichts gelernt. Sie machen immer noch weiter. Konsequenzen hat es nicht gegeben. Kein Intendant oder Chef vom Dienst ist zurückgetreten worden.“
Bei den Angriffen auf Asylunterkünfte habe er festgestellt, dass sich die bürgerliche Mitte radikalisiert hat. Seine große Sorge sei deshalb, sagt Maaßen, „dass sich immer mehr Menschen von diesem Staat abwenden“.
Treffer, versenkt! (RB)
Quelle: http://www.pi-news.net/2019/12/wie-maass...-zerlegte/
https://youtu.be/aQOcZOWFDOI
Sie wollten ihn bei der abendlichen Talkshow in die Zange nehmen und wie gewöhnlich öffentlich-rechtlich hinrichten: ZDF-Fallbeil Markus Lanz, assistiert von der links-journalistischen Bulldogge Olaf Sundermeyer und einer Reihe dressierter Klatschhasen auf den Zuschauerrängen. Doch Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen behielt auch im heftigsten Verbalgewitter die Nerven und verließ den Showdown als Klartext-Sieger. Seine Botschaft: Die deutsche Gesellschaft ist zutiefst gespalten, und das liegt auch an den Öffentlich-Rechtlichen.
Man muss dem ZDF im Nachhinein fast dankbar sein, dass es diesen Talk mit Maaßen überhaupt zuließ. Vielleicht dachte man, dass sich der übelst geschasste und gedemütigte Ex-Geheimdienstler mittlerweile handzahm in die Ecke trollt und reumütig an die Brust klopft. Zur Sicherheit hatte Lanz zur Linken seines Talkgastes Glatzkopf Sundermeyer plaziert, der notfalls das Bein heben und Maaßen von der Seite anpinkeln sollte. Doch weit gefehlt, es kam anders.
Dabei nutzten die ZDF-Profis alle erlaubten und fiesen Tricks, um ihren Gast in die Enge zu treiben. Ständiges Unterbrechen, Einhaken, brutale Themenwechsel, Abschweifen, mal schmierige Schmeicheleien, dann wilde Unterstellungen und haltlose Vorwürfe: die üblichen ÖR-Standards eben, um einen unerfahrenen Gesprächspartner zu verunsichern und in die Hölle zu locken. Nicht so mit dem blitzgescheiten Maaßen. Der benutzte die Sendung als Steilvorlage für seine Botschaften, die man in solcher Prägnanz, Deutlichkeit und Klarheit im Öffentlich-Rechtlichen noch nicht gehört hat.
Klartext zur „Seenotrettung“
Zusammengefasst ging es hauptsächlich um Chemnitz und angebliche Hetzjagden, um „Seenotrettung“ und die Rolle von Medien, insbesondere den öffentlich-rechtlichen, um die Radikalisierung der bürgerlichen Mitte. Die Themen setzte Lanz, aber die präzisen und nachhaltigen Antworten und Botschaften gab Maaßen.
So lief der Abend ab:
Mit Seehofers Spruch „Migration als Mutter aller Probleme“ versucht Lanz zu sticheln. Maaßen cool: „Die Mutter aller Probleme ist, dass die Politik in Deutschland mehr Wunschdenken verfolgt als Realitätssinn“. Treffer!
Lanz will wettmachen und kramt eine Maaßen-Äußerung aus der Mottenkiste: er sei nicht vor 30 Jahren in die CDU eingetreten, „dass dann irgendwann 1,8 Millionen Araber ins Land kommen“.
Damit klingt schon an, wohin ihn Lanz treiben will: in die Ecke des politisch inkorrekten Aufhetzers. Doch Maaßen erklärt einleuchtend, wie es dazu kam: Er sei in den 70er-Jahren in eine CDU eingetreten, als diese noch eine rechtsstaatlich geprägte Ausländerpolitik vertrat. „Nun muss ich zur Kenntnis nehmen, dass 2,07 Millionen Asylsuchende nach Deutschland gekommen sind, obwohl um uns herum sichere Drittstaaten sind. Und 16a, Absatz 2, Satz 1 Grundgesetz sagt: Asylrecht genießt nicht, wer aus einem sicheren Drittstaat kommt.“ Treffer!
Lanz versucht, die Wirkungstreffer durch stramme Haltung wettzumachen und zieht die Karte „AfD-Sprech“. Als das nicht hilft, muss das böse Wort „Shuttleservice“ herhalten. (Video 16:02 min) Doch damit serviert Lanz, ohne es zu wollen, seinem Gast eine weitere Steilvorlage. Der räumt nun in einer Klarheit und Deutlichkeit, die im Öffentlich-Rechtlichen bisher ohne Beispiel ist, mit der sogenannten Seenotrettung auf.
Es komme auf die Wörter an: „Sind es Schiffbrüchige, sind es Flüchtlinge, sind es Leute, die in Seenot gerettet werden, oder handelt es sich hier um Schleusung armer Opfer von Schleusern?“ Und weiter: „Es ist keine Seenot, um die es geht, sondern vorsätzlich werden die Leute ausgesetzt mit dem Ziel, dass NGOs oder Militär sie dort abholt. Und das ist ein Shuttleservice“. Treffer!
„Es sind ja keine Flüchtlinge!“
Nun versucht Lanz es mit der beliebten Leier „Dinge klar zu benennen, aber ohne dabei Ressentiments zu schüren“ und schleimt: „Jemand von Ihrer Intelligenz sollte sowas einfach nicht sagen. Punkt“. Applaus des Publikums. (Video 17:07)
Lanz merkt nicht, wie er vom Regen in die Traufe kommt. Denn Maaßen kontert: „Genießen Sie den Beifall, ich bin ganz anderer Meinung. Ich werfe den Medien vor, dass sie bewusstes Framing machen. Dass sie bewusst von Flüchtlingen sprechen. Es sind keine Flüchtlinge. Sie versuchen damit eine bestimmte Weltsicht zu generieren. Das gleiche, wenn man von Seenot redet“.
Er akzeptiere dieses Framing nicht, sondern erwarte, dass man darüber redet, um was es geht. Es handele sich um Schleusung, „und diese tausenden bedauernswerten Leute werden vorsätzlich in Seenot gebracht. Und wir helfen mit, damit wir das Geschäft nicht kaputt machen.“
Lanz wird nun nervös, es kommt zum Showdown. Als der Moderator sich verhaspelt und wieder von „Flüchtlingen“ redet, grätscht ihm Maaßen dazwischen: „Es sind ja keine Flüchtlinge, es sind Migranten!“ Lanz versucht verzweifelt, sich herauszureden, wer denn zuerst von Flüchtlingen gesprochen habe: „Sie haben zuerst davon geredet und werfen mir das jetzt vor. Das kann man so nicht machen“, versucht er mit einem Gegenangriff die Situation zu retten. Doch der Eindruck bleibt: Das ZDF und andere betreiben Framing, um ihre Weltsicht den Zuschauern aufzuoktroyieren.
Zutiefst gespaltene Gesellschaft
Der ZDF-Gast legt weiter nach: „Wir haben eine zutiefst gespaltene Gesellschaft, und das liegt auch am Framing der Öffentlich-Rechtlichen“. An dieser Stelle muss Experte Sundermeyer für den sichtlich erschöpften Lanz einspringen. Es geht ihm um Chemnitz. Sundermeyer behauptet, in Chemnitz seien Leute durch die Stadt getrieben worden (Video 24:20). Maaßen stellt nochmals klar: Es gab am Sonntag, den 26. August 2018, keine Hetzjagden. Entscheidend sei, dass einen Tag darauf die Tagesschau und andere unter Berufung auf ein Antifa-Video gesagt hätten, es gab Hetzjagden, also nicht nur eine. Maaßen legt den Finger in die Wunde: Wieso haben die Medien am Montag über Hetzjagden berichtet, die es am Sonntag gar nicht gegeben hat? Wieso hat die Tagesschau ausgerechnet ein Antifa-Video als Beleg genommen? Welche Zusammenhänge gibt es da? Diese Frage müssten sich die Journalisten und Herr Gniffke von der Tagesschau gefallen lassen.
Experte Sundermeyer konnte oder wollte darauf keine Antwort geben, sondern keilte wild aus: „Das, was Sie tun, ist hochgradig gefährlich.“
Maaßens ÖR-Bashing ist noch nicht zuende: „Das Problem ist, dass die Leute mehr und mehr den Medien nicht mehr glauben“. Die ÖR-Medien hätten 2015 eine Szenerie dargestellt, die nicht der Realität entsprach. Maaßen nennt Beispiele: Das Fernsehen zeigte 2015 kleine Mädchen mit Kulleraugen, obwohl vor allem junge Männer kamen. Versetzte Berichterstattung über die Silvesterausschreitungen.
Menschen glauben ÖR immer weniger
Dann Worte wie in Stein gemeißelt: „Die Menschen haben Zweifel gehabt, ob die Tagesschau und die Öffentlich-Rechtlichen Medien noch wahrheitsgemäß berichten oder ob das Manipulation ist. Der Glaube, dass die Medien wahrheitsgemäß unterrichten, hat abgenommen.“
Nun backt Lanz kleine Brötchen: es habe doch einen Lerneffekt gegeben. Maaßen: „Sie haben nichts gelernt. Sie machen immer noch weiter. Konsequenzen hat es nicht gegeben. Kein Intendant oder Chef vom Dienst ist zurückgetreten worden.“
Bei den Angriffen auf Asylunterkünfte habe er festgestellt, dass sich die bürgerliche Mitte radikalisiert hat. Seine große Sorge sei deshalb, sagt Maaßen, „dass sich immer mehr Menschen von diesem Staat abwenden“.
Treffer, versenkt! (RB)
Quelle: http://www.pi-news.net/2019/12/wie-maass...-zerlegte/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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