02.08.2023, 19:26
Ohne Brandmauer keine Macht für Linksgrün
2. August 2023
Die Ampel-Regierung ist nicht im Amt, weil die Deutschen bei der Bundestagswahl 2021 mehr linksgrüne Politik in Deutschland wollten, sondern allein, weil die CDU schon damals so dumm war, wegen der „Brandmauer“ freiwillig auf das Kanzleramt zu verzichten.
Von WITTICH | Nur noch 37 Prozent der Wähler würden aktuell die linksgrünen Parteien SPD, Grüne und SED (“Die Linke“) wählen. Das linksgrüne Lager ist daher völlig abhängig vom Willen der CDU: Nur wenn die CDU auch in Zukunft freundlicherweise auf eine Zusammenarbeit mit der AfD verzichtet, bleiben die Linksgrünen an der Macht. Genau deshalb, weil das linksgrüne Establishment seinen eigenen Niedergang fürchtet, wird die „Brandmauer“ zwischen CDU und AfD von der linksgrünen Presse so verbissen verteidigt.
„Teile und herrsche“ ist ein seit Jahrtausenden bewährtes Machtprinzip, das es politisch schwachen Kräften ermöglicht, einen zahlenmäßig überlegenen Gegner zu domestizieren. „Teile und herrsche“ ist daher derzeit der wichtigste Machtmechanismus für das in den Umfragen schwächelnde linksgrüne Lager, um sich die Macht in Deutschland auch in den kommenden Jahren zu sichern.
Die jetzige Bundesregierung aus SPD und Grünen – die FDP hat nichts zu melden – ist nicht im Amt, weil die Deutschen 2021 mehr linksgrüne Politik in Deutschland wollten, sondern allein, weil die CDU schon 2021 so dumm war, wegen der „Brandmauer“ freiwillig auf das Kanzleramt zu verzichten: Rein rechnerisch hätten CDU, AfD und FDP dank gemeinsamer Bundestagsmehrheit eine Koalitionsregierung bilden können. Dass Scholz, Habeck und Baerbock heute in Deutschland herrschen, war also schon 2021 nicht Wille der Wähler, der mehrheitlich nicht-linksgrün gewählt hat, sondern in erster Linie das Ergebnis einer politisch tölpelhaften CDU-Führung, die trotz nicht-linksgrüner Bundestagsmehrheit nicht bereit war, die sich ihr anbietende Macht tatsächlich zu ergreifen.
Ohne „Brandmauer“ gäbe es also bereits heute weder einen Bundeskanzler Scholz noch einen Vetternwirtschaftsminister Habeck oder eine feministische Außenministerin Baerbock. Und auch wenn uns die Staatssender ARD und ZDF von früh bis spät ausschließlich mit dem Themenkanon des grünen Parteiprogramms berieseln: Die Deutschen wollen mehrheitlich keine linksgrünen Irren an der Macht, sie wollten dies schon 2021 nicht, und sie werden dies 2025 trotz allgegenwärtiger linksgrüner Propaganda voraussichtlich noch weniger wollen. Schlafmützen wie Olaf Scholz und Chaoten wie Robert Habeck hatten und haben nicht die geringste Chance, die Mehrheit der traditionell eher bieder und konservativ denkenden Deutschen mit ihren verquasten politischen Inhalten zu überzeugen, und sie wissen das auch: Genau deshalb, weil sie wissen, dass sie inhaltlich nicht überzeugen können, versuchen sie, sich mit Tricksereien an der Macht zu halten.
Die geradezu hysterische Verteidigung der „Brandmauer“ durch die Journalisten, die jüngst erst wieder Friedrich Merz unter Dauerfeuer nahmen, als er es wagte, an dieser Mauer auch nur zur kratzen, ist daher nur allzu verständlich: Der deutsche Journalismus steht bekanntlich treu und fest auf Seiten der Grünen und fürchtet um den Machteinfluss seiner Lieblingspartei.
Auch wenn die CDU aus Angst vor der Presse dieses Spiel noch mitspielt und ihre Funktionäre vor der Kamera weiterhin so tun, als hätte die Wählerschaft der CDU inhaltlich mehr gemeinsam mit den Grünen als mit der AfD, wird die CDU vor einer echten Debatte zum Thema „Brandmauer“ auf Dauer nicht weglaufen können. Sich auch in Zukunft weiterhin vor den Karren der Linksgrünen spannen zu lassen, würde ja zugleich bedeuten, immer stärker gegen den politischen Strom in einer Bevölkerung schwimmen zu müssen, die sich von linksgrünen Narreteien erkennbar verabschiedet. Die Merkel-Jahre sind auch deshalb vorbei und kommen nie wieder, weil die katastrophalen Auswirkungen der Merkel-Politik zeitverzögert nun auch für den Durchschnittswähler immer sichtbarer werden: Der Durchschnittswähler wird sich künftig nicht mehr so leicht aufs Glatteis führen lassen wie in den angeblich goldenen Jahren der größten Kanzlerin aller Zeiten, als die angeblichen Segnungen der Merkelschen Energiewende und Massenimmigration im Alltag des Durchschnittsdeutschen noch nicht wirklich spürbar waren.
Macht sich die CDU daher auch in Zukunft zum Steigbügelhalter linksgrün-revolutionärer Ideologien und entsprechend extremistischer Umwälzungen, wird der Wähler aufgrund der ihn immer unmittelbarer treffenden Auswirkungen der diversen linksgrünen Narrheiten zunehmend nach weniger radikalen Alternativen suchen, die ihm glaubhaft versichern, nicht sein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen, also zur AfD oder den Freien Wählern abwandern. Sich mittels „Brandmauer“ zwanghaft an SPD, Grüne und SED zu ketten, würde also auch in den kommenden Jahren für die CDU bedeuten: dem eigenen Untergang und weiteren Aufstieg von AfD und Freien Wählern zuzuschauen, bis die Partei so klein geworden ist, dass sie zwischen linken und rechten Kräften im Land einfach zerrieben wird.
Als Gewinner der „Brandmauer“ hingegen würden die Parteien mit kommunistischer Tradition, SPD, Grüne und SED, dastehen, die sich als politische Minderheit nur an der Macht halten können, wenn es ihnen auch künftig gelingt, die Mehrheit der traditionell eher konservativ-bürgerlich verhafteten, Experimenten jeglicher Art wenig zugeneigten deutschen Wählerschaft zu spalten, gegeneinander aufzuhetzen, Zwietracht zu sähen und innerhalb des nicht-linksgrünen, nicht-kommunistischen Lagers Feindbilder zu schaffen, die es dort eigentlich nicht gibt.
Die Presse mag daher gegen Brandmauerkratzer wie Friedrich Merz wüten und keifen, wie es ihr beliebt – die Gretchenfrage für die CDU wird auch in den kommenden Jahren lauten: Wie lange ist man noch bereit, das linksgrüne Lager, eine politische Kraft auf absteigendem Ast, auf eigene Kosten an der Macht zu halten?
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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