19.02.2024, 21:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2024, 21:07 von Klartexter.)
Grüne: Atomkraft? Nein, danke! – Aber: Atomwaffen? Ja, bitte!
19. Februar 2024
Noch nicht so lange her: Mit den Konterfeis von Lindner, Habeck, Baerbock und Scholz demonstrieren Mitglieder von Friedensorganisationen im November 2021 vor dem Reichstagsgebäude für ein UN-Atomwaffenverbot im Koalitionsvertrag.
Von CONNY AXEL MEIER | Als die Grünen 1980 als Partei das Licht der Welt erblickten und ihr erster Parteitag mit Bildern von mit Stricknadeln bewaffneten Latzhosenträgerinnen übertragen wurde, war die Welt soweit noch in Ordnung. Bundeskanzler Helmut Schmidt erklärte, dass er keine weiteren Türken mehr in Deutschland wolle und erkämpfte gegen den Widerstand von Teilen der SPD den NATO-Nachrüstungsbeschluss.
Der eiserne Vorhang trennte noch Osteuropa von Westeuropa im “Kalten Krieg“ und die atomwaffenstarrenden Supermächte Sowjetunion und die USA standen sich am Berliner Checkpoint Charly nur wenige Meter gegenüber. Es war die Zeit, als auf gefühlt jeder Ente (Citroen 2CV) ein Aufkleber „Atomkraft, nein danke!“ prangte.
US-Standorte für Pershing 2 und Cruise-Missiles wurden von den Grünen ebenso bekämpft wie Endlagerstätten für „Atommüll“ in Wackersdorf und Brockdorf. Deutschland solle „atomfrei“ werden. Zusätzlichen Antrieb verlieh den Grünen 1986 der Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl in der heutigen Ukraine, dessen radioaktive Wolke auch Auswirkungen auf Wildfleisch und Pilze in Deutschland hatte. Riesige Demonstrationen und Ostermärsche – gesteuert und finanziert aus der ehemaligen DDR – beherrschten die Nachrichten in einer Zeit, als die neuesten Kernkraftwerke gebaut und in Betrieb genommen wurden. Der Protest dagegen reichte aber aus, um den „schnellen Brüter“ in Kalkar zu verhindern, der die Entsorgungsfrage für „Atommüll“ teilweise gelöst hätte.
Das 1990 mit dem grünen Ableger aus dem Osten vereinte Bündnis90/die Grünen kam zwar nur mit den Stimmen aus dem Osten knapp in den Bundestag, ihre Ablehnung von Atomwaffen und Kernkraftwerken aber blieb. Erst als die Grünen sich 30 Jahre später endgültig zu einer totalitären, ökosozialistischen Politsekte entwickelte und im Verbund mit Christdemokraten, Sozialisten und den Steigbügelhaltern der FDP die „Ökosozialistische Einheitspartei“ bildete, wurden trotz Energiekrise die letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet. Das stört die grünen Deutschland-Zerstörer in keinster Weise. Ist doch der politischen Elite egal, ob die Leute frieren. „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, auch wenn Deutschland das einzige Land ist, das absichtlich seine weltweit sichersten Kernkraftwerke zerstört.
Mit den Atomraketen ist es genau umgekehrt. Seit dem Maidan-Putsch 2014 in der Ukraine, in dem eine gewählte russlandfreundliche Regierung gewaltsam mit westlicher Hilfe durch eine EU- und NATO-freundliche Regierung abgelöst wurde, stehen die Zeichen auf (Atom-)Sturm. Hatte Putin noch in den frühen 90er-Jahren nach Auflösung des Warschauer Pakts angeboten, dass Russland sogar NATO-Mitglied werden könnte, wurde das von den USA, besonders unter Bill Clinton ab 1993, strikt abgelehnt.
Nun fordern die Grünen vehement die Aufrüstung der NATO, der Bundeswehr und der EU. Dabei übertrifft der bayerische Grünen-Politiker Anton Hofreiter die schlimmsten transatlantischen Kriegstreiber um Längen. Und vor allem: Hilfe, sonst kommen die Russen bis nach Berlin. Wie schon mal 1945. Hofreiter will ein weiteres „Sondervermögen“, also ungesetzliche Kredite, in der Höhe von 100 Milliarden Euro für Waffen und Munition aufnehmen.
Aus den Pazifisten von einst sind innerhalb von wenigen Jahren die schlimmsten . Dem „Frieden schaffen ohne Waffen“ ist also in der Zwischenzeit die Forderung nach atomarer Aufrüstung Europas gewichen.
Warum Atomraketen und Atombomben? Wegen Putin und wegen Trump, sagt der grüne Koalitionspartner SPD in Form seiner Spitzenkandidatin für die Europawahl, . Auf Trump wäre kein Verlass und Putin sei der Feind! Atomare Waffen in Händen der EU, also in den Händen von Ursula von der Leyen & Konsorten? Eine fürchterliche Vorstellung! Die Atombombe als Rettung der Ampel? Niemals! Aber denen traut man alles zu.
Dazu passt der Garantievertrag, den Verteidigungsminister Boris Pistorius mit der Ukraine abgeschlossen hat. Er behauptete, dass Deutschland erstmals in seiner Geschichte Garantiemacht werde, und das sei daher für Deutschland historisch! , weil Deutschland schon mal 1914 Garantiemacht für Österreich-Ungarn war und dadurch in den ersten Weltkrieg schlitterte mit all seinen langfristigen Auswirkungen. Da hat der Pistorius in der Schule wohl gerade gepennt.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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