29 Juni 2024
Der über das Wochenende geplante AfD-Parteitag kann nur unter massivem Schutz der Polizei durchgeführt werden. Bereits am gestrigen Anreisetag, wie auch am heutigen Eröffnungstag, blockieren tausende Demonstranten und die sogenannte Antifa die Zugangswege zur Gruga-Halle.
Gegenproteste beim AfD-Parteitag in Essen: "Gegen Hass und Hetze", notfalls mit Gewalt, zumindest gegen die Delegierten mit benötigtem Polizeischutz, 29.06.24 - Quelle: © picture alliance / Kontributor
Die AfD hat ihre Delegierten vom 28. bis 30. Juni zum Bundesparteitag in der Essener Grugahalle eingeladen. Mit Bekanntgabe des Termins mobilisierten sich umgehend bundesweit unterschiedlichste Initiativen über Kampagnen zum "bunten" Gegenprotest. So wurde AfD-Mitgliedern bereits am gestrigen Tag die Anreise erschwert. Am heutigen Eröffnungstag sehen sich größere Polizeieinheiten mit strategisch organisierten Störaktionen konfrontiert, darunter laut Medienberichten auch "gewalttätige Aktionen von Gegnern der Partei".
Die in Essen regierende CDU samt Bürgermeister rief ebenfalls dazu auf, dass sich "Essener Bürgerinnen und Bürger friedlich für Demokratie, Vielfalt und Toleranz versammeln". Schon am gestrigen Abend wurde die AfD-Politikerin Beatrix von Storch am Bahnhof durch Gegendemonstranten verbal attackiert. Eine T-Online-Journalistin informierte via X-Posting:
https://twitter.com/AnnLei1/status/18067...n%5Es1_c10
Der AfD-Politiker Norbert Kleinwächter nach seiner Ankunft in Essen:
"Jemand hat versucht, meinen Koffer aus dem Kofferraum zu stehlen, als mein Kollege an einem anderen Hotel aus dem Taxi stieg. Feine Leute, diese Repräsentanten der Vielfalt."
Am Morgen des 29. Juni berichtete die Welt-Zeitung:
"Vor Beginn des AfD-Bundesparteitags in Essen hat es laut Polizei mehrere gewalttätige Aktionen von Gegnern der Partei gegeben. 'Demonstranten haben sich teilweise vermummt und Einsatzkräfte angegriffen', berichtete die Polizei Essen am Samstag. Es habe bereits mehrere Festnahmen gegeben. Die Polizei appellierte an Demonstranten, 'sich von Gewaltaktionen und Störern fernzuhalten'.
Linksextreme und Gegen-Demonstranten machen in #Essen regelrecht Jagd auf #AfD-Delegierte, #Polizei muss immer wieder körperliche Gewalt und auch Schlagstock einsetzen, um die Politiker zur #Grugahalle zu bringen #e2906 #Parteitag pic.twitter.com/saiLXlmJWA
— Frank Schneider (@chefreporterNRW) June 29, 2024
Die Bild-Zeitung berichtet in ihrem eigens eingerichteten Ticker darüber, dass es "schon morgens gegen 5.45 Uhr das erste Mal zu Gewaltszenen zwischen Polizisten und Demonstranten kam".
Pfefferspray- und Schlagstock-Einsätze rund um den #AfDBundesparteitag im Essen. Wiederholt versuchen teils linksextreme Gruppen, gewaltsam Polizeisperren zu durchbrechen, um den Ablauf des Parteitages zu stören.
— NIUS (@niusde_) June 29, 2024
Alle Infos im Liveticker von #NIUS: https://t.co/u63A3YqBJ4 pic.twitter.com/9kij4zrgt1
So hätten Linksextreme gewaltsam versucht, eine Bäckerei , in der sich drei AfD-Mitarbeiter der Bundestagsfraktion befanden und nur unter massivem Polizeischutz das Geschäft verlassen konnten. Gegen 9.00 Uhr vermeldet der Bild-Ticker:
"Über WhatsApp-Kanäle organisieren sich die Demonstranten, verteilen sich so auf verschiedene Standorte in Essen. Unter anderem soll auch am Bahnhof ein ICE mit AfD-Politikern aus Sachsen-Anhalt abgefangen werden."
Weiter heißt es in einer Meldung:
"Fest steht: Die Polizei rechnet am heutigen Samstag mit bis zu 100.000 Demonstranten. Dazu 1.000 Linksextremisten, die den Parteitag mit Gewalt stören wollen."
Der die Proteste aktiv unterstützende regierungstreue Verein "Campact" appellierte aus anderen Gründen an seine Unterstützer:
https://twitter.com/campact/status/18069...n%5Es1_c10
Der Parteitag konnte dann um 10.30 Uhr mit Verzögerung begonnen werden. AfD-Parteichefin Alice Weidel wird ausgehend ihrer Eröffnungsrede gegen 11.30 Uhr mit den Worten zitiert:
"Ich habe große Sorgen, ob das alles gut geht. Ich mache mir auch große Sorgen um die Polizisten, die diesen Parteitag schützen. Ich wünsche mir, dass sie wohlbehalten morgen zu ihren Familien zurückkehren. Und um es hier ganz klar zu sagen: Das, was sich da draußen abspielt, das hat mit Demokratie nichts zu tun – nichts."
Auch die Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die auffällig mehrheitlich von Demonstranten ohne Migrations-Hintergrund oder -Biografien besuchten Proteste:
https://twitter.com/gruene_jugend/status...n%5Es1_c10
Um kurz vor halb Zwölf berichtete das Online-Magazin Nius, dass sich laut AfD-Sprecher Pfalzgraf 546 der 600 Delegierten im Saal der Gruga-Halle einfinden konnten.
Linke, "teils vermummte Demonstranten" würden jedoch weiterhin versuchen, die Polizei-Ketten vor der Halle "gewaltsam" zu durchbrechen. Die Polizei ist mit Hunderten Beamten im Einsatz, "drängt die Angreifer zurück, teils unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray", so Nius berichtend. Mittlerweile wären auch mehrere Wasserwerfer vor Ort.
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29. Juni 2024
In Essen herrscht an diesem Samstag der Ausnahmezustand: Fast 30 Demonstrationen von linksextremen Gruppen und auch der CDU haben zu teils gewalttätigem Protest gegen den AfD-Parteitag aufgerufen ( ). Das Hotel des Bundesvorstands wurde umstellt und es erscheint derzeit fraglich, ob der 15. Bundesparteitag der Alternative für Deutschland am ersten Tag überhaupt pünktlich starten kann. Sobald es aber los geht, überträgt die AfD per Livestream (Video oben) aus der Essener Grugahalle mit Interviews, Reden, Eindrücken und der spannenden Neuwahl des Bundesvorstands. Einschalten und teilen!
Quelle:
29 Juni 2024
Der AfD-Parteitag führte Zehntausende sich als Demokraten und Antifaschisten bezeichnende Bürger nach Essen in Nordrhein-Westfalen. Mehrere Journalisten und Bloggern berichten in X-Postings von Anfeindungen. Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks würden am liebsten mitmarschieren.
Essen: Nach Nazi-Kontrolle kurz durchatmen, um Erfolgsmeldungen in den sozialen Medien zu verbreiten ... (Symbolbild vom 29.06.2024) - Quelle: © Sven Simon
Die AfD hat ihre Delegierten vom 28. bis 30. Juni zum Bundesparteitag in der Essener Grugahalle eingeladen. Mit dem Anreisetag der Sympathisanten und Politiker der Partei wie auch vor Ort berichtenden Journalisten wird in den sozialen Medien darüber zu Protokoll gegeben, wie meist linksradikale, sich als Antifaschisten wahrnehmende Gegendemonstranten, willkürliche Personenabfragen auf der Straße durchführen.
Der Journalist Philippe Debionne, unter anderem für die Schwäbische Zeitung und den Nordkurier tätig, erläutert in einem sehr ausführlichen X- seine bizarren Erfahrungen und stellt einleitend fest:
"Bemerkenswert, mit welcher Selbstgerechtigkeit die Demonstranten hier meinen, dass sie als Straßenmiliz Ausweise kontrollieren dürfen."
Debionne erklärt sichtlich aufgebracht, wie anmaßend er die Tatsache empfindet, dass die "Straßenmiliz" meint, auch "mithilfe unverhohlener Drohungen darüber entscheiden zu dürfen, welcher Journalist arbeiten darf und welcher nicht, das ist schon arg daneben". Weiter heißt es zu der erlebten Situation wörtlich:
"Auf dem weiteren Weg zur Halle wurde ich viele Male angesprochen/ aufgehalten. Mir wurde erklärt, ich sei ein getarnter AfD-Abgeordneter, da ich ein blaues Hemd anhabe. Mir wurde gesagt, ich sei kein Journalist, weil ich keine Kamera dabeihabe und außerdem sei ich vermutlich eh 'ein Lügner'. […] An der letzten Straßenblockade wollte man dann sogar meine Tattoos kontrollieren (!) und mir wurde schließlich von einer Wortführerin noch erklärt, dass man schließlich auch nicht wissen könne, ob 'Du für uns oder gegen uns schreibst', also könne ich leider nicht durchgelassen werden."
Mariam Lau, Journalistin und Publizistin, informierte ebenfalls im Rahmen eines X-Postings über ihre Erfahrungen:
https://twitter.com/MariamLau1/status/18...n%5Es1_c10
Ein berichtender Blogger namens Weichreite TV wurden während seines Livestreams "erkannt" und umgehend von der Antifa attackiert. So bekam er den Wunsch eines Antifaschisten :
"Ich sag mal, wenn Du auf dem Glatteis mit dem Auto mal einen Baum erwischen würdest, das wäre schon okay."
Ein weiterer Vorfall, der unmittelbar am 29. Juni erlebt wurde:
Empfehlenswerter Livestream aus #Essen
— Richard Alvaro (@RichardGohm) June 29, 2024
zum #AfDBundesparteitag in der #Grugahalle https://t.co/Gd4BdsOCLj pic.twitter.com/G8n3GnFtMt
Demgegenüber präsentierten sich Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verständnisvoll, bis hin zur inhaltlichen Unterstützung der Gegenproteste. Als drei AfD-Abgeordnete Zuflucht in einer Bäckerei suchen mussten, da eine Gruppe von Linksextremisten diese als zu attackierende Politiker ausmachte, erklärte ein WDR-Mitarbeiter wörtlich: "Und dann saßen die halt in der Bäckerei fest. Und man kann sagen, sie hatten ja immerhin Kaffee und Brötchen ..."
Linksextreme setzten Afd-Deligierte in Essen in einer Bäckerei fest. Diese mussten von der Polizei befreit werden. WDR Journalist Rupert Wiederwald bezeichnet das als "Riegel", die Afd Deligierten hätten immerhin Brötchen und Kaffee gehabt. Die linksextremen Proteste seien eine… pic.twitter.com/3VdMJ4J0JD
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) June 29, 2024
Ein weiterer, inzwischen ehemaliger WDR-Mitarbeiter präsentierte sich erneut als überzeugter AfD-Gegner:
https://twitter.com/GeorgineKellerm/stat...n%5Es1_c10
Aufmerksame X-User berichten über manipulierende Korrekturen nach einer Live-Übertragung des ARD-Senders Phoenix:
https://twitter.com/hori_____zont/status...n%5Es1_c10
Schon am gestrigen Freitagabend befand der Journalist der Springer-Zeitung Welt Gerrit Seebald – "Themen: Antisemitismus, Rechts- und Linksextremismus, Ideologiekritik" – dass die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch in Essen von Antifa-Sympathisanten "empfangen" wurde:
https://twitter.com/garstigergerrit/stat...n%5Es1_c10
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Fortsetzung folgt...
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