12.02.2019, 22:48
STAATLICHE FUNKTIONEN LIEGEN – HEUTE WIE DAMALS – IM ARGEN
Bettler tanzen neben Ihrem Zelt (Kupferstich von Peter Miricenys).
Von C. JAHN | Es gibt wieder Wölfe in Deutschland, die Krätze ist zurück und die Syphilis. Man wird wieder von Zigeunern bestohlen und ereifert sich über Fragen der Frömmigkeit. Es gibt wieder Straßenräuber, die Macht des Zentralstaats zerfällt, wir erleben die Rückkehr des Faustrechts. Willkommen in der Neuauflage des 17. Jahrhunderts!
Die Buntisten in Berlin verkaufen uns ihre Bunte Republik als Fortschritt. In Wahrheit aber ist alles, was wir in Deutschland derzeit gesellschaftlich erleben, ein historisch einzigartiger Rückschritt in eine vormoderne Epoche, die wir längst hinter uns glaubten.
Die Rückkehr des Wolfes, der Krätze und der Syphilis ist natürlich nur ein Symbol für die Wiederverwilderung unseres einstmals blühenden Landes. Diese historische Rückentwicklung beobachten wir in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens in Deutschland: der Abwendung von den Idealen der Aufklärung, der Rückkehr des Irrationalen und „Religiösen“, der Romantisierung eines technologiefreien, bäuerlichen Daseins, der Wiederkehr der Wunderheiler. Besonders deutlich aber wird sie am Zerfall der Staates und seiner ordnungsschaffenden Institutionen und der Rückkehr der rohen Gewalt in den Lebensalltag. Wo der Zentralstaat zurückweicht und Territorium preisgibt, übernehmen sofort andere Autoritäten die Macht und die lokale Kontrolle: Räuberbarone in Person arabischer Clans, die sich derzeit mit Hilfe Tausender von Briganden ihre eigenen kleinen Parallelstaaten in Deutschland errichten, Strauchdiebe, die braven Bürgern an der nächsten Straßenecke das Messer an die Kehle halten.
Auch die Bestechlichkeit ist zurück in Deutschland, genau wie vor Einführung der preußischen Tugenden. So mancher Beamter hält heute wieder gern die Hand auf, so manche Richterin lässt den reichen Zigeunerbaron gleich wieder laufen. Und weil das Gesetz nichts mehr gilt, haben auch die Diebe, die Vergewaltiger, die Rauschgifthändler, die Totschläger nicht viel zu befürchten. Wenn die staatlichen Gerichte aber nicht mehr verlässlich Recht sprechen – Recht, das die Menschen auch als solches empfinden –, dann macht sich jeder wieder sein eigenes Recht, dann gilt wie annodazumal wieder das Recht des Familienvaters und des Dorfschusters oder, in Zeiten der Bunten Republik, das Recht irgendwelcher religiöser Heilsprediger.
Alle staatlichen Funktionen liegen – heute wie damals – im Argen: Die Armee ist marode und könnte keinem äußeren Angriff widerstehen. Die Disziplin unter den Soldaten ist nicht der Rede wert, die Ausrüstung veraltet, seit Jahrzehnten schon wird keine einzige Schlacht gewonnen, nicht einmal gegen einen Haufen zerlumpter Landstreicher in Barbaristan. Und genau wie im 17. Jahrhundert sind auch heute wieder die deutschen Landesgrenzen nicht wirksam geschützt, jede Menge zwielichtiges Gesindel dringt nach Deutschland ein.
Die Infrastruktur vergammelt, die Schulen sind ein Trauerspiel. Was noch jede ostpreußische Dorfschule mit 50 Kindern auf der Holzbank und simplem Frontalunterricht, zwei Stunden Fußmarsch bis nach Hause, erreichte, schafft heute keine einzige Grundschule in Deutschland mehr: allen Kindern schon in der ersten Klasse bis Weihnachten Lesen und Schreiben beizubringen. Es gibt sogar wieder Analphabeten in Deutschland, erstmals seit über 100 Jahren.
Die einzige staatliche Tätigkeit, die der Staat noch mit voller Funktionsfähigkeit erfüllt, ist die Eintreibung von Steuern. Die Untertanen auspressen bis aufs Hemd, das letzte Geld kassieren, aber knausern bei der Gegenleistung – diese fürstliche Einstellung des Staates kennen wir in Deutschland ebenfalls bereits aus den Zeiten des unaufgeklärten Absolutismus. Um dem unaufgeklärten Absolutismus mit diesem Vergleich nicht Unrecht zu tun: Anders als unsere heutigen aufgeblasenen Ministerpräsidenten regierten die deutschen Fürsten ihre Länder sparsam mit einer Handvoll Beamter und übten sich in steuerlicher Bescheidenheit. Damals kassierte der Staat nur den Zehnten und ließ den Menschen 90 Prozent ihres hart erarbeiteten Verdienstes. Heute nimmt der Staat den Menschen die Hälfte ihres Geldes weg und kann trotzdem weder Armee noch Schulen noch Infrastruktur noch Rechtsprechung noch Sicherheit gewährleisten.
Das 17. Jahrhundert brachte Deutschland bekanntlich auch den schlimmsten Bürgerkrieg der europäischen Geschichte. Hoffen wir, dass die Rückkehr des Wolfes und der Krätze nicht auch das Omen für die Rückkehr noch schlimmerer Dinge darstellt.
Quelle: http://www.pi-news.net/2019/02/die-rueck...rhunderts/
Bettler tanzen neben Ihrem Zelt (Kupferstich von Peter Miricenys).
Von C. JAHN | Es gibt wieder Wölfe in Deutschland, die Krätze ist zurück und die Syphilis. Man wird wieder von Zigeunern bestohlen und ereifert sich über Fragen der Frömmigkeit. Es gibt wieder Straßenräuber, die Macht des Zentralstaats zerfällt, wir erleben die Rückkehr des Faustrechts. Willkommen in der Neuauflage des 17. Jahrhunderts!
Die Buntisten in Berlin verkaufen uns ihre Bunte Republik als Fortschritt. In Wahrheit aber ist alles, was wir in Deutschland derzeit gesellschaftlich erleben, ein historisch einzigartiger Rückschritt in eine vormoderne Epoche, die wir längst hinter uns glaubten.
Die Rückkehr des Wolfes, der Krätze und der Syphilis ist natürlich nur ein Symbol für die Wiederverwilderung unseres einstmals blühenden Landes. Diese historische Rückentwicklung beobachten wir in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens in Deutschland: der Abwendung von den Idealen der Aufklärung, der Rückkehr des Irrationalen und „Religiösen“, der Romantisierung eines technologiefreien, bäuerlichen Daseins, der Wiederkehr der Wunderheiler. Besonders deutlich aber wird sie am Zerfall der Staates und seiner ordnungsschaffenden Institutionen und der Rückkehr der rohen Gewalt in den Lebensalltag. Wo der Zentralstaat zurückweicht und Territorium preisgibt, übernehmen sofort andere Autoritäten die Macht und die lokale Kontrolle: Räuberbarone in Person arabischer Clans, die sich derzeit mit Hilfe Tausender von Briganden ihre eigenen kleinen Parallelstaaten in Deutschland errichten, Strauchdiebe, die braven Bürgern an der nächsten Straßenecke das Messer an die Kehle halten.
Auch die Bestechlichkeit ist zurück in Deutschland, genau wie vor Einführung der preußischen Tugenden. So mancher Beamter hält heute wieder gern die Hand auf, so manche Richterin lässt den reichen Zigeunerbaron gleich wieder laufen. Und weil das Gesetz nichts mehr gilt, haben auch die Diebe, die Vergewaltiger, die Rauschgifthändler, die Totschläger nicht viel zu befürchten. Wenn die staatlichen Gerichte aber nicht mehr verlässlich Recht sprechen – Recht, das die Menschen auch als solches empfinden –, dann macht sich jeder wieder sein eigenes Recht, dann gilt wie annodazumal wieder das Recht des Familienvaters und des Dorfschusters oder, in Zeiten der Bunten Republik, das Recht irgendwelcher religiöser Heilsprediger.
Alle staatlichen Funktionen liegen – heute wie damals – im Argen: Die Armee ist marode und könnte keinem äußeren Angriff widerstehen. Die Disziplin unter den Soldaten ist nicht der Rede wert, die Ausrüstung veraltet, seit Jahrzehnten schon wird keine einzige Schlacht gewonnen, nicht einmal gegen einen Haufen zerlumpter Landstreicher in Barbaristan. Und genau wie im 17. Jahrhundert sind auch heute wieder die deutschen Landesgrenzen nicht wirksam geschützt, jede Menge zwielichtiges Gesindel dringt nach Deutschland ein.
Die Infrastruktur vergammelt, die Schulen sind ein Trauerspiel. Was noch jede ostpreußische Dorfschule mit 50 Kindern auf der Holzbank und simplem Frontalunterricht, zwei Stunden Fußmarsch bis nach Hause, erreichte, schafft heute keine einzige Grundschule in Deutschland mehr: allen Kindern schon in der ersten Klasse bis Weihnachten Lesen und Schreiben beizubringen. Es gibt sogar wieder Analphabeten in Deutschland, erstmals seit über 100 Jahren.
Die einzige staatliche Tätigkeit, die der Staat noch mit voller Funktionsfähigkeit erfüllt, ist die Eintreibung von Steuern. Die Untertanen auspressen bis aufs Hemd, das letzte Geld kassieren, aber knausern bei der Gegenleistung – diese fürstliche Einstellung des Staates kennen wir in Deutschland ebenfalls bereits aus den Zeiten des unaufgeklärten Absolutismus. Um dem unaufgeklärten Absolutismus mit diesem Vergleich nicht Unrecht zu tun: Anders als unsere heutigen aufgeblasenen Ministerpräsidenten regierten die deutschen Fürsten ihre Länder sparsam mit einer Handvoll Beamter und übten sich in steuerlicher Bescheidenheit. Damals kassierte der Staat nur den Zehnten und ließ den Menschen 90 Prozent ihres hart erarbeiteten Verdienstes. Heute nimmt der Staat den Menschen die Hälfte ihres Geldes weg und kann trotzdem weder Armee noch Schulen noch Infrastruktur noch Rechtsprechung noch Sicherheit gewährleisten.
Das 17. Jahrhundert brachte Deutschland bekanntlich auch den schlimmsten Bürgerkrieg der europäischen Geschichte. Hoffen wir, dass die Rückkehr des Wolfes und der Krätze nicht auch das Omen für die Rückkehr noch schlimmerer Dinge darstellt.
Quelle: http://www.pi-news.net/2019/02/die-rueck...rhunderts/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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