11.03.2024, 20:54
Der tägliche Wahnsinn – WDR-Kommentatorin fordert "deutschen Ramadan"
11 Mär. 2024
"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.
Ein "Happy Ramadan"-Zeichen leuchtet bei Einbruch der Dunkelheit in der Frankfurter Fressgass. (10.03.2024) - Quelle: © Frank Rumpenhorst/dpa
Mit dem Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan häufen sich die Festtags-Grüße von Politikern und Medienschaffenden. Doch die Tatsache, dass fast jede Partei, zahlreiche Unternehmen und selbst Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich in einem Statement die muslimische Bevölkerung beglückwünscht, scheint WDR-Mitarbeiterin Caro Wißing nicht zu genügen: In einem für den öffentlich-rechtlichen Sender fordert diese nun einen "deutschen Ramadan".
Aufhänger des WDR-Kommentars ist die Debatte rund um die Ramadan-Beleuchtung in Frankfurt am Main und Köln (RT DE ). Diese Aktion habe laut Wißing, "wie kaum anders zu erwarten, Spott und Abwertung" auf sich gezogen. Sie sei "entsetzt" über so viel "Diskriminierung", die hier in Deutschland zu so "einem bisschen Repräsentation, und Wertschätzung" für muslimische Mitmenschen entstehen würde.
Ramadan sei, so Wißing, nicht sichtbar, obwohl "der Ramadan für Millionen von Menschen hier in Deutschland eine sehr besondere, festliche – wenn nicht die schönste – Zeit ist im Jahr" sei. Statt der "Ignoranz" und "Verurteilung" müsse jetzt endlich die deutsche Mitgestaltung an diesem Fest beginnen, fordert Wißing. Des Weiteren erzählte sie von scheinbar muslimfeindlichen Erlebnisse aus ihrem Alltag. Sie habe im Supermarkt etwa die Verkäuferinnen gefragt, ob sie Süßigkeiten in Ramadan-Verpackung haben – Marken wie Rocher oder Kinder oder KitKat hätten zu dieser Zeit in muslimischen Ländern Schokolade in Halbmond- oder Laternen-Schachteln im Sortiment.
Statt einem freudigen Ja empfange sie fragende Blicke:
"Die Verkäuferinnen gucken mich mit großen Augen an. 'Nee, sowas haben wir nicht.' Als ich weitergehe in den nächsten Gang, kann ich hören, wie die eine Verkäuferin sagt: 'Ramadan-Süßigkeiten – ja wo kommen wir denn da hin?'", schreibt Wißing.
Und die WDR-Kommentatorin fügt hinzu:
"Ich ärgere mich im Nachhinein, sie nicht konfrontiert zu haben: Ja, wo kommen wir denn da hin, wenn wir auch muslimische Feste sichtbar machen? Vielleicht hin zu einer Gesellschaft, die den Satz 'Der Islam gehört zu Deutschland' nicht nur als Lippenbekenntnis begreift, sondern auch mit Leben füllt?"
Wißing fordert weiterhin, den Ramadan zu einem Fest wie Halloween zu machen. (Wobei Halloween auch ein aus den USA importierter Brauch ist.)
Quelle:
Frankfurt: Erste deutsche Stadt zum Ramadan festlich geschmückt
6 Mär. 2024
Frankfurt am Main wurde als erste deutsche Stadt für den muslimischen Fastenmonat Ramadan geschmückt. Vorbild ist die britische Hauptstadt London, welche im letzten Jahr die Ramadan-Beleuchtung installierte.
Quelle: RT
Frankfurt am Main wurde als erste deutsche Stadt für den muslimischen Fastenmonat Ramadan geschmückt. Vorbild ist die britische Hauptstadt London, welche im letzten Jahr die Ramadan-Beleuchtung installierte.
Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP und Volt hatte das Stadtparlament im vergangenen Jahr die Installation der Beleuchtung beschlossen. In Frankfurt leben 100.000 bis 150.000 Muslime, das sind fast 15 Prozent der Gesamtbevölkerung, heißt es in der Begründung.
Die Anschaffungskosten werden von der grünen Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg mit 75.000 Euro angegeben. Im Haushaltsplan 2023 war dafür ein Extraposten von rund 100.000 Euro vorgesehen. Die CDU lehnte den Antrag mit dem Argument ab, dass, wenn es einen solchen Geldtopf gibt, dieser für alle Glaubensgemeinschaften in Frankfurt gelten müsse. Bei der Weihnachtsbeleuchtung sei es so, "dass das über Gewerbevereine und Spenden finanziert wird und eben nicht über städtische Gelder".
Der Fastenmonat beginnt am Sonntag und geht bis zum 9. April.
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Der Klartexter
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