25.06.2023, 20:02
Der ostdeutsche Wähler, das unbekannte Wesen
25. Juni 2023
Bekommt Sonneberg am heutigen Sonntagmit Robert Sesselmann den ersten AfD-Landrat?
Von NADINE HOFFMANN | „Wie konnte es dazu kommen?“, fragen sich schweißperlend die selbsternannten Musterdemokraten angesichts von 46,7 Prozent für den AfD-Landratskandidaten im ersten Wahlgang im kleinen und beschaulichen Sonneberg im Thüringer Süden.
Die Antwort ist die gleiche wie auf die Frage, die mir jüngst irgendwas mit Medien Machende stellten, als sie wissen wollten, warum diese AfD ausgerechnet in Ostdeutschland so gute Umfragewerte hat. Und sie hat mit der Erfahrung vieler „dunkeldeutscher“ Bürger zu tun, die den Mut besaßen, auf die Straßen zu gehen und ein totalitäres Regime wegzudemonstrieren.
Diese Wendeerfahrung hat sich tief in das Gedächtnis eingebrannt, und die Motive des Widerstandes – die Erkenntnis von Unrecht und die Wut über den Machtmissbrauch gegen die Interessen des Volkes – sind nicht aus der ostdeutschen Seele verschwunden, sie sind noch da.
Trieben einst leere Regale, politische Suppression und nicht gewährten Freiheiten die Menschen auf die Barrikaden, ist es jetzt ein einheitsbreiiger Politikspuk namens EU, die Ampel im Bund und eine von der CDU gestützte linke Minderheitsregierung im Land, die den letzten Saft aus den steuerzahlenden Zitronen pressen und Zukunftsängste schürt.
Nicht die Realitätsbeschreibung der AfD ist dabei die Triebfeder für das Aufbegehren der Menschen, sondern die den elementaren Interessen deutscher Bürger zuwiderlaufenden politischen Entscheidungen der Parteien, die sich selbst als die Hüter der Demokratie bezeichnen.
Der Schmutz wird nicht von dem gemacht, der kritisch auf ihn hinweist, wusste schon Tucholsky. Das infantile Verhalten der Berliner Bürgerfernen ist nun, den eigens produzierten Schmutz auf eine Oppositionspartei zu werfen, um die Verantwortung zu negieren.
Das Framing gegen die Wirklichkeit sitzt jedenfalls und verfängt bei grünen Gemütern, die im Speckgürtel ihre Scheinmoral mästen. Als wäre Demokratie, wenn der Mensch so wählt, wie es der linke Zeitgeist will, wird die Herrschaft des Volkes woke und konform umgedeutet. Das ist Feudaldenken im neuen Gewand.
Damit offenbaren die altpolitischen Musterakteure in Wahrheit ihre zutiefst antidemokratische, den Bürger und Wähler verkennende, antihumanistische und anmaßende Haltung, die den schwachen Charakter stützt. Gegen diese hilft nur Rückgrat. Und Verstand. Im thüringischen Sonneberg haben das 46,7 Prozent der Wähler erkannt.
(Nadine Hoffmann ist Sprecherin der AfD-Fraktion in Thüringen für Umwelt, Natur- und Tierschutz und Jugendpolitik. Kontakt: nadine.hoffmann@afd-thl.de)
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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