08.09.2023, 18:34
Das Problem mit den kriegsverweigernden Ukrainern
8. September 2023
Die hohen Verluste der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes machen es notwendig, die Auslieferung von illegal ausgereisten Wehrpflichtigen auch aus EU-Ländern zu verlangen.
Von WOLFGANG HÜBNER | Die EU-Statistikbehörde hat ermittelt, dass in den 27 EU-Staaten sowie in Norwegen, Schweiz und Liechtenstein mehr als 650.000 ukrainische Männer im Alter zwischen 18 und 64 Jahren als Flüchtlinge registriert sind. Die Zahl der Männer dieser Altersgruppen in Deutschland ist unbekannt. Sie liegt zwar deutlich unter der Zahl der Frauen, doch sicher im hohen fünfstelligen Bereich. Mit der Anzahl der ukrainischen Männer ist ein brisantes Problem verbunden: Denn alle wehrpflichtigen Männer zwischen 18 und 60 Jahre haben sich einem staatlichen Verbot der Ausreise – mit welchen Mitteln auch immer – entzogen.
Das war bislang offenbar kein drängendes Problem für die Regierung in Kiew. Doch die hohen Verluste der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes beim Krieg gegen Russland machen es notwendig, neue Soldaten zu finden. Deshalb wird nun erwogen, die Auslieferung von illegal ausgereisten Wehrpflichtigen auch aus EU-Ländern zu verlangen.
Wenn das geschieht oder vielleicht schon geschehen ist, dann entsteht eine absurde Situation: Massive finanzielle und militärische Unterstützung des nicht verhandlungsbereiten Regimes in Kiew einerseits, faktische Unterstützung der ukrainischen Verteidigungsschwächung durch massenhaftes Asyl für kriegsunwillige wehrpflichtige Männer andererseits. In Deutschland, dass in besonders hohem Maße Kiew hilft, genießen Personen, die nicht an Kriegen teilnehmen wollen, in der Regel Asylrecht.
Würde sich Deutschland also weigern, ukrainische Männer im wehrpflichtigen Alter an die Ukraine auszuliefern, dann fehlen dort Soldaten, die die westlichen Interessen gegen die Russen vertreten und die westlichen Waffenlieferungen bedienen könnten. Es wäre höchst interessant, was Kriegstreiber wie die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann oder Anton Hofreiter (Grüne) dazu sagen. Und auch Außenministerin Baerbock (Grüne), die es gar nicht erwarten kann, bis NATO-Raketen auch in Moskau einschlagen, müsste bei einem offiziellen Auslieferungsersuchen der Ukraine Farbe bekennen.
Unabhängig davon beweist die hohe Zahl von nach der EU geflüchteten ukrainischen Wehrpflichtigen, wie gering die Bereitschaft gerade finanziell besser gestellter Ukrainer ist, für den eigenen Staat zu kämpfen und notfalls auch zu sterben. Die geschätzt über 400.000 ukrainischen Soldaten, die schon gestorben oder verletzt sein sollen, sind selbstverständlich eine abschreckende Zahl. Doch sollen nur die ärmeren Ukrainer, die sich eine Bestechungssumme für die illegale Ausreise nicht leisten können, kämpfen und sterben?
schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über und seinen erreichbar.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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