28.03.2023, 21:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2023, 21:13 von Klartexter.)
„Sezession“ – 20 Jahre geistige Quelle der Neuen Rechten
Erik Lehnert, Götz Kubitschek und Björn Höcke mit dem von einem Steinmetz angefertigten Werkstück zum Jubiläum, eines an den Händen geketteten Mannes, der den Riss überschreitet.
Von WOLFGANG HÜBNER | Am frühen Morgen nach der großen Feier zum 20-jährigen Bestehen der Zeitschrift „Sezession“ war Götz Kubitschek bei den Ziegen und Hühnern anzutreffen. Die wohl markanteste Persönlichkeit der intellektuellen Neuen Rechten in Deutschland erdete sich in seinem Anwesen im sachsen-anhaltinischen Dorf Schnellroda.
Am Vorabend hatte er noch einen tiefsinnigen Vortrag mit dem Titel „Vom Vorbehalt“ gehalten, einer der Höhepunkte der Jubiläumsfeier am 25. März mit rund 140 geladenen Gästen, darunter allen AfD-Fraktionsvorsitzenden der fünf östlichen Bundesländer. Es war eine Veranstaltung ohne Polizeischutz und ohne Antifa-Störer, denn getagt wurde „in der Sicherheit des Schweigens“, wie das die Veranstalter vom Institut für Staatspolitik formuliert hatten.
Im Saal des Dorfgasthauses wurde allerdings ganz und gar nicht geschwiegen. Das lag nicht nur an den fünf Vorträgen, allesamt auf hohem Niveau, sondern auch an dem diskutierfreudigen Publikum, das aus ganz Deutschland den Weg nach Schnellroda gefunden hatte. Bezieher der führenden intellektuellen Zeitschrift der deutschen Rechten sind in aller Regel geistig aufgeschlossen und beweglich. Denn die Texte in der zweimonatlich erscheinenden „Sezession“ verlangen den Lesern einiges ab, bereichern aber auch mit Themen und Meinungen, die in den konformistischen Medien keinen Platz haben und auch keinen haben dürfen.
Versammelt hatten sich auf der Feier viele jener klugen Köpfe, die schon längst aufgehört haben, die FAZ zu einem anderen Zweck als zur Feindbeobachtung zu lesen. Erik Lehnert und Ellen Kositza aus dem Redaktionsteam der “Sezession“ sprachen in ihren Vorträgen „Bewegung im Überbau“ und „Zwanzig Jahre Idealismus“ über Bedeutung, Wirkung und auch über die Frühgeschichte einer Zeitschrift, die erheblichen Einfluss auf die geistige Entwicklung alternativen Denkens und politischen Handelns in Deutschland hatte und hat. Diese Rolle bestätigte auch der thüringische AfD-Politiker Björn Höcke in seiner gutgelaunten Jubiläumsansprache.
Höcke war schon lange vor der AfD-Gründung mit Kubitschek und damit auch der „Sezession“ in Verbindung getreten. Im Gegensatz zu vielen seiner Zunft ist der ehemalige Oberstudienrat Höcke ein lesender, geistig sich herausfordernder Politiker. Zweifellos ein Glanzlicht der Festveranstaltung war der Vortrag des Bonner Professors Hans Neuhoff mit dem Titel „Der Ukraine-Krieg und die neue Weltordnung“. Dieser Vortrag wurde wie auch die anderen Redebeiträge dokumentiert, kann also auch von denen gesehen und gehört werden, die in Schnellroda nicht dabei sein konnten.
Nach dem Buffet zog sich der Abend mit angeregten Gesprächen noch tief in die Nacht hin. Es war rundum eine gelungene, würdige Jubiläumsfeier für die , auf deren neue, die 113. Ausgabe, schon alle Besucher einmal mehr ungeduldig warten.
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schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über und seinen erreichbar.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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