25.07.2021, 14:13
SKANDAL-WORKSHOP BEI POLIZEI UND BUNDESWEHR
Weiße sollen sich für ihre Hautfarbe schämen
Einer Teilnehmerin kommen während eines „Blue-Eyed“-Workshops die Tränen
Foto: ORF
von: JUDITH SEVINÇ BASADveröffentlicht am
23.07.2021 - 17:39 Uhr
Das Unternehmen „Diversity Works“, das Konzerne und staatliche Institutionen in Sachen Diversität berät, sorgt mit fragwürdigen Antirassismus-Trainings für Aufregung.
Der Grund: Vor allem Menschen mit weißer Hautfarbe sollen in dem „Blue-Eyed“-Workshop (deutsch: Blauäugigen-Workshop) am eigenen Leib erfahren, wie sich Rassismus anfühlt – indem sie von einem Coach systematisch fertig gemacht werden, besonders häufig sind Schüler Teilnehmer der Kurse.
ABER: Nicht nur an Schulen sollen sich Weiße für ihre Haut- und Augenfarbe schlecht fühlen. Auch die Bundeswehr hat die Soldaten eines Panzergrenadierbataillons aus Brandenburg in den „Blue-Eyed“-Workshop geschickt.
Das Bundesverteidigungsministerium rechtfertigte die Teilnahme an den Workshops mit Maßnahmen der „politischen Bildung“, die „ein wesentliches Element“ der „Führungskultur der Bundeswehr“ sei, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums zu BILD. Dadurch wolle man die „Soldaten in die Lage versetzen, für die im Grundgesetz ausformulierten Grund- und Menschenrechte bewusst einzutreten“, heißt es weiter.
Aus der ZDF-Doku „Der Rassist in uns“
Foto: ZDF
Und auch in Schleswig-Holstein und Hessen führte man den Workshop bei der Polizeiausbildung durch. In Schleswig-Holstein mussten sich alle angehenden Polizisten der Landespolizei aus den Jahrgängen 2016 und 2017 von Schlicher schikanieren lassen. Auf BILD-Anfrage erklärte eine Sprecherin der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung, dass der Workshop Teil eines Trainings in dem Bereich „Interkultureller Kompetenz“ stattfand.
Wie viel die Bundeswehr und die Polizei für den Workshop ausgaben, ist nicht bekannt. Auf seiner Homepage verlangt Schlicher für einen seiner Workshops zwischen 2400 und 3900 Euro.
So läuft der Workshop ab
In der ZDF-Doku „Der Rassist in uns“ aus dem Jahr 2014 wird gezeigt, wie ein solcher Workshop abläuft: Menschen mit blauen Augen wird dort – als Zeichen für ihre Minderwertigkeit – ein grüner Kragen um den Hals gebunden.
Der Coach, Jürgen Schlicher, der die Teilnehmer durch das Training führt, lässt dann keine Gelegenheit aus, um die Blauäugigen zu demütigen. So werden die blauäugigen Teilnehmer in einen Raum ohne Sitzgelegenheit gebracht und von Security-Männern körperlich bedrängt. Danach werden sie auf eng unbequeme Stühle in die Mitte eines Raumes gepfercht, während die Braunäugigen auf einem teilweise höher liegenden Podest sitzen.
Doch damit nicht genug: Schlicher schnippt den Blauäugigen mit der Hand vor dem Gesicht herum, fordert sie auf, sich auf den Boden zu setzen oder beleidigt sie – wirft ihnen etwa vor, dass sie dümmer seien als die Braunäugigen. Die Blauäugigen werden dann von Schlicher gezwungen, rassistische Sprüche von Plakaten vorzulesen, in denen Menschen mit blauen Augen erniedrigt werden. „Wir können nicht zulassen, dass Blauäugige in Deutschland unsere Sozialsysteme ausnutzen“ oder „Kennst du einen Blauäugigen, kennst du alle“, steht dort.
Brisant: Auf BILD-Anfrage erzählte Jürgen Schlicher, dass er mit seinem Unternehmen „Diversity Works“ schon 412 solcher Trainings durchgeführt hat, davon etwa 15 Prozent an Schulen.
Jugendliche ab der 9. Klasse sollen hier in einem Gymnasium in Köln-Kalk auf Rassismus „sensibilisiert“ werden
Foto: kts-koeln
ABER: Menschen nur aufgrund ihrer Hautfarbe psychischen Schmerz zuzufügen, ist keine sinnvolle pädagogische Maßnahme – sondern rassistisch. Dazu kommt: Der Workshop soll weißen Menschen ihren Rassismus austreiben und unterstellt damit pauschal, dass Weiße rassistisch sind.
Schüler fühlten sich „verloren, unterdrückt, aggressiv, traurig“
Zuletzt wurde ein solcher Workshop Ende Juni am Kaiserin-Theophanu-Gymnasium in Köln-Kalk durchgeführt. Der Kölner Stadtanzeiger war vor Ort und berichtete, dass die Schüler sich nach dem Workshop „verloren, unterdrückt, aggressiv, traurig“ und „verängstigt“ fühlten.
Dennoch warb die Schule auf der eigenen Homepage damit, dass man mit dem „Blue-Eyed“-Workshop „aktiv gegen Diskriminierung und Rassismus“ vorgehen könne und das Seminar auch „mit Lehrern und anderen“ durchgeführt werden sollte.
Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen zeigt sich auf BILD-Anfrage besorgt. „Solche Maßnahmen mit einem Selbsterfahrungsanteil müssen unbedingt gut vor- und nachbereitet sein und stets professionell begleitet werden.
Die Teilnehmerin Nele musste sich in der ZDF-Doku „Der Rassist in uns“ auf den Boden setzen
Foto: ZDF
Ob und inwiefern die Durchführung des „Blue-Eyed“-Workshops im schulischen Kontext diesen Anforderungen tatsächlich gerecht wird, ist fraglich. Als zuständige Schulaufsicht wird die Bezirksregierung Köln hierüber in einen kritischen Dialog mit der Schule treten“, hieß es aus dem nordrhein-westfälischen Schulministerium. Zudem werde man „die Maßnahmen kritisch überprüfen“.
Quellen:
https://www.bild.de/politik/inland/polit....bild.html
https://www.youtube.com/channel/UCT9tfh3...Sv94g/join
Meine persönliche Meinung dazu: Es wird höchste Eisenbahn,dass wir die ganzen geisteskranken Trulla´s und Schwuchteln aus den wichtigen Schaltzentralen entfernen !
Gez. Mike
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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