14.12.2019, 01:23
Symbolbild
Am 8. Januar wird in Hamburg über die „Drei von der Parkbank“ verhandelt. Drei Linksextreme – zwei junge Männer und eine 28-jährige Frau – wurden im Juli in einem Hamburger Park von einer Polizeistreife angehalten und ihre Rucksäcke durchsucht. Die Beamten fanden mehrere selbstgebaute Brandsätze, Handschuhe und Grillanzünder.
Geplant waren, laut Polizei und Staatsanwaltschaft, vier Brandanschläge auf Hamburger Adressen, die in Zusammenhang mit der städtischen Baupolitik und Immobilienfirmen standen, die in Hamburg bauen oder bauen wollen. Eines der mutmaßlichen Ziele war die Adresse einer Hamburger Senatorin.
Seit Juli in Gewahrsam
Seit Juli befinden sich die polizeibekannten Linksextremen in Untersuchungshaft, die beteiligte Frau wurde bis zur Verhandlung auf freien Fuß gesetzt. In linksradikalen Kreisen werden die „Drei von der Parkbank“ zu Märtyrern hochstilisiert. Um die Brandstifter zu rächen oder Solidarität zu zeigen, griffen linksextreme Sympathisanten sogar eine Polizeiwache an. Regelmäßig brennen Autos oder es finden andere „Solidaritätsbekenntnisse“ statt.
Vermehrte Brandstiftung
Allein in diesem Jahr war es zu dutzenden Brandstiftungen mit linksextremen Bekennerschreiben gekommen. Dabei betraf es nicht nur Firmenfahrzeuge unliebsamer Unternehmen oder Luxuskarossen, sondern Baustellen, wie in Leipzig Connewitz oder staatliche Einrichtungen, wie in Göttingen. Zum einen befürchtet die linke Szene eine Verdrängung durch steigende Mieten und Gentrifzierung der ihrer Bezirke, zum anderen will man staatliche Institutionen für angebliche „Repressionen“ oder falsche Politik verantwortlich machen.
Die Chance die linksextremen Täter zu finden, ist bei diesen Vergehen im Nachhinein relativ gering, geben Vertreter der Polizei und des Staatsschutzes zu. Dass man die „Drei von der Parkbank“ kontrolliert und festgenommen hatte, kann als Zufallsfund gewertet werden. Sie hatten sich nachts im Park verdächtig verhalten.
Linksextremer Auflauf?
Nachdem der Verhandlungstermin bekannt gegeben wurde, rufen linksradikale Portale dazu auf, zum Prozess zu kommen und sich „solidarisch zu zeigen“. Zudem soll eine Kundgebung stattfinden.
Ob die Anklage der Staatsanwaltschaft wegen „gemeinschaftlicher Verabredung zum Verbrechen der schweren Brandstiftung“ und des „gemeinsamen Verstoßes gegen das Waffengesetz“ tatsächlich zutrifft, wird in vier Wochen das Hamburger Gericht entscheiden. Nach verschiedenen Angaben könnte den beiden Hauptangeklagten bis zu 15 Jahren Haft drohen. Abseits der linksradikalen Medien und der Hamburger Lokalnachrichten wird über den Vorfall kaum berichtet.
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Quelle: https://www.blicknachlinks.org/verhandlu...ksextreme/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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