12.07.2024, 10:19
Taz-Redaktion schockiert: In Deutschland sind "nur 969 Menschen divers"
12 Juli 2024
"Schöne neue Welt" oder einfach nur der normale Irrsinn? Täglich ist man als Medienkonsument mit Meldungen aus allen möglichen Themenbereichen konfrontiert, die man vor wenigen Jahren noch als Satire verbucht hätte. Wir präsentieren hier in loser Folge eine kleine Auswahl aktueller Fälle.
"Diverse" Bürgernähe seitens der Politik, stylisch untermalt und praktiziert durch die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) auf dem Berliner CSD im Jahr 2023. - Quelle: © Fabian Sommer
Trotz anhaltender aggressiver Medienkampagnen in der Öffentlichkeit und begleitender Forderungen und Statements aus der Politik zu – vermeintlich unzureichenden – LGBTQ+-Rechten in Deutschland stellt sich für viele Bürger die Frage, wie viele Menschen diesem Lebensmodell hierzulande angehören oder unter einer angeblichen Missachtung ihrer Rechte leiden.
Die Berliner taz, das solidarische Versteherblatt der woken Hauptstadt-Community, zeigt sich über die Antwort auf eine "Sonderanfrage der taz" zu den jüngsten Zensusdaten über die nüchterne Realität, die die Zahlen des Statistischen Bundesamts offenbaren, schockiert. Die Zeitung :
"Nur 969 Menschen divers – Erstmals hat der Zensus Menschen gezählt, die als 'divers' gemeldet sind. Die Zahlen liegen der taz vor. Warum sind sie so niedrig?"
https://twitter.com/tazgezwitscher/statu...n%5Es1_c10
Nach Recherchen der taz-Redaktion leben in Deutschland nach alter Betrachtungsweise "genau 42.044.446 Frauen und 40.672.866 Männer (Stand 2022)". Die Sonderanfrage ergab detaillierter:
"1.259 Personen machten keine Angabe, 969 bezeichneten sich als divers. Prozentual sind also 0,001522 Prozent der Bevölkerung ohne Angabe und 0,001171 Prozent divers, zusammen 0,002693 Prozent. Das ist absurd wenig."
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, obwohl es die Zahlen nun einmal belegen, führt die taz die Behauptung ins Feld:
"Die Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Inter*geschlechtlichkeit (dgti) schätzt (sic!), dass tatsächlich ca. 1,7 Prozent der Bevölkerung intergeschlechtlich sind. Die Option 'divers' gibt es erst seit Dezember 2018."
Die Wirklichkeit von 0,002693 Prozent bleibt weit hinter diesen "Schätzungen" zurück. Die taz-Redaktion erklärt die Realitäten mit dem Zahlenbeispiel:
"2.228 – ungefähr so viele Einwohner haben Alveslohe in Schleswig-Holstein oder Felixsee in Brandenburg. Und so viele Menschen sind in Deutschland laut den neuen Zensusdaten weder Mann noch Frau."
Entgegen dieser Tatsache kommt der taz-Beitrag allerdings zu der Schlussfolgerung, dass "trotz aller Diskriminierung der Bedarf nach Geschlechterkategorien außerhalb des binären Systems wächst".
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/stat...n%5Es1_c10
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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