01.06.2023, 18:50
NRW: 620 „Flüchtlinge“ im Hotel kosten monatlich 620.000 Euro
1. Juni 2023
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hält trotz zahlreicher Proteste der Anwohner an seinem Projekt fest.
Von MANFRED W. BLACK | Ganz besondere Gäste können künftig „luxuriös und extravagant“ ( ) in dem Gladbecker Hotel „Van der Valk“ logieren – auf Staatskosten. „Verkehrsgünstig, aber ruhig gelegen“ sei das Haus, heißt es auf der Webseite des Hotels in Gladbeck-Ellinghorst, das nahe der Grenze zu Bottrop gelegen ist.
Das Viersterne-Hotel soll künftig 620 „Geflüchteten“ Kost und Logis gratis bieten – zahlen wird die Vollpension der deutsche Staat, also der Steuerzahler. Dazu kommen beispielsweise noch das großzügige staatliche Taschengeld, die Gratis-Krankenversorgung und zahlreiche Subventionen für besondere Fälle.
Hotels stoßen sich gesund
Allein 320.000 Euro Kaltmiete wird das Hotel erhalten – monatlich. Die Daten stammen offenbar aus einem „Letter of Intent“ (Absichtserklärungen) zwischen Bezirksregierung und der Hotel-Gesellschaft, der der bekannt geworden ist.
Dazu kommen pro Monat 40.000 Euro Miete für spezielle Hauseinrichtungen und Möbel „sowie 245.00 Euro für nicht weiter beschriebene Zusatzdienstleistungen“ ( ). Zusätzlich anfallende Umbaukosten werden vom Steuerzahler ebenfalls übernommen. Zusammen sind das mindestens 600.000 Euro – pro Monat. An den „Flüchtlingen“ stoßen sich offensichtlich viele deutsche Firmen gesund.
Leiser Widerstand
Noch leistet die Gladbecker Bürgermeisterin Bettina Weist (SPD) Widerstand – aber nur ziemlich leise: Es gebe bei vielen Bürgern wegen des neuen Großprojekts große Zweifel und sogar Ängste. Auch sei, so Weist, das Hotel nicht einmal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Bisher sei die Hotelanlage für den regionalen Tourismus von zentraler Bedeutung gewesen.
, dass die Bürgermeisterin auch Konflikte zwischen den verschiedenen Ethnien – Ukrainer, Araber und Schwarze – befürchtet, die in Zukunft im Gladbecker Hotel leben sollen. Darüber informieren andere Medien nicht.
Vom Tisch gewischt
Solche Bedenken kümmern die schwarz-grüne Landesregierung in Düsseldorf nur wenig. Die Bezirksregierung von Münster, die der Düsseldorfer Zentrale untersteht, hat erklärt, sie nehme die Bedenken aus Gladbeck zwar ernst. Aber das Regierungspräsidium in Münster rechne nicht mit ernsthaften Konflikten. Man plane, durch Sicherheitspersonal und Beratungsangebote Konflikten vorzubeugen.
Dass auch dieser Service kostspielig ist, verschweigt die Landesbehörde. Ein Sprecher der Bezirksregierung ganz unbekümmert: „Wir befinden uns in guten Gesprächen und sind zuversichtlich, die Einrichtung im vierten Quartal 2023 an den Start zu bringen.“
Wesentliche Facts verschwiegen
Wesentliche Tatsachen verschweigt das Regierungspräsidium freilich nachwievor. Jetzt ist bekannt geworden, dass sich die Laufzeit für das geplante Großprojekt auf zehn Jahre belaufen soll. Das verärgert etliche Bürger noch zusätzlich. Hatte es doch noch bis vor kurzem geheißen, als Laufzeit seien fünf Jahre vorgesehen.
Die schreibt dazu: „Die veranschlagten Kosten von 36 Mio. Euro für fünf Jahre dürften sich dadurch mindestens verdoppeln.“ Und danach stehe „die Entscheidung an, ob es einen Abriss oder eine Grundsanierung gibt“. Wie auch immer: Auch „die dadurch entstehenden Kosten übernimmt die Bezirksregierung“.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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