12.12.2024, 14:55
Wozu braucht Deutschland Flüchtlinge aus Syrien?
11. Dezember 2024
Syrer sind im deutschen Arbeitsmarkt noch schlechter verankert als beispielsweise Afghanen.
Von MANFRED ROUHS | Die rot-grüne Bundesregierung wird bis zum Ende ihrer Zeit im Frühjahr 2025 niemanden nach Syrien abschieben. Sie und ihre Vorgänger-Regierungen haben über viele Jahre hinweg mehr als eine Millionen Syrer in unserem Land aufgenommen, obwohl sie das nicht hätten tun müssen. Denn Deutschland grenzt nicht an Syrien. Soweit Syrer über andere EU-Länder nach Deutschland eingereist sind, hätten sie nach dem Dubliner Abkommen an der Grenze zurückgewiesen werden können.
Saudi Arabien, das Syrien benachbart und sechs Mal so groß ist wie Deutschland, nahm in der gleichen Zeit mehr als zehn Mal weniger Syrer auf. Gutmenschlich enttäuscht :
„Die Golfstaaten finanzieren die Gotteskrieger des ‚IS‘ im syrischen Bürgerkrieg – doch für die Konsequenzen wollen sie nicht verantwortlich sein. Flüchtlinge kommen nicht über ihre Grenzen.“
Immerhin haben diese Nachbarn Syriens mittlerweile mehr als eine Milliarde US-Dollar an das UNO-Flüchtlingswerk gespendet, was ein deutlich besseres Geschäft gewesen sein dürfte als die Aufnahme syrischer Migranten.
Denn die leben auch in Deutschland mehrheitlich von staatlichen Sozialleistungen. Und sie sind in der Kriminalitätsstatistik überrepräsentiert. Im vergangenen Jahr haben deutsche Ermittlungsbehörden 35.000 Syrer verdächtigt, eine Straftat begangen zu haben. Das waren 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der mutmaßlich von Syrern begangenen Sexualstraftaten stieg um 10 Prozent, die der Gewalttaten um 17 Prozent, die der Diebstahldelikte um knapp 20 Prozent, die der Drogendelikte um 11 Prozent und die der Eigentumsdelikte sogar um 43 Prozent. So weist es die aus.
Deutschland konnte Flüchtlingen aus Syrien vom ersten Tag an nicht brauchen! Aber anders als Saudi Arabien wird unser Land leider von multi-kulturellen, kosmopolitischen Traumtänzern regiert, die für sich vor aller Welt den Ruhm beanspruchen, gute Werke zu tun, während Otto Normalverbraucher die Folgen ihrer politischen Selbstdarstellungsorgien ausbaden muss.
Und diese auf Realitätsverweigerung beruhende Haltung ziehen sie durch bis zum bitteren Ende – koste es, was es wolle.
PI-NEWS-Autor , Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die herausgibt und im Internet ein betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem per Streaming und stellt und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.
Quelle:
Arbeitsmarkt: Was passiert, wenn alle Syrer heimfahren?
11. Dezember 2024
Syrer machen einen sehr kleinen Anteil der deutschen Beschäftigten aus.
Jeder 20. Syrer lebt aktuell in Deutschland. Bricht der Arbeitsmarkt zusammen, wenn viele von ihnen nach dem Assad-Sturz in ihre Heimat zurückgehen? Kamen da unverzichtbare Arbeitskräfte? Das Institut für Arbeitsforschung liefert die Antwort.
von
Deutschlands Arbeitsmarkt würde eine Massenabwanderung der Syrer nach dem Sturz von Assad gut verkraften. Fast eine Million Syrer aktuell in der Bundesrepublik. 222.610 davon sind laut der Bundesagentur für Arbeit sozialversicherungspflichtig versichert. Dazu haben noch 65.000 einen Minijob.
In Deutschland sind insgesamt mehr als 35 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Der Anteil syrischer Arbeitnehmer an dieser Zahl beträgt also in fast allen Berufsgruppen weniger als ein Prozent, erklärte der Arbeitsmarktforscher Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg gegenüber der dpa. Die meisten syrischen Beschäftigten arbeiten in der Berufsgruppe „Verkehr, Logistik, Sicherheit“, wo ihr Anteil bei 1,4 Prozent liegt. Über alle Berufsgruppen hinweg beläuft sich ihr Anteil auf etwa 0,6 Prozent.
Wichtige Qualifikationen für die Heimat
Knapp 44 Prozent der syrischen Arbeitskräfte sind als ungelernte oder angelernte Helfer tätig, während mehr als die Hälfte eine Facharbeiterqualifikation oder eine höhere Ausbildung vorweisen können. Laut arbeiten allein etwa 5.000 Ärzte aus Syrien in Deutschland.
Weber betonte, daß Erfahrungen aus früheren Flüchtlingsbewegungen zeigen, daß nicht alle Geflüchteten in ihre Heimat möchten. Es sei sinnvoll, jene, die eine Rückkehr anstreben, dabei zu unterstützen, anstatt Hindernisse aufzubauen. Mit den in Deutschland erworbenen Qualifikationen und Erfahrungen könnten sie einen wertvollen Beitrag zum Wiederaufbau ihres Landes leisten. Außerdem könnten sie in der Zukunft als wichtige Ansprechpartner für deutsche Interessen in Syrien fungieren.
Wir können nur mit Ihrer Hilfe überleben!
Ihnen gefallen unsere Inhalte? Zeigen Sie Ihre Wertschätzung. Mit Ihrer Spende von heute, ermöglichen Sie unsere investigative Arbeit von morgen: Unabhängig, kritisch und ausschließlich dem Leser verpflichtet. Unterstützen Sie jetzt ehrlichen Journalismus mit einem Betrag Ihrer Wahl!
Quelle:
Das syrische Jobwunder in der Altenpflege
12. Dezember 2024
Das ZDF verkauft die Zuseher, bezüglich syrischer Fachkräfte, einmal mehr für dumm (Screenshot ZDF-heute vom 11.12.2024).
Sie hängen an ihren Flüchtlingen wie an einem Fetisch, Medien und Politik. Und jetzt, wo eine Situation droht, in der eine Million syrischer Flüchtlinge wieder nach Hause kann, weil der Diktator gestürzt ist, nun fürchten sie um den Verlust ihrer Lustobjekte.
Das ZDF läutete seine am Mittwoch um 19 Uhr nicht mit einer Situationsbeschreibung aus Syrien ein, sondern mit dem drohenden Verlust des Gegenstandes ihrer moralischen Selbstbefriedigung, der syrischen Flüchtlinge. Barbara Hahlweg in ihrer Anmoderation (02:52):
Schauen wir, was eine große Rückkehrwelle von Syrern für den hiesigen Arbeitsmarkt bedeuten würde. Gerade bei der Flüchtlingswelle zwischen 2015 und 2017 kamen viele gut ausgebildete [Einblendung: Frau schreibt umfangreiche mathematische Formeln auf eine Tafel] Menschen nach Deutschland. Insgesamt geht von den knapp eine Million Syrern ohne deutschen Pass etwa ein Drittel einer Arbeit nach.
Überdurchschnittlich viele sind in der Pflege beschäftigt. [Einspieler:] Yamen Agha und Raman Selefi arbeiten als Altenpfleger mit Demenzkranken in Salzgitter. Beide sind vor mehr als 8 Jahren aus Syrien geflohen. Sie haben Deutsch gelernt und sich hier etwas aufgebaut. Dass jetzt über Abschiebung diskutiert wird, macht sie traurig.
Auf diese Mitarbeiter kann ich aktuell absolut nicht verzichten“, bekräftigt Heimleiterin Valentina Büssow (4:03).
Ok, lesen wir aber diese beeindruckenden Aussagen einmal gegen den Strich: Wenn es eine Million Flüchtlinge aus Syrien brauchte, damit das Heim in Salzgitter sechs von knapp 100 Pflegern gewinnt, wie viele Flüchtlinge bräuchte man dann, damit sie ihr Personal auf 15 Syrer aufstocken können? Richtig: noch einmal eine Million mal 1,5, also noch einmal anderthalb Millionen Syrer müssten nach Deutschland kommen, damit für das Heim in Salzgitter weitere neun Fachkräfte abfallen. Entweder der Arbeitsmarkt saugt die Syrer überall auf, wo sie sind – oder sie arbeiten einfach nicht.
Laut ZDF geht ein Drittel von ihnen einer Arbeit nach. Ob das sozialversicherungspflichtige Arbeit ist oder eine Zwangsmaßnahme einer Kommune zur Gartenpflege, verrät das ZDF nicht. Ein Drittel. Das Glas ist ein Drittel voll, nicht zwei Drittel leer. Was machen die anderen? Sind das lauter Kinder, die noch nicht oder lauter Alte, die nicht mehr arbeiten können? Nein, Arbeitsfähige im besten Erwerbsalter, wie wir aus alternativen Medien erfuhren, die die Trugbilder der Öffentlich-Rechtlichen mit Kinderkulleraugen bereits 2015 aufdeckten.
Das ZDF spricht von Fachkräften und solchen, die es noch werden könnten. Eine von ihnen ist Raman Selefi. Er kam mit dem zweiten Vorgestellten „vor mehr als acht Jahren“ nach Deutschland. Was hat er in dieser Zeit geschafft? Er hat gut Deutsch gelernt. Aber dazu hat er wohl um die sechs bis sieben Jahre gebraucht. Denn er wird in der Einblendung als „Auszubildender“ im Pflegedienst vorgestellt. Er ist also erst ein oder zwei Jahre dabei, hatte also einen Vorlauf von sechs bis sieben Jahren, bevor er seine Ausbildung begann. Was hat er in dieser Zeit gemacht?
Man müsste also wohl die eineinhalb Millionen neuen Syrer erst einmal sechs bis sieben Jahre durchfüttern, bevor der nächste Auszubildende für die Pflege in Salzgitter abfällt. Jetzt könnte man sagen: Na, gut, da kämen viel mehr, wenn sie davon wüssten. Nix da. Es sollte ein Lob für den zweiten Syrer der Lobhudelei des ZDF sein, für Yamen Agha, dass er dem Pflegeheim weitere (potentielle) Fachkräfte „begeistert und vermittelt“ habe (Minute 3:55). Heißt aber im Klartext:
Nur unter intensivem Bemühen durch syrische Landsleute schafft man es, unter dem hier geschilderten „Aufwand“ die neuen Fachkräfte in der Pflege zu gewinnen, also bei gleichzeitiger Alimentierung von Millionen weiterer Syrer über Jahre hinweg, die eben nicht zur Freiheit wollen, sondern zum deutschen „Bürgergeld“. Nur das wird beim ZDF leider nur zwischen den Zeilen erkennbar.
Quelle:
Weltwoche Daily: Syrische Flüchtlinge – Gekommen, um zu bleiben
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
Der Klartexter