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Im zweiten Kriegsjahr sinkt die Begeisterung
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Im zweiten Kriegsjahr sinkt die Begeisterung


23. Juli 2023

[Bild: mobilmachung-696x388.jpg]

Von WOLFGANG PRABEL* | Wann ist der Krieg zu Ende? – Wenn Göring in die Hosen von Goebbels passt. So eine Anekdote von 1944. Die Stimmung an der Heimatfront – nicht nur in Deutschland – wurde immer durch die Realisierbarkeit von Versprechungen – zum Beispiel hinsichtlich der Kriegslänge und der erreichten militärischen Erfolge – aber auch durch die Versorgungslage der Bevölkerung bestimmt. Solange irgendwelche Truppen im Vormarsch waren, wurde nie gezweifelt. Sobald die Fronten sich verfestigten oder wichtige Schlachten verloren wurden – Tannenberg, Leipzig, Stalingrad oder Sedan – wuchsen Zweifel und Unmut.

1914 hatten einige Optimisten ihre Kreissägen vor Begeisterung in die Luft geworfen, zahlreiche Künstler und Gymnasiasten gingen als Kriegsfreiwillige zum Militär. Spätestens im Kohlrübenwinter 1916/17 war die Luft raus. Ein zunehmender Mangel betraf die Energieversorgung, die Rüstungsproduktion, die Düngemittelversorgung und die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Bereits im Oktober und November 1915 kam es in Berlin vor Lebensmittelläden, Ausgabestellen und Freibänken zu ersten Krawallen, die noch schnell erstickt werden konnten. Die Folge von Preisobergrenzen und Schwarzmarkt war eine spätestens Ende 1915 beginnende schrittweise Entfremdung der weniger propagandaaffinen Bürger vom Staat, was Nancy heute „Delegitimierung‘ des Staates“ nennt. Der gutversorgte und mit Glauben vollgepumpte Überbau trommelte bis zum Ende für den Sieg, zum Beispiel Walther Rathenau und Kurt Tucholsky. Die Treue der Patrioten wird von Wikipedia gern übersehen.

Im Zweiten Weltkrieg begann diese defätistische Entwicklung deutlich später, war aber umso unverhoffter. Man kann den Umschwung auf den Februar 1943 datieren, als die 6. Armee in die Gefangenschaft geriet. Einige inzwischen verstorbene Verwandte haben mir das unabhängig voneinander bestätigt. Aus der Reihe tanzte meine Tante, die noch im Februar 1945 auf einer Postkarte schrieb: „Der Führer wird schon wissen, was er macht,“ Sie tauchte nach dem Kriege in der Nationalen Front, speziell beim organisierten Femininbolschewismus, wieder auf.

Ähnliche gedämpfte Stimmungsberichte erhielt ich aus dem Polen des Kriegsrechts (1981 bis letztlich 1988). Die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs war quasi zusammengebrochen, man schaute nur noch wie die Russen in Afghanistan Prügel bezogen, hoffte auf hohe Leichenberge und wartete auf den Zusammenbruch der ausländischen Macht, der auch pünktlich eintrat.

Eine vergleichbare Mißstimmung herrschte in Tschechien und der Slowakei in der Phase der sog. „Normalisierung“ nach der Invasion durch die Russen. Einmal – es muß 1986 gewesen sein – kamen zwei tschechische Ingenieure zu ihrem Partnerbetrieb Ratioprojekt nach Weimar. Ich wurde bestimmt mit ihnen abends essen zu gehen. Sie erzählten mir die Anekdote von den beiden Lokomotiven: Die eine zieht kraftvoll den Berg hoch und sie schnauft „Dub-Tschek, Dub-tschek.“ die andere rollt den Berg runter und wimmert „Hu-sak, Hu-sak“. Es waren 22 verlorene Jahre und die beiden jammerten darüber.

Gleich zu Beginn des Ukrainekriegs haben Millionen von Einwohnern das Paradies von Marktwirtschaft und Rechtschaffenheit verlassen. Vorgestern begegnete mir im neutralen Ausland ein 17-Jähriger, der wegen der drohenden Aushebung frisch geflohen war. Ohne Eltern und ohne Geld schlägt er sich jetzt durch. Ich habe ihm vor einer Wechselstube beim Ausfüllen eines Formulars geholfen – es war nicht einfach – und er hat mir erzählt, daß seine Leute auf ein Ende des Kriegs warten.

Die Lügenmedien berichten – meiner Meinung nach einseitig – über die tapferen Ukrainer und ihren Enthusiasmus. Der ist sicher bei einigen Leuten vorhanden, es gab in allen Kriegen Gespaltenheit. Aber es ist immer schlecht, wenn die Heimatfront bröckelt. Und in Multikultistaaten sind die anderen Völker sowieso immer dagegen. Als Habsburg zusammenbrach, gab es kaum einen Italiener, Tschechen, Slowenen, Rumänen, Serben, Polen, Slowaken, Ukrainer oder Kroaten, der das Reich aufrecht erhalten wollte. Genauso wird es in der Ukraine aussehen.

Destatis nennt folgende Grenzübertritte bis Mitte 2023: Nach Polen 12,1 Millionen, nach Rumänien 2,5 Millionen, nach Moldawien 0,8 Millionen, nach der Slowakei 1,4 Millionen, nach Ungarn und Rußland je 2,8 Millionen. Die Ukraine hatte 2021 43,8 Millionen Einwohner (die Krim und die beiden russischen Republiken nicht mitgerechnet). Davon sind 22,4 Millionen getürmt, also rund die Hälfte, wenn die Zahlen einigermaßen glaubwürdig sind. Es sollen einige Leute inzwischen rückgereist sein, aber nichts genaues weiß man nicht.

Es läuft nach dem Ausscheiden des Bidenclans auf einen Verhandlungsfrieden hinaus. Der Junior hatte sich wieder mal danebenbenommen, unwürdige Bilder von ihm kursieren im amerikanischen Kongress. In Deutschland herrscht darüber noch Nachrichtensperre.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Was die deutsche Armee betrifft, so kann die allgemeine Ansicht in das Wort zusammengefasst werden: Sie wurde von der Zivilbevölkerung von hinten erdolcht.“ (General Sir Frederick Maurice in der NZZ vom 17.12.1918)

*Zuerst erschienen auf prabelsblog.de

Quelle: https://www.pi-news.net/2023/07/im-zweit...eisterung/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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