13.12.2023, 16:17
Hamburg: Erasmus-Stiftung der AfD besucht linken NDR
13. Dezember 2023
Die üblichen Verdächtigen demonstrierten am Freitag gegen den Besuch der Desiderus-Erasmus-Stiftung im NDR-Funkhaus in Hamburg.
Von WOLFGANG M. SCHNEIDER | Die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES), Teile der AfD-Fraktion und Repräsentanten anderer Gruppierungen haben am Freitag mit einer kleinen Gruppe – etwa 20 Personen – eine weitere erfolgreiche offizielle Führung durch das NDR-Landesfunkhaus (Fernsehen) in Hamburg-Lokstedt erhalten. Schon nach der letzten Führung vor etwa 14 Tagen hatte es hysterische Kritik von linken politischen Gruppen gegeben.
Doch beide Besuche der Stiftung waren zwar außergewöhnlich, liefen jedoch mit großer Disziplin und erheblicher Effektivität ab. Sowohl seitens des NDR wie auch seitens der Besucher. haben dazu zumeist eher deutlich linksorientierte – einseitige – Artikel veröffentlicht.
Linke Kritik
Gegen die zweite Führung wurde eine Demonstration, vornehmlich durch Verdi-Gewerkschafter, offiziell angemeldet. Kritik ist ebenfalls vom Auschwitz-Komitee und der stellvertretenden Chefin des NDR-Rundfunkrates, dem Grünen-Mitglied Sandra Goldschmidt, gekommen. Knapp 50 Demonstranten waren mit verschiedenen Plakaten vor die Tore des NDR gekommen.
Goldschmidt sagte: „Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, die rassistische und menschenfeindliche Positionen vertritt und überdies für arbeitnehmerfeindliche Politik steht.“
Allerdings räumte Goldschmidt die Bredouille ein, in der die Verantwortlichen des NDR steckten: „Zur Wahrheit gehört auch: Als Gebührenzahler haben Personen aus dem Umfeld der AfD den gleichen Anspruch auf eine Führung wie alle anderen.“ Hier offenbare sich ein Dilemma: „Die Regeln der Demokratie und ihrer Institutionen gelten auch für Feinde der Demokratie.“
Erklärung der AfD
Dazu schrieb der Hamburger medienpolitische AfD-Sprecher Krzysztof Walczak: „Die hysterische Reaktion der versammelten linken Verbände-Schickeria auf unseren Besuch ist fast so unterhaltsam wie eine gute Satiresendung.“ Es scheine, „als hätte eine simple Führung mit 15 Bürgern durch das NDR-Landesfunkhaus das Potenzial, eine politische Krise auszulösen“. Walczak weiter: „Wer hätte gedacht, dass ein Rundgang durch ein Fernsehstudio so viel Nervosität hervorrufen kann?“
Der AfD-Politiker sagte weiter, diese Mitarbeiter müssten sich jetzt fragen, welche Gesinnung eigentlich ein Teil ihrer Repräsentanten in den Fernsehgremien und einige Kollegen in ihrem Umfeld hätten: „Denn während die parteinahe Stiftung der AfD die Anregung eines Besuchs aufgreift, Vorurteile abbaut und den demokratischen Dialog zwischen den gesellschaftlichen Institutionen fördert, kommen von linksradikalen Aktivisten wie Frau Goldschmidt nur Hass, Hetze und antidemokratische Spaltung.“
Der AfD-Sprecher mahnte, es müsse auch aus den Reihen des NDR erheblichen Widerspruch etwa gegen Teile der Gewerkschaft Verdi „geben, wenn hier nicht erneut das Vorurteil bestätigt werden soll, dass der NDR ein reiner Linksfunk ist“. Die anderen Parteien, die in der Hamburger Bürgerschaft vertreten sind, äußerten sich nicht zu den Vorfällen, die die Freiheit der Medien hierzulande einschränken wollen.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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