19.06.2024, 19:26
Habeck beichtet im Klatschmagazin: Uropa war SS-Brigadeführer und Goebbels-Freund
19 Juni 2024
Das Boulevard-Magazin Bunte punktet erneut mit einer "Nazi-Geschichte" aus dem Umfeld der Bundesregierung. Nach der "Wehrmachtsenthüllung" über den Opa von Annalena Baerbock, bestätigte nun Minister Habeck "ein dunkles Kapitel seiner Familiengeschichte".
Vize-Kanzler Robert Habeck befürchtet laut Bunte-Artikel, dass "sich die schlimmste Zeit der deutschen Geschichte wiederholen und Nazis erneut die Macht ergreifen könnten." - Quelle: © Andreas Gora
Mehrere Artikel kündigen auf breiter Medienfront das in der morgigen Ausgabe erscheinende Exklusivinterview im Magazin Bunte mit dem laut Wikipedia-Eintrag "Stellvertreter des Bundeskanzlers sowie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland", Robert Habeck, an.
Laut Vorabinformationen habe der Minister ein "düsteres Familiengeheimnis". Nun spreche er laut der Welt "über die Schuld seiner Großväter". Die Jüdische Allgemeine Habeck mit dem Satz: "Auseinandersetzung mit Nazi-Vorfahren hat mich geprägt". Der bis dato eher unbeachtete Wikipedia-Eintrag zu seinem Urgroßvater Walter Granzow, SS-Brigadeführer im 3. Reich, wurde umgehend auf den neuesten Stand gebracht.
Der Bunte-Artikel zu einem vermeintlichen Medienscoop verrät vorab, dass Habeck, "als Politiker für Frieden und Gerechtigkeit kämpft." Weiter heißt es wörtlich:
"Der Rechtsruck bei den vergangenen Wahlen macht ihm Sorge. Bei der Digitalmesse OMR in Hamburg sagte der Bundeswirtschaftsminister erst im Mai: 'Freiheit und Demokratie stehen unter Druck wie schon lange nicht mehr in den letzten Jahrzehnten. Und das auch, weil Populisten, Radikale und Rechtsradikale das Gemeinwesen, das unser Land die letzten 70 Jahre ausmacht, infrage stellen und vielleicht sogar zerstören.'"
Eine der Bunte-Redaktion anscheinend zu Protokoll gegebene "Befürchtung" von Habeck, dass sich "die schlimmste Zeit der deutschen Geschichte wiederholen und Nazis erneut die Macht ergreifen könnten", wurde wie folgt erklärt:
"Diese Angst ist in seiner Familiengeschichte begründet."
Die bis dato anscheinend vollkommen uninteressante, nun auf einmal von Habeck für wichtig befundene Realität seiner Familiengeschichte lautet demnach im Rahmen des Bunte-Artikels:
"Robert Habecks Opa Kurt Granzow (1912–1952) war im Dritten Reich Obersturmführer der SA. Sein Urgroßvater Walter Granzow (1887–1952) gehörte sogar zum innersten Führungszirkel des Terrorregimes und war mit Joseph Goebbels befreundet. Er war Brigadeführer der SS und wurde als Kriegsverbrecher verurteilt. Walter Granzow träumte davon, dass seine Ahnen nach dem Endsieg sein Vermächtnis fortsetzen und im Tausendjährigen Reich Führungsaufgaben übernehmen."
Habeck, "der Urenkel", sei demgegenüber ein "überzeugter Gegner des Faschismus" geworden. Das gesamte Interview ist für Interessierte ab dem 20. Juni in der Bunte-Ausgabe 26/2024 vorzufinden. Das Medienportal T-Online bezugnehmend: "Uropa war Vertrauter Goebbels' – Robert Habeck spricht über NS-Vorfahren".
Der Blick auf den Wikipedia-Eintrag von Habecks Urgroßvater Walter Granzow zeigt umgehende minimale Neuerungen in dem Text. So heißt es einleitend:
- neue Version: Walter Granzow (* 13. August 1887 in Schönhagen; † 3. Dezember 1952 in Bad Schwartau) war ein deutscher Gutsbesitzer, Partei- und Bankfunktionär, Politiker (NSDAP) und SS-Angehöriger.
- alte Version: Walter Granzow (* 13. August 1887 in Schönhagen; † 3. Dezember 1952 in Bad Schwartau) war ein deutscher Landwirt, Gutsbesitzer, Politiker der NSDAP und SS-Brigadeführer.
Zudem erfolgten zwei ergänzende Neueinträge, so die Erwähnung von Granzows Sohn Kurt Granzow (1912–1952), dem Opa von Robert Habeck. So heißt es aktuell:
"Granzows Sohn Kurt Granzow war Obersturmführer der SA. Der Politiker Robert Habeck (Grüne) ist ein Ur-Enkel Walter Granzows."
Zudem erfährt die "NSDAP-Mitgliedsnummer 482.923" mit dem Bundesarchiv eine Quellenangabe. Kurt Granzow hat keinen eigenen Wikipedia-Eintrag. Der Wikipedia-Autor der Neuerungen zu Walter Granzow benennt zudem den Welt-Artikel vom 19. Juni als Quelle der "Nazi-Informationen" von Robert Habeck.
Bereits im Februar 2024 hatte die Bunte aus der Wehrmachtsakte vom Opa der Außenministerin Annalena Baerbock zitiert.
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Quelle:
Meine persönliche Meinung dazu:" Dies alles wäre ja kein Beinbruch wenn die heuchlerischen Grünen nicht alle anderen Leute diffamieren und beschimpfen würden, deren Ahnen bei der Wehrmacht waren. Damals hatte, wie auch heute in der Ukraine, niemand eine Wahl. Kriegsdienstverweigerer kamen/kommen vor ein Kriegsgericht oder wurden/werden auf der Flucht von den eigenen Leuten direkt erschossen. Der "normale" Soldat war/ist Befehlsempfänger...nicht mehr und nicht weniger. Aber da uns die idiotischen Grünen, die angebliche "Friedenspartei" gerade wieder in einen Krieg stürzen will, fragt man sich, wer die wirklichen "Nazi´s" sind und wer hier aus der Geschichte nichts gelernt hat. "
Gez. Mike
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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