06.08.2023, 18:12
Die Invasion gebietsfremder Spezies
6. August 2023
Der rote amerikanische Sumpfkrebs, lateinisch Procambarus clarkii, hat sich schon vor Jahren häuslich in Berlin (wie hier vor der spanischen Botschaft im Großen Tiergarten) eingerichtet.
Von MARIO B. | Europa und insbesondere Deutschland haben ein immer größer werdendes Problem mit sogenannten invasiven Arten. Um die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu verstehen, müssen wir uns lediglich die entsprechenden Verhältnisse in Flora und Fauna eingehend betrachten, um daraus schließlich die entsprechenden und vor allem notwendigen Rückschlüsse ziehen zu können.
Die Globalisierung und der wachsende internationale Warenverkehr haben dazu geführt, dass eine Vielzahl fremder Tier- und Pflanzenarten auch in Deutschland Fuß fassen konnten. Nach wie vor kommen einige als blinde Passagiere, andere werden absichtlich von Menschen eingeschleppt. Während einige dieser Neuankömmlinge manchmal auch als Bereicherung empfunden werden und keinen wirklich naturschutzrelevanten Handlungsbedarf erfordern, gibt es auch invasive und sich extrem ausbreitende Spezies, die sich als Bedrohung für die heimischen Ökosysteme erweisen, indem sie erhebliche Schäden anrichten, sei es durch die Verdrängung einheimischer Arten oder die Verursachung ökonomischer und gesundheitlicher Probleme.
Riesenbärenklau, Beifuß-Ambrosia und roter amerikanischer Sumpfkrebs
So kommt es beispielsweise bei aus dem Kaukasus stammenden Riesenbärenklau nach Berührungen in Verbindung mit Tageslicht bei Menschen und anderen Säugetieren zu schmerzhaften Quaddel- und Blasenbildungen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen; oder die nordamerikanische Beifuß-Ambrosia, deren Pollen für Allergiker gefährlich sind. Auch der rote amerikanische Sumpfkrebs gehört zur invasiven Art; mit ihm nach Deutschland eingereist ist aber auch die gefürchtete Pilzinfektion „Krebspest“, die für den europäischen Edelkrebs, der ohnehin vom Aussterben bedroht ist, eine tödliche Gefahr darstellt. Die ökonomischen und medizinischen Folgekosten, ausgelöst durch unerwünschte invasive Arten, gehen jährlich in den zweistelligen Milliardenbetrag.
Es liegt daher in der Verantwortung des Naturschutzes und der entsprechenden Behörden, diese Bedrohung zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, denn invasive Arten sind zudem ein bedeutender Faktor des gegenwärtigen Massensterbens, das auch die biologische Vielfalt von Flora und Fauna in Deutschland bedroht. Die EU führt eine sogenannte „Unionsliste“, in der seit einigen Jahren invasive, oder anders ausgedrückt gebietsfremde Arten, die für die gesamte europäische Region bedeutsam sind, gelistet sind. Dieser Liste liegt eine EU-Verordnung zugrunde, deren Ziel die Prävention und das Management invasiver und gebietsfremder Arten ist.
Es ist also von entscheidender Bedeutung, die Ursachen ungewollter pflanzlicher und tierischer Invasion zu bekämpfen, indem die jeweiligen Einfuhrpfade identifiziert und unterbunden werden. Ziel ist es, angemessene und effektive Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Einschleusung neuer invasiver Arten frühzeitig zu erkennen und ihre dauerhafte Ansiedlung und massive Ausbreitung bzw. Landnahme durch geeignete Sofort- und Langzeitmaßnahmen einzudämmen oder gar zu verhindern.
Parallelen zur momentanen Flüchtlingspolitik
Nach den oben geschilderten Tatsachen erkennen wir unschwer bestehende Parallelen zur momentanen Flüchtlingssituation und -politik der EU und der BRD und wir können statuieren, dass wir die Thematik hinsichtlich der invasiven Arten vollkommen legitim auf das personenbezogene Einwanderungsproblem übertragen können. Die immensen Gefahren, die eine Einwanderung von kulturfremden und meist unzivilisierten oder gar kriminellen Menschen in unser Land mit sich bringt, scheint allmählich von der deutschen Bevölkerung erkannt zu werden, auch wenn sich die politischen Entscheidungsträger diese offensichtlichen Tatsachen nicht eingestehen wollen bzw. aufgrund ihrer ideologischen Verblendung nicht eingestehen können („Niemand ist so blind wie die, die nicht sehen wollen!“ – Jonathan Swift).
Infolge immer weiter steigender Einwanderung und dem gleichzeitigen Höhenflug der AfD verfallen die für die massenhafte Einwanderung verantwortlichen Politiker plötzlich in einen torschlusspanischen Aktionismus und überschlagen sich geradezu mit euphemistischen Augenwischereien und sinnlosen Scheinmaßnahmen, die dazu dienen sollen, die deutsche Bevölkerung weiterhin zu beruhigen und in Sicherheit zu wiegen.
Das Ausmaß an Einwanderung muss für die Mitglieder unserer Gesellschaft stets verkraftbar sein. Ist das nicht der Fall, kann die falsch verstandene Gutmütigkeit der Deutschen zur Gefährdung ihrer Selbst führen. Eine Regierung, die die oben geschilderten Gefahren nicht erkennen und somit auch keine wirklich effektiven Gegenmaßnahmen ergreifen will, delegitimiert sich selbst.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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