21.11.2022, 22:52
Außer Spesen nichts gewesen: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre umstrittene Klimastaatssekretärin Jennifer Morgan (l.) bei der UN-Weltklimakonferenz in Sharm el-Sheikh.
Von WOLFGANG HÜBNER | Um es deutlich zu sagen: Die Weltklimakonferenz in Ägypten war ein Schlag ins Wasser, im konkreten Fall ins Rote Meer. Das einzige Ergebnis, wenngleich auch nur sehr unkonkret, ist die Einigung auf einen Finanzfonds zum Ausgleich klimabedingter Verluste und Schäden, der den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Staaten helfen soll. Wer allerdings in diesen Fonds einzahlt und wie viel, ist unklar und soll irgendwann später geklärt werden.
Damit sind alle deutschen Hoffnungen geplatzt, der Konferenz ihren Stempel von „Klimaneutralität“ und „Radikaler Energiewende“ aufzudrücken. Daran konnten Auftritte von Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock nichts ändern, Klimaminister Habeck war übrigens merkwürdigerweise erst gar nicht nach Ägypten geflogen.
Hingegen war in Ägypten eine ganze Armada von Privatjets mit allerlei milliardenschweren „Klimakämpfern“ angereist, die nun wieder mit neu aufgetanktem besseren Gewissen ihren Reichtum samt Privatinseln genießen können. Einschränkungen ihres privilegierten Lebensstils hatten sie weder vor noch nach der Konferenz zu fürchten. Denn die Welt ist so beschaffen, dass die ohnehin nicht sonderlich glaubwürdigen sogenannten „Klimaschutzmaßnahmen“ der reichen Industrieländer des Nordens konterkariert werden von den ökonomischen Bedürfnissen und Nöten vieler Staaten im Süden und Osten.
Realistisch betrachtet geht es nicht um die Illusion, eine wie auch immer verursachte Klimaerwärmung zu begrenzen oder gar zu stoppen, sondern um deren Folgen zu mildern. Genau das könnte auch ein vernünftiges Ziel deutscher Klimapolitik sein, wenn diese nicht ideologisch sowie von politischer und wirtschaftlicher Interessenpolitik völlig verseucht wäre. Nach dem faktischen Scheitern der Weltklimakonferenz in Ägypten müsste die Bundesregierung eigentlich ehrlich eingestehen, dass ihre irrsinnige „Energiewende“ nicht nur im eigenen Land verfehlt ist, sondern weltweit hoffnungslos isoliert ist.
Doch dieses Eingeständnis wird schon deshalb nicht kommen, weil dann die „Ampel“-Koalition gescheitert wäre. Der deutsche Klimawahn wird also weitergehen, die schönsten Landschaften mit gigantischen Windrädern verschandelt, die einheimischen Energieverbraucher weiter abgezockt und noch mehr Ratschläge für den totalen Stromausfall verteilt, der doch angeblich so gut wie ausgeschlossen sein soll. Ganz sicher ausgeschlossen ist jedenfalls eine energie- und klimapolitische Umkehr in Deutschland, so lange die Medien unisono dem Volk suggerieren, es sei dazu bestimmt, die ganze Welt zu retten.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.
Quelle: https://www.pi-news.net/2022/11/deutsche...elterfolg/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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