10.11.2022, 18:20
Außer dem Focus berichtete kein deutsches Mainstream-Medium über das bemerkenswerte Interview von Jan Mainka ("Budapester Zeitung") mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban.
Von PI-NEWS UNGARN | Es kommt gelegentlich vor, dass das Nichtberichten einer Nachricht mehr Aufsehen erregt als die Nachricht selbst. Bei messermordenden Mohammedanern ist es üblich, dass die überregionale Presse, wenn überhaupt, nur von einem „Mann“ als mutmaßlichem Täter schreibt. Das ist eine exemplarische Nichtnachricht, die sich fast tagtäglich wiederholt. Der aufmerksame Leser durchschaut das schnell und lässt ein mediales Schweigekartell vermuten.
Man stelle sich vor, der langgediente Ministerpräsident eines europäischen Landes gibt einer deutschsprachigen Zeitung ein langes Interview über alle Themen, die den Leser derzeit berühren – und das linke, deutsche Schweigekartell ignoriert es geflissentlich. So geschehen mit dem Interview, das der ungarische Regierungschef Viktor Orbàn dem Chefredakteur der „Budapester Zeitung“, Jan Mainka, im Oktober 2022 gegeben hat (PI-NEWS berichtete).
Wesentliche Thesen von Viktor Orbàn im Interview sind:
- „Die SPD ist die ungarnfeindlichste Partei Europas!
- Die CDU ist eine linke Partei!
- Die EVP ist eine linksindoktrinäre Parteienfamilie!
- Ungarn ist „gezwungen, auf dem Altar möglichst guter zwischenstaatlicher Beziehungen die Beziehungen zur AfD zu opfern“, ist also Erpressung ausgesetzt.
- Im Vergleich zu Deutschland ist Ungarn inzwischen eine Insel des Friedens und der Freiheit.
- In Deutschland herrscht mittlerweile eine liberale Hegemonie. In der Öffentlichkeit hat nur ein einziges Narrativ Raum. Wer davon abweicht, der existiert für diese Öffentlichkeit nicht mehr.
- Die deutsche Einmischung in die inneren Angelegenheiten von Ungarn, sei es nun direkt oder über EU-Institutionen, hat inzwischen gewaltige Ausmaße angenommen. Das stößt in Ungarn auf starke negative Resonanz.
- Heute will uns wiederum die deutsche Linke über das EU-Parlament vorschreiben, wie wir leben und denken sollten, über die Migration, den Genderismus, die Nation, die Familie und so weiter. Dabei geht sie das gar nichts an! Das ist unsere Sache!
- Western Refugees Welcome!
- Wenn der Präsident der USA am 24. Februar noch Donald Trump geheißen hätte, dann hätte es diesen Krieg nicht gegeben.
- Wir betrachten die nationale Souveränität als einen Wert und denken gar nicht daran, diesen einfach so abzugeben.
Damit wird deutlich, warum das Schweigekartell in der deutschen Medienlandschaft in vorauseilendem Gehorsam das Interview vorsätzlich ignoriert. Es könnte ja jemand auf die Idee kommen, Orbans Aussagen für gut und vorbildlich zu halten. Das darf nicht passieren.
Einzige Ausnahme bildet der Focus, dessen Online-Korrespondent Ulrich Reitz immerhin von einem „bemerkenswerten Interview“ von Orban mit der Budapester Zeitung spricht. Von den alternativen Medien übernommen haben das Interview Jouwatch, die Junge Freiheit, Compact, Unser Mitteleuropa und Ungarn Heute.
Die offizielle Webseite der ungarischen Regierung veröffentlichte eine ungarische Fassung und eine englischsprachige Übersetzung (kommt selten vor). Im Ausland stieß das Interview auf mehr Interesse. Sogar türkische und russische Medien berichteten. Am 24. Oktober war die Nachricht in den ungarischen Abendnachrichten.
Eine politische Reaktion erfolgte nur seitens der AfD, die es für bedeutsam findet, dass die ungarische Regierung unter Führung der Fidesz von der CDU und der Ampelregierung erpresst wird. Dazu äußerte sich die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Mariana Harder-Kühnel in einer Pressemitteilung:
„Die CDU tut alles, um eine Annäherung zwischen ihrer ehemaligen ungarischen Schwesterpartei, dem Fidesz von Viktor Orbán, und der AfD zu verhindern. Die inhaltlichen Schnittmengen mit der AfD sind jedoch im Vergleich zur CDU wesentlich größer. Fidesz setzt sich ebenso wie unsere Partei für die traditionelle Ehe und Familie, den Schutz des ungeborenen Lebens, eine restriktive Zuwanderungs- und Asylpolitik, ein Europa der Vaterländer und ein Ende der Wirtschaftssanktionen gegen Russland ein – um nur einige Beispiele zu nennen. Ich persönlich habe Orbán bei seinen Positionierungen schon oft öffentlich beigepflichtet und werde dies auch weiterhin tun. Die Russland-Sanktionen schaden weniger der russischen als vielmehr der deutschen Wirtschaft – und damit den Bürgern in unserem Land.
Es ist kein Zufall, dass die EU-Kommission, deren Präsidentin die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen ist, zahlreiche Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn wegen angeblicher Verstöße gegen EU-Recht eingeleitet hat und mit weiteren droht. Die Rücksichtnahme der deutschen Regierungsparteien auf die zwischenstaatlichen Beziehungen zu Ungarn ist nicht ansatzweise so ausgeprägt wie bei der Gegenseite.
Deshalb lade ich Viktor Orbán herzlich ein, endlich den Dialog mit der einzigen ‚vernünftigen konservativen Kraft‘ in Deutschland, der AfD, aufzunehmen, weitere politische Gemeinsamkeiten auszuloten und auf europäischer Ebene zukünftig eng mit uns zusammenzuarbeiten. Dies würde den Druck auf die derzeit noch dominierenden Parteien in Deutschland und der EU erheblich erhöhen. Es muss das gemeinsame Ziel sein, der links-grünen Agenda der westeuropäischen Staaten, schrittweise einen multikulturellen, diversen EU-Bundesstaat zulasten der Nationalstaaten zu erschaffen, schnellstens Einhalt zu gebieten.“
Geneigte PI-Leser mögen sich an die Redaktionen ihrer Tageszeitung wenden und nachfragen, warum sie über das „verschwiegene Interview“ nicht berichteten.
Quelle: https://www.pi-news.net/2022/11/das-vers...interview/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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