10.01.2025, 19:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2025, 20:47 von Klartexter.)
Musk vs. Weidel: Hier können Sie das Event des Jahres nachhören!
9. Januar 2025
Am Donnerstag um 19 Uhr findet D A S Event des Jahres, dem gerade in Deutschland viele Menschen mit großer Spannung entgegenfiebern, auf X-Space statt: die Diskussion zwischen der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und dem reichsten Mann der Welt, Elon Musk. Wir möchten mit diesem Beitrag unseren Lesern erklären, wie und wo sie das Gespräch am besten LIVE und in deutscher Übersetzung mitverfolgen können.
Zuallererst, um Missverständnisse auszuräumen: Es wird sich um ein reines Audio-Gespräch handeln ohne bewegte Bilder – Weidel von Berlin aus, Musk in den USA. Im Nachgang wird dann auf dem ein Video von Alice Weidel während des X-Space-Gesprächs erscheinen. Außerdem wird die AfD-Vorsitzende direkt im Anschluss ein RTL-Interview geben und am Freitag zu Gast in der (7 bis 9 Uhr) sein.
Wer heute Abend ganz sicher dabei sein will, sollte sich auf jeden Fall noch schnell auf X registrieren und den Zugangslink aufrufen. PI-NEWS wird den direkten Audio-Code – sobald verfügbar – hier an dieser Stelle einbinden.
https://x.com/elonmusk/status/1877412961...n%5Es1_c10
Für alle ohne X-Account oder mit wenig Englischkenntnissen überträgt der das Audio-Interview mit Simultanübersetzung ab 19 Uhr live:
Danach analysieren und kommentieren die Kontrafunk-Reporter Achim Winter, Roger Letsch, Collin McMahon und Frank Wahlig das Gehörte.
Auch überträgt das Gespräch in Kooperation mit dem Kontrafunk (siehe Video oben), allerdings startet deren Direktübertragung bereits um 18:30 Uhr mit einem Studiogast, der den Zuschauern eine hoffentlich profunde Einleitung in das Gespräch bieten wird.
Hier noch zwei weitere Youtube-Kanäle, die das Audio-Gespräch mit deutscher Übersetzung streamen:
Kettner-Edelmetalle (ab 18:30 Uhr):'
'
Eine Nachlese mit unter anderem dem AfD-Politiker Petr Bystron gibt es ab ca. 20 Uhr hier:
Wir wünschen unseren Lesern, wo auch immer sie sich das Gespräch anhören werden, gute Unterhaltung.
Quelle:
Weidel: "Merkel hat unser Land ruiniert" – Musk unterstützt AfD
9 Jan. 2025
Mit positiven Aussagen zur AfD hatte Elon Musk bereits für Wirbel im deutschen Wahlkampf gesorgt. Nun diskutierte der Unternehmer auf X mit AfD-Chefin Alice Weidel. Dabei sprach Weidel über Merkel, Bürokratie, Atomkraft und Bildung – und wiederholte Musks Kritik am "Woke-Mind-Virus".
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende, Parteivorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, sitzt am 9. Januar vor Mikrofonen und einem Laptop in ihrem Büro im Jakob-Kaiser-Haus, bevor der Live-Talk mit dem US-Milliardär Elon Musk auf der Plattform X beginnt. - Quelle:
Elon Musk hat sich bereits mehrfach positiv über die AfD geäußert und damit seine Unterstützung für die Partei im deutschen Wahlkampf signalisiert. Nun fand auf seiner Plattform X ein virtuelles Gespräch mit der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel statt.
Im Gespräch bekräftigte Musk seine Empfehlung, die AfD zu wählen.
"Die Menschen wollen Veränderung", sagte Musk. "Und deshalb empfehle ich, die AfD zu wählen."
Für Musk ist klar: "Nur diese Partei kann Deutschland retten." Er behauptete, die Positionen der AfD seien nicht empörend, sondern "gesunder Menschenverstand".
Merkel als "erste grüne Kanzlerin"
Weidel nutzte die Gelegenheit, um mit einer scharfen Kritik an der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel die Gesprächsrunde zu eröffnen.
https://x.com/Deu_Kurier/status/18774289...n%5Es1_c10
"Aus meiner Sicht hat Angela Merkel – die erste grüne Kanzlerin – unser Land ruiniert", sagte Weidel und bezog sich dabei sowohl auf die Zuwanderungspolitik als auch auf den beschleunigten Atomausstieg und den Umstieg auf erneuerbare Energien.
Musk stimmte ihr zu und riet Deutschland, wieder auf Atomkraft zu setzen.
"Deutschland muss diese Form der Energiegewinnung wieder hochfahren", so Musk.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs machten Musk und Weidel sich über die deutsche Bürokratie lustig. Weidel fragte Musk, ob er wisse, wie lange es in Deutschland dauert, ein Unternehmen anzumelden. Musk antwortete lachend und berichtete von den bürokratischen Hürden bei der Eröffnung der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin. Es sei ein "Lastwagen voller Papier" gewesen, und jedes Dokument müsse abgestempelt werden.
Als Musk über die Bedeutung von Meinungsfreiheit sprach, fragte Weidel: "Wissen Sie, was Adolf Hitler getan hat?" Sie sagte, Hitler habe nach der Machtergreifung die Meinungsfreiheit sofort eingeschränkt. Ohne diesen Schritt hätte der Nazi-Diktator vieles nicht umsetzen können. Musk stimmt zu. Weiterhin behauptete Weidel, dass Hitler nicht rechtsextrem oder konservativ, sondern das Gegenteil gewesen – ein Kommunist. Dieser Vergleich von Weidel sorgte für hitzige Diskussionen in den sozialen Medien und hatte dort scharfe Kritik zur Folge.
Der Nahostkonflikt und die Unterstützung für Israel
Das Thema Nahostkonflikt wurde ebenfalls angesprochen. Auf die Frage, ob sie die Existenz des Staates Israel unterstütze, antwortete Weidel nach einer kurzen Unsicherheit: "Ja, natürlich!" Musk ermutigte sie, ihre Position klarzustellen, und Weidel fügte hinzu, dass die AfD die "einzige Beschützerin jüdischer Menschen in Deutschland" sei.
Auch das deutsche Bildungssystem wurde von Weidel scharf kritisiert. Sie warf ihm eine "wahnsinnige" und "sozialistische" Agenda vor, da junge Menschen in Schulen und Universitäten hauptsächlich über Gender Studies lernten. Musk stimmte dieser Einschätzung zu und kommentierte, dass es den Anschein habe, als sei "dieses Woke-Mind-Virus" in Deutschland weit verbreitet.
Das Gespräch zwischen Weidel und Musk, das rund eine Stunde und 25 Minuten dauerte, endete mit einer philosophischen Diskussion. Musk sprach über große gesellschaftliche Fragen und Weidel bedankte sich zum Schluss: "Es war wundervoll."
Das virtuelle Treffen war von vielen Seiten mit Spannung erwartet worden, da Musk in den vergangenen Wochen immer wieder seine Unterstützung für die AfD zum Ausdruck gebracht hatte. Die Diskussion auf X konnte von jedem live verfolgt werden und löste in Deutschland eine breite öffentliche Debatte aus.
Gewerkschaften verlassen Musks Plattform X wegen Gespräch mit Weidel
Im Anschluss an das Gespräch zwischen Musk und Weidel erklärten zwei deutsche Gewerkschaften, Ver.di und GEW, dass sie ihre Accounts auf X löschen werden. Die Gewerkschaften werfen der Plattform "Demokratiefeindlichkeit und Desinformation" vor und kritisieren sie als "Forum für die Verbreitung von rechtsextremistischen Positionen und Hass". Beide Gewerkschaften kündigten an, künftig andere Plattformen wie Bluesky, Mastodon, Facebook, Instagram oder TikTok zu nutzen.
Quelle:
Meloni: Elon Musk ist keine "Gefahr für die Demokratie" – George Soros schon
10 Jan. 2025
Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni hat sich am Donnerstag zu der viel diskutierten "Einmischung" des US-Unternehmers Elon Musk in den deutschen Wahlkampf geäußert. Musk hat jüngst mit seiner Unterstützung für die AfD für Wirbel gesorgt. Am selben Tag hatte der Tech-Milliardär auf X ein "Live-Gespräch" mit der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel geführt.
Meloni sagte dabei, dass eine "Einmischung" noch keine Einmischung sei, nur weil eine sehr reiche und prominente Person ihre Meinung äußere. Eine Einmischung in die Souveränität eines Staates liege dann vor, wenn Milliardäre politische Vertreter und Organisationen finanzieren, um Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Musk falle doch nicht in diese Kategorie, so Meloni.
Als Gegenbeispiel nannte sie den Milliardär George Soros, der sich ihrer Meinung nach weltweit "gefährlich" in die Angelegenheiten von Nationalstaaten einmische. Bei Soros spreche man indes von "Philanthropie".
"Ist das Problem, dass Elon Musk einflussreich und reich ist, oder dass Elon Musk kein Linker ist?", gab Meloni zu bedenken.
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Quelle:
Zensurmaßnahmen auf X: Elon Musk wirft EU Erpressung vor
13 Juli 2024
X-Chef Elon Musk hat behauptet, dass EU-Verantwortliche ihm ein erpresserisches Geschäft vorgeschlagen hätten. Wenn man stillschweigend zensiere, würde die EU die verhängten Strafzahlungen wegen angeblicher Verstöße gegen die EU-Digital-Verordnung zurückzunehmen.
X-Chef Elon Musk als Gast der Veranstaltung "Exploring the New Frontiers of Innovation", Cannes, Frankreich, Juni 2024 - Quelle: © Richard Bord / Kontributor
X-Besitzer Elon Musk hat der EU-Kommission Erpressung vorgeworfen. Er schrieb in einem aktuellen X-Posting, dass zuständige EU-Behördenmitarbeiter ihm einen illegalen Deal vorgeschlagen hätten. Musk wörtlich:
"Die Europäische Kommission bot X einen illegalen Geheimdeal an: Wenn wir stillschweigend die Meinungsäußerung zensieren, ohne es jemandem zu sagen, würden sie uns nicht bestrafen.
Die anderen Plattformen akzeptierten diesen Deal.
X nicht."
Laut Medienberichten schweigt Brüssel zu dem schwerwiegenden Vorwurf.
https://x.com/elonmusk/status/1811783320...n%5Es1_c10
Nach Einschätzung der EU-Kommission verstößt der umtriebige Geschäftsmann mit seiner Online-Plattform X gegen europäisches Recht und drohte ihm daher mit empfindlichen Geldbußen. Der Vorwurf lautet unter anderem, dass nach vorläufigen Untersuchungsergebnissen im Rahmen des neuen EU-Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act: DSA) die per Bezahlung auf der X-Plattform angebotene Verifizierung von Nutzerkonten andere Verbraucher irritieren oder verunsichern könnte. So heißt es in der offiziellen aus Brüssel:
"Die Kommission hat X heute von ihrer vorläufigen Auffassung in Kenntnis gesetzt, dass sie in Bereichen im Zusammenhang mit Dark Patters, Transparenz der Werbung und Datenzugang für Forscher gegen das Gesetz über digitale Dienste verstößt. Transparenz und Rechenschaftspflicht in Bezug auf die Moderation von Inhalten und Werbung stehen im Mittelpunkt des Gesetzes über digitale Dienste."
Eine Reaktion aus Brüssel auf Musks Vorwurf erfolgte bislang nicht. Margarethe Vestager, Vizepräsidentin der Kommission zum Thema Digitalisierung, hatte am 12. Juli auf X geschrieben:
"Nach unserer Ansicht stimmt X in wichtigen Bereichen der Transparenz nicht mit dem DSA überein. Es führt die Nutzer in die Irre, stellt kein adäquates Ad-Repository zur Verfügung und blockiert den Zugang zu Daten für Forscher. Dies ist das erste Mal, dass wir vorläufige Feststellungen im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste treffen."
Musk antwortete darauf mit dem Satz:
"Das DSA-Gesetz IST Fehlinformation!"
https://x.com/elonmusk/status/1811782203...n%5Es1_c10
Würde die Liste von Vorwürfen seitens der Kommission gegen das Musk-Unternehmen juristisch final bestätigt werden, droht X eine Geldbuße von bis zu sechs Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Damit könnte der Fall vor den europäischen Gerichten in Luxemburg verhandelt werden.
Im Jahr 2021 lag der Umsatz mit einem bisherigen Höchstwert bei rund . Ein Jahr darauf übernahm Musk im April 2022 das Unternehmen und änderte den Namen von Twitter auf X. Laut dem Finanzdienst Bloomberg sind die X-Erlöse im ersten Halbjahr 2023 "im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 1,48 Milliarden US-Dollar gefallen".
Dieser Rückgang ist unter anderem Folge von aufgelösten Werbeverträgen. Musk wird im Zuge einer großangelegten politisch-medialen Kampagne seit der Übernahme andauernd vorgeworfen, nicht entschieden genug "gegen Falschinformationen und Hassrede" auf seiner Plattform vorzugehen.
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Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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