13.04.2024, 19:03
Das Dilemma der Leitmedien zum TV-Duell mit Höcke und Voigt bei WELT-TV
13. April 2024
Das Duell bei WELT TV hat mehr Zuschauer gehabt als jede andere Primetime-Show, die der Sender jemals zeigte. Im Schnitt verfolgten 1,026 Millionen Menschen das Polit-Spektakel.
Von CONNY AXEL MEIER | Nun ist es vorbei, das Duell des Jahres zwischen Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU). Zum Inhalt des Schlagabtauschs hat Wolfgang Hübner schon berichtet.
Kommen wir also direkt zum Fazit. Der Erkenntnisgewinn ist, dass das vorher beim Fernsehkonsumenten weitgehend unbekannte WELT-TV die (Anm. Mike:" Deshalb hat man dem Video auch eiligst eine Bezahlschranke vorgeschaltet als man merkte wie die Zuschauerzahlen nach oben schnellten) gefeiert hat. Mitinhaberin Friede Springer ist ganz aus dem Häuschen.
Allerdings müssen die BILD-Redakteure in ihren Büros eine völlig andere Sendung gesehen haben, , laut dem Höcke angeblich gebettelt habe.
Die nichtthüringischen Zuschauer haben gelernt, dass in Thüringen Mettbrötchen Hackepeter heißen und dass wenn von der AfD gesprochen wird, unbedingt das Adjektiv „rechtsextrem“ vorangestellt werden muss, um sich nicht verdächtig zu machen.
Schon die Moderatoren Jan Philipp Burgard und Tatjana Ohm hatten es nicht leicht, durchgehend das gewünschte Narrativ beizubehalten. Es ist für sie völlig ungewohnt, eine Sendung moderieren zu müssen, in der keinerlei Chance besteht, grünlinke Propaganda zu verbreiten. Das ist für viele linke Journalisten eine unerfüllbare Aufgabe. Zudem müssen die Berichterstatter der Leitmedien auch im Bericht über das TV-Duell berücksichtigen, dass es Pflicht ist, wenigstens dreimal in Bezug auf Höcke den Begriff „Rechtsextremist“, „rechtsextremistisch“ oder „rechtsextrem“ zu verwenden. Zudem mindestens zweimal „Faschist“ und wenigstens einmal „vom Verfassungsschutz beobachtet“. Die Leitmedien haben sich alle brav daran gehalten.
Nun die große Frage: Wer hat gewonnen?
Björn Höcke hat sich alles in allem gut geschlagen. Die Zuschauer konnten sehen, dass er keine Hitler-Wiedergeburt und auch kein furchtbarer Mephisto ist, als den ihn die Leitmedien seit zehn Jahren verzweifelt darstellen. Er hat vernünftige Argumente und vertritt diese aus ganzem Herzen. Seine Ausführungen zur EU, zur Migration und zur Wirtschaft waren schlüssig und nachvollziehbar.
Und Mario Voigt? Er hat auch gewonnen. Vor dem TV-Duell kannte ihn niemand, nicht einmal die meisten seiner Parteigenossen. So konnte er, obwohl er sich krampfhaft an seinem Stehpult festkrallte und nebenbei seine Spickzettel sortieren musste, seinen Bekanntheitsgrad steigern. Sein Anspruch, durch diese Show in den Umfragen an die erste Stelle zu rücken, ist völlig überzogen und unglaubwürdig. Das merken auch die Zuschauer, wenn Unsinn geredet wird. Jedenfalls will er nicht mit der AfD koalieren. Das muss er auch nicht. Die einzige, sonstige Koalitionsoption für eine CDU-geführte Landesregierung besteht darin, in Thüringen mit der linken Mauermörderpartei und deren Abspaltung BSW zu koalieren, ausgehend davon, dass die Grünen wahrscheinlich an der Fünfprozent-Hürde scheitern, wonach es derzeit aussieht.
Und wer hat verloren? Rot-Rot-Grün mit dem von Merkel ins Amt gehievten Bodo Ramelow! In der Sendung waren sie allesamt keine Erwähnung wert. Es konnte auch Voigt keine ökosozialistische Propaganda entlockt werden, obwohl die CDU sich bisher als Steigbügelhalter derselben, nicht nur in Thüringen, bewährt hat.
Gewonnen hat auch die thüringische SPD, die ausgiebig gemacht hat und so ihre Wahrscheinlichkeit, aus dem Landtag zu fliegen, deutlich erhöht hat. So können in Zukunft ein paar Sesselbesetzer im Thüringer Landtag einer vernünftigen Verwendung ihrer Arbeitskraft zugeführt werden.
Gewonnen hat auch die gesamte AfD, weil nun in den Leitmedien erstmals nicht nur über sie (meist feindselig) gesprochen wird, sondern mit ihr. Das ist ein gutes Zeichen.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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