25.02.2024, 19:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.02.2024, 19:08 von Klartexter.)
Baerbock flüchtet in Bunker: Deutschland sagt Kiew weitere Waffenlieferungen zu
25 Feb. 2024
Das jüngste Treffen der westlichen Waffenlieferanten in Kiew erfolgt zu einem Zeitpunkt, wo den ukrainischen Streitkräften die Munition ausgeht und die ausländische Hilfe auf der Kippe steht.
Baerbock in München am 16. Februar - Quelle: AFP © Tobias Schwarz
Zahlreiche westliche Politiker waren am Samstag in der Ukraine zu Besuch. Darunter neben Außenministerin Annalena Baerbock und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als Vorsitzende der G7, der Gruppe der sieben führenden westlichen Wirtschaftsnationen. Meloni hatte eine Videokonferenz der G7 mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskij organisiert. Das Treffen der westlichen Waffenlieferanten erfolgt zu einem Zeitpunkt, wo den ukrainischen Streitkräften die Munition ausgeht und die ausländische Hilfe auf der Kippe steht.
Bei ihrem Besuch in der Ukraine zum zweiten Jahrestag des Krieges hat die grüne Bundesaußenministerin dem Land weitere deutsche Waffenhilfe zugesagt. "Wir unterstützen Euch jeden weiteren Tag, auch mit Waffenlieferungen", sagte Baerbock am Samstagabend bei einer Pressekonferenz mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmitri Kuleba in der Hafenstadt Odessa. Die Ministerin räumte allerdings Schwierigkeiten bei der Beschaffung der benötigten Waffen ein: "Natürlich ist all das, was wir liefern, zu wenig", sagte sie. Nötig sei "viel mehr Munition, viel mehr Luftverteidigung, viel mehr Artillerie", fügte Baerbock hinzu.
Auf den ukrainischen Wunsch nach Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus ging Baerbock nicht explizit ein. Sie sagte lediglich:
"Wir zerbrechen uns intensivst den Kopf, wie wir davon mehr bekommen könnten, auch von weit reichenden Waffensystemen."
Die Bundesregierung lehnt Taurus-Lieferungen bislang ab; sie fürchtet, dass die Ukraine mit dem massiven Waffensystem auch Ziele tief im russischen Hinterland angreifen könnte.
Scharf wies die Außenministerin derweil Kritik an Waffenlieferungen für die Ukraine zurück. Wer behaupte, dass Waffenlieferungen den Krieg verlängerten, "spielt Putin in die Hände", erklärte sie.
Baerbocks Visite war aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehalten worden. Es ist ihre fünfte Reise in die Ukraine seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs – und die erste nach Odessa. Noch am Tag vor Baerbocks Besuch war Odessa erneut zum Ziel russischer Drohnen- und Raketenangriffe geworden.
Auch die deutsche Außenministerin musste am Abend nach einem Luftalarm einen Schutzraum aufsuchen. Der Alarm wurde um 21:48 Uhr (Ortszeit) ausgelöst. In der Hafenstadt waren Luftschutzsirenen zu hören. Um 22:07 Uhr wurde der Alarm wieder aufgehoben. Die Grünen-Politikerin hielt sich nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur gemeinsam mit Mitgliedern ihrer Delegation und anderen Gästen im Schutzraum ihres Hotels auf.
Quelle:
Auswärtiges Amt behauptet: Baerbocks Delegation von russischer Drohne überrascht
25 Feb. 2024
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat ihren Besuch in der südukrainischen Stadt Nikolajew vorzeitig beendet. Grund dafür sei eine vermeintlich russische Aufklärungsdrohne gewesen, behauptete ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.
Außenministerin Annalena Baerbock bei ihrem Besuch in Nikolajew (25. Februar 2024) - Quelle: © IMAGO/Thomas Trutschel
Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Rande des Besuchs der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) in der Ukraine mitteilte, habe die Außenministerin den Besuch eines Wasserwerks in der südukrainischen Stadt Nikolajew wegen einer vermeintlich russischen Aufklärungsdrohne vorzeitig abbrechen müssen. Die Delegationsmitglieder waren dem Sprecher zufolge zuvor aufgefordert worden, rasch in die gepanzerten Fahrzeuge von Baerbocks Kolonne zurückzukehren.
Wie das Auswärtige Amt behauptete, wurde eine russische Aufklärungsdrohne gesichtet, die auch den Bereich des Wasserwerks überflog. Auf solche Drohnen folge in der Regel ein direkter Luftangriff, hieß es. Die Drohne sei der Kolonne Baerbocks zunächst gefolgt, bevor sie wieder abdrehte, wurde weiterhin behauptet. In Bewegung zu bleiben, sei in dieser Situation "die sicherste Option gewesen", hieß es. Kurze Zeit nach der Abfahrt der Kolonne Baerbocks gab es einen Luftalarm in der Region Nikolajew. Nach einer guten Viertelstunde wurde der Alarm wieder aufgehoben.
Baerbocks Visite war aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehalten worden. Es ist bereits ihre fünfte Reise in die Ukraine seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs. Bereits am Samstagabend hatte Baerbock in der südukrainischen Hafenstadt Odessa bei einem Luftalarm einen Schutzraum aufsuchen müssen. Der Alarm wurde um 21.48 Uhr (Ortszeit) ausgelöst, im Stadtgebiet waren Luftschutzsirenen zu hören. Etwa 20 Minuten später wurde der Alarm wieder aufgehoben. Baerbock hielt sich währenddessen nach Angaben eines dpa-Reporters gemeinsam mit Mitgliedern ihrer Delegation und anderen Gästen im Schutzraum ihres Hotels auf.
Quelle:
Anm. Mike:"Sind die Russen nicht nett, indem sie immer medienwirksam auftauchen, wenn gerade deutsche Politiker in der Ukraine sind, die sich an ihren angeblichen Angriffen aufgeilen !?"
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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