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Antifa denunziert sich selbst: Hack eines Fußball-Shops endet im Fiasko
#1
Antifa denunziert sich selbst: Hack eines Fußball-Shops endet im Fiasko


7. Juni 2024

[Bild: 03d4693d1f49f6f4cfb009c2a21dd67f.jpg.avif]
Leipzig: Eine Solidaritätsdemo für das linksextreme Portal Indymedia

Die Antifa ist einfach nur noch doof. Weil ein Fußball-Shop angeblich rechte Motive angeboten haben soll, veröffentlichen Linksradikale tausende Kundendaten im Internet. Doch unter den Kunden finden sich zuhauf die eigenen Anhänger. Die Szene tobt, der Gegner lacht sich schlapp und dankt.

von Martina Meckelein

Auf der linksextremistischen Seite Indymedia haben selbsternannte Netzaktivisten in ihrem Nazijägerwahn die Kundendaten eines Online-Shops gehackt und die Adressdatei veröffentlicht. Natürlich im Glauben, daß es sich um eine Sammlung von Namen und Adressen rechter Hooligans handele. Dem ist aber nicht so und jetzt ist das Geschrei groß. Denn es handelt sich auch um Daten von Linksextremisten. Die Antifa denunziert sich selbst.

Am 2. Juni erscheint um 22.41 Uhr ein Artikel unter der Überschrift: „Nazi-Sticker-Shop ‘ultrasshop.com’ gehackt“. Sein anonymer Verfasser jubelt. Denn er hat da etwas entdeckt, was er den antifaschistischen Schlägertruppen unbedingt zugänglich machen will. „Offenbar“, so schreibt er, „wurde auf der diesjährigen GPN ein Shop für Nazi-Sticker gehackt. Hier der Veröffentlichungstext und der veröffentlichte Dump“. Darunter ist auf Englisch zu lesen: „Data seeks Antifa. Nazi sticker shop ultrasshop.com got owned, released data seeks analysis by antifa”.

Frei übersetzt: „Der Nazi-Sticker-Shop ultrasshop wurde in Besitz genommen, die veröffentlichten Daten warten auf ihre Analyse durch die Antifa.“ Dazu ist eine Textdatei auf der Webseite Privatebin veröffentlicht und obendrein, doppelt hält besser, noch einmal extra die Datei hochgeladen worden. Die GPN ist übrigens die sogenannte Gulaschprogrammiernacht. Sie fand zum 22. Mal vom 30. Mai bis eben dem 2. Juni dieses Jahres in Karlsruhe statt. Sie ist „eine der größten Veranstaltungen des Chaos Computer Clubs“, heißt es auf der Veranstaltungsseite.

„Komplett bescheuerte Aktion. Die verkaufen auch Antifa-Motive“

So weit, so typisch für linksextremistische Denunzianten, die selbst doch soviel Interesse daran haben, anonym im Netz zu bleiben. Sie hätten jedoch vor der Veröffentlichung genauer hinschauen müssen. Denn der angebliche Nazi-Shop entpuppt sich als ein Klamottenladen in Polen. Nach eigener Darstellung 2008 von zwei Freunden gegründet. Produzierte er erst Pyrotechnik, die ja jeder Fußballfan braucht, der zu unsportlich ist um selbst nach dem Ball zu treten, hat das Geschäft sich seit 2020 ausschließlich auf die Produktion von T-Shirts und Stickern für Ultras fokussiert. Bestellt wird übers Internet.

Wie groß mag nun das Erstaunen gewesen sein, als linksorientierte Kunden, die eben gerne mal auf Indymedia nach den rechten Adressen Ausschau halten, ihre eigenen Namen und Daten entdeckten. An die 30 Kommentare sammeln sich unter dem Artikel. Einer, der sich „NichtNaziNichtAntifa“ nennt, schreibt am 4. Juni um 20.26 Uhr: „Steh auf der Liste und bin bestimmt kein Nazi, habe dort auch nur Fußball-bezogen gearbeitet. Ganze Arbeit geleistet! Wie viele da angeprangert werden, die vom Extremismus jeglicher Art weit entfernt sind, möchte ich nicht wissen. Löscht den Mist.“ Keine Stunde später, um 21.09 Uhr, bemerkt ein gewisser HRO: „Komplett bescheuerte Aktion. Erstens verkaufen die auch Antifa-Motive und zweitens steigt uns die Fußballszene jetzt komplett aufs Dach. Danke für nichts, ihr Versager.“

Stinkesauer ist „chingarte“. Der Kommentator schreibt am 6. Juni um 7.51 Uhr: „Ihr kleinen Wichser, ich bin bis heute rot, ich hab’ Bewährungsstrafen kassiert und Hausis wegen politischer Arbeit und Gewalt, mein Vater ist vor dem Faschismus geflohen. Da landet mein Name einfach auf dieser Liste und ihr stellt mich als Nazi da, weil ich Sticker da bestellt habe. Die deutsche Linke ist einfach verloren.“

Ein mutmaßlicher Gegner bedankt sich für den Datensatz

Auch unter der Adresse des betroffenen Shops erscheint auf Indymedia ein Kommentar – in deutscher wie englischer Version. Am 4. Juni schreibt er: „Bei UltrasShop verkaufen wir keine fertigen Produkte. Jedes Teil wird individuell nach den Wünschen des Kunden angefertigt. Der Kunde ist der rechtmäßige Eigentümer des Designs, das wir herstellen. Wir möchten jedoch betonen, daß wir niemals Symbole in Bezug auf den Faschismus gedruckt haben oder jemals drucken werden. Dies ist strikt verboten.“

Am 5. Juni schreibt ein empörtes Elternteil um 7.46 Uhr: „Ihr Idioten habt die Adresse meiner 14jährigen Tochter veröffentlicht! Hatte ihr dort ein T-Shirt personalisiert, welches absolut nichts mit Politik zu tun hatte.“

Einsortiert ist dieses Fallbeispiel digitaler linker Unkenntnis unter dem Schlagwort „Netactivism“, auf Deutsch: Netz-Aktivismus. Wie schrieb doch der Kommentator „Widersprüche aushalten“: „Ihr habt mit eurem Leak mehr Anti-Antifa-Arbeit und Polizeiarbeit geleistet, als ihr denkt.“ Damit könnte er recht haben. Denn einzig der Kommentator „Anti-Antifa West“ fand lobende Worte. Am 4. Juni um 20.29 Uhr bedankte er sich artig „für den umfangreichen Datensatz“.

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Quelle: https://www.anonymousnews.org/netzwelt/a...im-fiasko/

Mehr zum Thema: Verein hinter „indymedia“ aufgeflogen?

Linksextremismus: Linke rüsten sich für „linksunten“-Prozess !

Linker Terror: Brandanschlag auf Umzugsfirma


Meine persönliche Meinung dazu:

Antifa - Traum und Wirklichkeit

Gez.Mike
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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