08.04.2019, 19:20
Symbolbild: Trauma
Die Staatsregierung beantwortete meine Kleine Anfrage zu Vorkommnissen an der 82. Dresdner Oberschule unzureichend und verschleiert Tatsachen. Minister Piwarz stellt sich unwissend, sein Name sei Hase.
Worum geht es? Der Schulfrieden leidet durch übergriffiges und gewalttätiges Verhalten einiger arabischstämmiger Schüler aus DaZ*-Klassen. Betroffen sind besonders Mädchen und körperlich unterlegene Jungen der unteren und mittleren Klassenstufen. Es wird gemobbt, geprügelt und zugegriffen. Wird die Schulleitung um Hilfe gebeten, flieht sie buchstäblich vor der Verantwortung. Konflikte sollen die Schüler vermeiden und die ausländischen Rüpel nur nicht reizen.
Disziplinarische Maßnahmen werden von der Schulleitung angedroht, aber selten durchgesetzt; Unkrautjäten im
Schulgarten ist schon das höchste der Gefühle. Im November eskalierten die Auseinandersetzungen derart, dass Anwohner und hilfloses Lehrpersonal die Polizei alarmierten, weil eine Gruppe syrischer Jugendlicher deutsche Schüler verprügelte. Fünf Streifenwagen waren nötig, um Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Ohne Rücksprache mit den Beteiligten stufte die Schulleitung in einem Brief an die besorgten Eltern den Vorfall auf eine normale Rangelei unter Jugendlichen herab.
Hier schließt sich der Kreis. Meine Frage nach Polizeieinsätzen an dieser Schule (DRS 6/15936) beantwortete der Minister ebenso schlicht wie unwahr: An der 82. Oberschule seien in dem genannten Zeitraum keine Polizeieinsätze bekannt. Wäre diese Aussage wahr und wüssten Minister und Schulamt tatsächlich nichts über den Einsatz am 06.11., dann stimmt
etwas Grundsätzliches mit unseren Aufsichtsbehörden nicht. Vor allem, wenn das Ministerium praktisch gleichzeitig befindet, dass die Zahl rechtsmotivierter Straftaten an sächsischen Schulen 2018 deutlich gestiegen sei. Einerseits wird penibel registriert, wer wann etwas gesagt oder getan hat, andererseits aber werden echte, handfeste Probleme ignoriert. Das werden wir nach der Landtagswahl im September gründlich anders gewichten müssen. Die Eltern haben vorrangig ein Recht darauf, dass ihre Kinder in der Schule geschützt und sicher sind. Und der Staat damit die elementarsten Voraussetzungen für die allgemeine Schulpflicht erfüllt.
* Deutsch als Zweitsprache
von
Karin Wilke MdL
Quelle: https://archive.org/stream/BlauePost/Bla...5/mode/2up
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
Der Klartexter