PISA: Je bunter, desto dümmer
7. Dezember 2023
Wenn die deutsche Immigration nicht qualifizierte Eltern mit Schulbildung anzieht, sondern schon in ihren eigenen Ländern gescheiterte Analphabeten mit Höchstsozialleistungen anlockt, werden diese bildungsschwachen Zuwanderer im Zweifel auch bildungsschwache Kinder haben.
Von PROF. EBERHARD HAMER | Die neueste PISA-Studie 2023 (PI-NEWS berichtete und ) hat die rot-grünen Bildungsideologen wie eine Bombe getroffen: Nach zwei Jahrzehnten der größten Schulreformen und der größten dafür aufgebrachten Bildungsausgaben wird dem deutschen Bildungssystem bescheinigt, dass es international im Absturz sei.
Fast ein Jahrhundert lang hatten wir bis in die 1950er-Jahre eines der besten Bildungssysteme der Welt mit den relativ meisten Nobelpreisen und international berühmten Fakultäten und Forschungsstätten. Seit den 60er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts wird aber in Deutschland ständige Bildungs- und Schulreform betrieben, werden ungeheure Mittel in immer neue politisch gegründete Schulreformen gesteckt, werden die Schulen durch die Forderung von Inklusion, von Assimilation, von Antidiskriminierung, durch „Befreiung von Leistungsdruck“, von Bildungseinrichtungen zu Spaßeinrichtungen umfunktioniert, wurden die Schulabschlüsse statt früher für eine Leistungselite (fünf Prozent) zu einer Massenware (53 Prozent) und demgemäß das Studium nach amerikanischem Vorbild „zur Findungsphase für fast alle“ – bei mehr als 40 Prozent Studienabbrechern (die dann nur noch Politiker werden können). Aus den Leistungsuniversitäten sind inzwischen Massenhochschulen geworden, leider mehr Masse statt Klasse.
Trotz mehr als verdreifachter Bildungsausgaben und mindestens einem Dutzend Bildungs- und Schulreformen haben wir nicht nur die schlechteste Schul- und Hochschulausbildung unserer Geschichte, sondern trotzdem die höchste Zahl von Schul- und Hochschulabbrechern.
Liegt es am Bildungsangebot oder liegt es an den Nachfragern, an denen, die gebildet werden sollen?
Es liegt an beiden: Unser Bildungsangebot richtete sich früher vor allem an die Intelligenten und Fleißigen, die etwas werden wollten. Unsere Gymnasien hatten vor 100 Jahren das Ziel der Elitenausbildung mit allen Leistungs- und Moralansprüchen an die Elite.
- Solche Ausleseerziehung hat der Sozialismus als „unsozial“ abgeschafft und die Schulen auf die Leistungsschwachen, Behinderten und „Problemgruppen“ orientiert. Die Bildungspolitiker hatten die Losung ausgegeben, dass alle Menschen gleich intelligent und fleißig (oder faul) seien und deshalb die Schule die Aufgabe habe, denen, die nicht mitkommen, durch besondere Fürsorge den Abschluss zu verschaffen. So stieg statistisch die Zahl der Abiturienten (Willy Brandt: Wir brauchen mehr als 50 Prozent Abiturienten). Was statistisch als Erfolg aussah, war aber in Wirklichkeit Bildungsbetrug. Weil nämlich keine Intelligenzexplosion unter den Schülern stattgefunden hatte, konnte die Statistische Abitursteigerung nur durch Absenkung des Leistungsniveaus erreicht werden. Unsere Schulen wurden systematisch nach amerikanischem Vorbild herabgewirtschaftet, um hohe statistische Abschlusszahlen und sozialistische Gleichheit des Bildungssystems vorzutäuschen.
Gleichzeitig wurden die Schulinhalte verschoben vom Lernanspruch zur Beschäftigung, zum Spaß und zur Unterhaltung. Dies ging vor allem auf Kosten des intelligenten Anteils der Schüler, die nicht mehr gefordert, sondern unterfordert wurden, sich nicht mehr anstrengen mussten, sondern „das Abitur spielend schafften“, aber nicht mehr für die Leistung des Berufs und des Lebens vorbereitet wurden. Der heute beschrieene Facharbeitermangel vor allem in den MINT-Fächern hat hierin seinen Grund. Warum sollte sich ein Schüler mit anspruchsvollen MINT-Fächern schlechtere Abiturnoten einhandeln als seine Schulkameraden mit Schwafelfächern und deshalb bei Zulassungen zu akademischen Fächern Nachteile erleiden?
Dies setzte sich an den Hochschulen fort: Der Zugang zu den geistig anspruchsvollen MINT-Fächern, z. B. sank, während sich der Schwall der Studenten auf Schwafelfächer wie Politologie, Soziologie, Pädagogik, „Genderwissenschaft“, Feminismus und ähnliche neue unwissenschaftliche Ideologiefächer ergoss, wo sich die weniger Intelligenten sammeln, immerhin einen Abschluss bekommen und dann als „Akademiker“ in Berufe drängen, in denen eigentlich Qualifikation erforderlich wäre.
Unser Bildungssystem ist zum Teil deshalb abgefallen, weil das Angebot schlecht, falsch programmiert und ideologiebezogen wurde.
- Der Bildungsabfall ist aber auch durch die Nachfrageseite – die Schüler selbst – erklärlich.
Das hängt vor allem mit der Immigrationspolitik zusammen.
Die Konzerne haben nach Arbeitskräften verlangt und die Politik reagiert. Erst mit Gastarbeiterprogrammen, dann mit europäischer Immigration bis hin zum Anlocken einer Weltimmigration durch die höchsten Sozialleistungen, die es in Deutschland für alle Immigranten weltweit gibt.
Treiber waren die Konzerne und die Sozialindustrie. Erstere wollten Arbeitskräfteüberangebot, um die Löhne niedrig zu halten. Für die Sozialindustrie war Massenimmigration ein Beschäftigungs- und Leistungsprogramm. Auf 17 Immigranten kommt ein Sozialfunktionär, der nicht fachlich qualifiziert sein muss, sondern gutes Einkommen für soziale Betreuung bekommt. So explodierte die Immigration und die Zahl der Sozialfunktionäre gleichermaßen.
Im Gegensatz zu anderen Einwanderungsländern hat aber die sozialistische Idee in Deutschland Gleichheit der Einwanderer unterstellt. Alle Einwanderer gelten rot-grünen Sozialaposteln als „Bereicherung“ unserer Kultur, unseres Arbeitsmarktes, unseres Wohlstandes und unserer Bevölkerungsstruktur.
Die Immigrationspolitik Deutschlands – im Gegensatz zum Ausland – leugnet einfach, dass es unterschiedlich intelligente, fähige und motivierte Menschen gibt und will deshalb im Gegensatz zu den meisten Immigrationsländern keine qualitative Auswahl der Immigranten, sondern unbegrenzte Immigration (quantitative Immigration).
Da diese rot-grüne Gleichheitsidee im Gegensatz zu allen biologischen Gesetzen und Erfahrungen steht, wurden auch die Folgen geleugnet.
Es gibt nun einmal dumme oder kluge, behinderte oder normale, motivierte oder nicht motivierbare Eltern und deshalb auch Kinder.
Wenn die deutsche Immigration nicht qualifizierte Eltern mit Schulbildung anzieht, sondern schon in ihren eigenen Ländern gescheiterte Analphabeten mit Höchstsozialleistungen anlockt, werden diese bildungsschwachen Zuwanderer im Zweifel auch bildungsschwache Kinder haben. Und wenn dieses Bildungsproletariat ein Drittel oder sogar zwei Drittel der Klasse ausmacht, haben die Intelligenteren keine Chance mehr, ein für ihr Leben notwendiges Bildungsniveau zu erreichen und flüchten, so dass das Durchschnitts-Bildungsniveau der Schulklassen noch weiter absinkt.
Die Folge ist einfach mangelnde Bildung bei PISA-Untersuchungen.
Den gleichen Denkfehler zeigt die Immigrationspolitik auch für den Arbeitsmarkt. Angeblich kommen Fachkräfte zu uns, tatsächlich aber locken unsere Sozialwohltaten 70 bis 80 Prozent der Immigranten in unser für jeden angebotenes Sozialparadies, statt anstrengende Arbeit auszuführen. Sogar die Ukrainer sehen Deutschland zu über 80 Prozent als Sozialparadies an und lehnen Arbeit für eigenen Unterhalt ab.
Kein Wunder, wenn deshalb unsere Sozialfunktionäre das Leben ohne Arbeit als weithin übliche Alternative ansehen und mit üppigem Rechtsanspruch auf Arbeitsersatzgeld (Bürgergeld) verstärken.
Das Ergebnis der PISA-Studie ist also sowohl durch politische Veränderung des Bildungszwecks (statt Ausbildung von Elite Spaßschulen für Bildungsproletariat), durch Ausrichtung unseres Bildungssystems auf die Problemgruppen statt auf Förderung von Leistung für die Ausbildung von künftigen Leistungsträgern sowie durch die biologiefremde Idee der Gleichheit aller Schüler und deshalb einer Bildungspolitik vor allem für diejenigen, die nicht mitkommen und zweitens durch eine dadurch falsche quantitative Immigration von Proletariat statt qualitativer, qualifizierter Immigration selbst verschuldet.
Prof. Eberhard Hamer.
PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.
Quelle:
Der Klartexter