19.03.2020, 16:31
Am Montag berichteten wir über einen linksextremen Aufruf zu Plünderungen. Jetzt fordern Linke etwas anderes.
Schon seit Jahrzehnten solidarisieren sich linksradikale Kräfte mit Gefangenen, die sie wie Flüchtlinge oder sexuelle Minderheiten als ihre Schutzbefohlenen ansehen. Diese Verbindung zwischen Linksradikalen und kriminellen Verurteilten ist nicht nur oberflächlich (beide Gruppierungen bedienen sich illegaler Methoden), sondern auch tiefgreifender Natur:
Da der Staat als das repressive Böse angesehen wird, sind die Verurteilten automatisch Opfer des kapitalistisch-bürgerlichen Systems, das “Abweichler” verurteilt und wegsperrt. So zumindest die Argumentation der Linken. Zudem finden sich derzeit eine Handvoll Linksextremer in den bundesdeutschen Gefängnissen, bei denen die “Szene” ebenfalls auf Freilassung beharrt.
Dass es sich bei den gewöhnlichen Insassen nicht nur um Diebe, Störer oder sonstige Kleinkriminelle handelt, sondern auch um Mörder und Vergewaltiger, stört die antifaschistischen Aktivisten nicht.
Eine Handvoll Linksradikale wollen Freiheit für die Gefangenen in Freiburg.
Quelle: indymedia; CC BY-SA 3.0 DE
Aktuell fordert eine Grupe linksradikaler Jugendlicher mit dem Namen “Antiknastgruppe Freiburg” eine vollständige Amnestie für alle Gefangenen und ein sofortiges Ende der Haft:
“Wir wollen klar machen, dass ganz andere Verhältnisse her müssen. Wir wollen auch hier für eine Generalamnestie eintreten. Die Freilassung aller Gefangenen und einen Neuanfang, statt der Fortführung von Leid und Unterdrückung – dafür treten wir ein.“
Dieser Forderung liegt blanker Staats- und Systemhass zu Grunde. Dazu gesellt sich eine momentane Corona-Panik mit dem Hinweis auf den Iran, der zehntausende Gefangenen freigelassen hat. Das geschah allerdings nicht aus sozialistischer Nächstenliebe, sondern weil die Sicherheit der Gefangenen und die Aufrechterhaltung der Gefängnisse aufgrund der vielen Corona-Kranken nicht mehr gewährleistet werden konnte. Auch in Italien kam es zu Gefängnis-Revolten, bei denen mehrere Inhaftierte starben.
Corona-Gefahr in der Isolation
Nach verschiedenen Angaben seien die Gefangenen im Falle eines Coronaausbruchs gefährdet, was allerdings als nicht erwiesen gilt. Fragwürdiger wäre aus virologischer Sicht sogar die Freilassung der womöglich infizierten Gefangenen, die das Virus anschließend nach draußen tragen. Die momentane Politik gerade in den ostasiatischen Ländern bezüglich Quarantäne und Minimierung der sozialen und beruflichen Kontakte zeigt, dass Isolation schützt.
Weiter schreiben die Aktivisten:
“Für den Aufbau einer wahrhaftig solidarischen Gesundheitsvorsorge. Gegen die Globalisierung des Kapitalismus und die Privatisierung aller Gesellschaftsbereiche.” Zudem fordern die Extremisten: “Gegen Mauern und Knäste und für gleiche Rechte für alle!”
Gleiche Rechte für alle? Heißt das nicht, dass jeder nach dem gleichen Recht und Gesetz bestraft wird? Die leeren Phrasen der Aktivisten stoßen hier schnell an die Grenzen der Logik: Ein Mörder bekommt lebenslänglich. Jeder Mörder. Das ist das gleiche Recht für alle.
Hier leben die ganz schweren Jungs
Gerade in Freiburg sitzen Schwerkriminelle, die aus den kleineren Gefängnissen im Umland in die größere Freiburger JVA gebracht wurden. Täter mit Strafen von über einem Jahr und drei Monaten, darunter zahlreiche Mörder und Vergewaltiger, werden in die JVA Freiburg verlegt.
Zudem findet in der JVA Freiburg die Sicherheitsverwahrung der Täter statt, die selbst nach einer lebenslänglichen Haftstrafe nicht in die Gesellschaft entlassen werden.
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Quelle: https://www.blicknachlinks.org/linksextr...-verstand/
Meine Meinung: "Man kann nichts verlieren,was man nie hatte !"
Gez. Mike
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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