11.03.2023, 19:12
Jörg Urban kritisiert Unvereinbarkeitsbeschluss gegen „Freie Sachsen“
Der sächsische AfD-Landeschef Jörg Urban hat sich in einem Interview mit COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer für eine lagerübergreifende Friedensbewegung eingesetzt. Dennoch beurteilt er die Wagenknecht-Pläne und eine Querfront-Perspektive abwartend.
In Sachsen geht er von guten Chancen aus, bei den Landtagswahlen im Herbst 2024 einen politischen Wechsel einzuleiten. In diesem Zusammenhang kritisiert er den Unvereinbarkeitsbeschluss seiner Partei gegen die im Freistaat beliebten „Freien Sachsen“ deutlich. Urban betont, dass jede Organisation seine Berechtigung hat und an einem Strang gezogen werden sollte.
Hier ein Auszug aus dem Interview:
Elsässer: Bei der Demonstration von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer am 25. Februar in Berlin waren Sie der ranghöchste AfD-Politiker auf dem Platz. Tino Chrupalla, der vorher die Petition der beiden Frauen unterschrieben hatte, kam letztlich nicht. Wieso waren Sie da?
Urban: Ich mache mir große Sorgen, weil sich Deutschland immer weiter in diesen Krieg hineinbegibt, sowohl finanziell als auch mit Lieferung von Waffensystemen. Wir müssen diese Entwicklung stoppen, und an dieser Stelle sage ich auch, das ist derartig wichtig für unser Land, dass Parteipolitik zurückstehen muss. Ich hätte mir natürlich mehr AfD gewünscht, denn am Ende war das keine parteipolitische Demonstration, das war eine offene Demonstration, die ist ja von Sahra Wagenknecht genauso geöffnet worden: Jeder, „der reinen Herzens für den Frieden ist“, durfte kommen – und ich wollte es auch einmal in meine Partei hinein signalisieren: Jetzt geht es nicht um Parteipolitik. Jetzt geht es wirklich nur um unser Land, und da müssen alle zusammen an einem Strang ziehen.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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