21.02.2023, 14:15
In der Ukraine geht es nicht um Völkerrecht, sondern um Ideologie !
Den westlichen "Eliten" wie Außenministerin Annalena Baerbock geht es in der Ukraine trotz Betroffenheitsgetue nicht um die Ukraine, sondern sie kämpfen dort um ihr eigenes politisches Überleben.
Von M. SATTLER | Es geht im Ukraine-Krieg nicht um das Völkerrecht: Wenn das Völkerrecht dem Westen tatsächlich so am Herz liegen würde, hätte er nach dem Angriffskrieg der Türkei auf die Insel Zypern schon seit 49 Jahren jede Menge Sanktionspakete gegen die Türkei verhängen müssen. Sowohl der türkische Überfall als auch die illegale türkische Besatzung des Nordteils Zyperns ist dem angeblich so prinzipientreuen, völkerrechtsverliebten Westen allerdings völlig egal. Das Beispiel Zypern zeigt also: Das ganze Gerede vom Völkerrecht ist nur vorgeschoben.
Es geht auch nicht um die Frage, ob in irgendeinem seit Jahrhunderten russisch bewohnten Dorf in der fernen östlichen Weite die russische oder ukrainische Fahne weht. Der Westen hatte nicht die geringsten Hemmungen, die territoriale Einheit des Kunststaats Jugoslawien zu zersplittern. Die jetzt mehrheitllich von Albanern bewohnte, aber staatsrechtlich serbische Provinz Kosovo wurde vom Westen im Nu als unabhängiges Land anerkannt. Warum, so fragt man sich, sollte das im russisch bewohnten Donbass nicht genauso möglich sein? Was gestern in Jugoslawien galt, gilt in der Ukraine heute offenbar nicht mehr – für so ein Hin und Her angeblicher Prinzipien sollen wir jetzt in den Krieg ziehen?
Alle Argumente, die man uns derzeit als Kriegsgründe auftischt, lassen sich also leicht entkräften. Tatsächlich liegen die wahren Gründe für den Hass unserer Eliten auf Russland nicht im rechtlichen Bereich, sondern sie sind politischer Natur.
In zwei vorangegangenen PI-NEWS-Beiträgen des Autors (hier und hier) ließ sich erkennen, dass Russland von den westlichen Eliten schon seit langem vor allem als ideologischer Gegenspieler wahrgenommen wird: Russland ist heute das einzige von einer indigen-europäischen Bevölkerung bewohnte Land der Welt, dass die seit 1968 im gesamten amerikanischen Einflussraum vorherrschende kulturrevolutionäre Selbsthassideologie gegenüber der indigen-europäischen Zivilisation nicht übernommen hat. Als einziges von „Weißen“ bewohntes Land der Erde betreibt Russland keine Umvolkungspolitik und stellt die eigene Geschichte und Kultur nicht in Frage – genau aus diesem Grund ist Russland ja auch in nationalkonservativen Kreisen des Westens so beliebt.
Im Ukraine-Krieg spiegelt sich daher auf der politischen Ebene ein schon länger schwelendes ideologisches Gegenüber zwischen dem politkorrekt-kulturrevolutionären, westlich-amerikanischen Imperium und Russland als einem Gegner, der dieses Imperium auf einer höheren intellektuellen Ebene herausfordert: Als Gegner der autoaggressiven Selbstwahrnehmung und jenes zivilisationskritischen kulturellen Selbsthasses, der seit 1968 alle westlichen Kulturen im politischen Einflussbereich der USA bestimmt.
Diese jenseits schlichter rechtlicher Fragen also sehr viel tiefergehenden politisch-ideologischen Hintergründe der aktuellen Frontstellung USA vs. Russland in der Ukraine erklären auch den geradezu hysterischen Fanatismus, mit dem sich die üblicherweise linksgrün-kulturrevolutionären Eliten des Westens in diesen Krieg hineinstürzen: Es geht um viel mehr als nur um angebliche Völkerrechtsprinzipien oder die Flaggenfahne in irgendwelchen Dörfern der fernen östlichen Weite. Vielmehr kämpft die Elite des Westens in der Ukraine um ihr eigenes politisches Überleben.
Denn ein militärischer Sieg Russlands als einzigem indigen-europäisch bewohnten Land der Welt, das sich der amerikanischen Selbsthassideologie verweigert, wäre ja nicht nur ein Beleg höherer militärischer Schlagkraft, sondern würde zugleich auf der politischen Ebene als Beweis einer auch ideologischen Überlegenheit wahrgenommen werden. Ganz ähnlich den politischen Entwicklungen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, als infolge der deutschen Niederlage die gesamte monarchistische Elite abzudanken hatte, würde eine Niederlage des amerikanischen Imperiums in der Ukraine die Glaubwürdigkeit der derzeit im amerikanischen Einflussbereich herrschenden Eliten samt ihrer geistigen Lehren – Umvolkung, Selbsthass – grundsätzlich in Frage stellen.
Genau deshalb wird in vielen nationalkonservativen Kreisen des Westens ja ein russischer Sieg durchaus herbeigewünscht. Ein Sieg der USA und ihrer Vasallen – errungen durch das Blut der Ukrainer – hingegen würde umgekehrt zu einem Zerfall Ruslands, politisch, territorial und ideologisch, führen und dadurch den letzten indigen-europäischen Gegner der westlichen Selbstvernichtungsideologie gegenüber der europäischen Kultur, der europäischen Geschichte und den indigen-europäischen Völkern vom weltweiten politischen Spielfeld räumen.
Dass die westlichen Eliten daher im Ukraine-Krieg jedes Maß verlieren, mit ihren Sanktionen die eigenen Länder in die Armut treiben und einem offenen Krieg mit der Atommacht Russland immer näherrücken, hat allein politische Gründe: Den westlichen Eliten geht es in der Ukraine nicht um die Ukraine, sondern sie kämpfen dort um ihr eigenes politisches Überleben.
Und genau das macht diesen Krieg so gefährlich.
Quelle: https://www.pi-news.net/2023/02/in-der-u...ideologie/
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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