17.06.2024, 19:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2024, 20:05 von Klartexter.)
...oder wie man sich um 180 statt 360 Grad dreht,wenn es den eigenen Zwecken dient.
Foto: Annalena Baerbock und Robert Habeck (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
17. Juni 2024
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat eine erneute Kanzlerkandidatur offenbar noch nicht abgeschrieben. "Als Außenministerin habe ich gelernt, dass alles möglich ist", sagt sie der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Bislang gilt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck als Favorit. Die Zeit für eine Entscheidung hält Baerbock noch nicht für gekommen: "Mein Job und auch der des Vizekanzlers und Wirtschaftsministers ist es aber, die akuten Probleme zu lösen, nicht öffentlich Personaldebatten zu führen."
Auch ein Spitzenduo schließt Baerbock nicht aus. "Um es zum Start der EM in der Fußballsprache zu sagen: Weder Ilkay Gündogan als Kapitän der Männer noch Giulia Gwinn als Kapitänin der Frauen werden Deutschland alleine zum Titel führen." Bei den Grünen herrscht Unruhe, seit die Partei bei den Europawahlen regelrecht abgestraft wurde. Baerbock macht für die schweren Verluste auch Fehler der eigenen Partei mitverantwortlich. "Beim Heizungsgesetz haben wir die Frage der sozialen Absicherung zu Beginn nicht ausreichend thematisiert. Vielen Menschen war lange nicht klar, was das alles für sie konkret heißt." Auch Fragen der Sicherheit hätten Bundesregierung und Grüne offenkundig "zu wenig adressiert".
Baerbock spricht sich in diesem Zusammenhang für die Abschiebung von Schwerverbrechern auch nach Syrien und Afghanistan aus. "Jeder, der sieht, wie der Angreifer von Mannheim auf einen Polizisten einsticht, oder sich an die Gruppenvergewaltigung einer 14-Jährigen erinnert, muss zum Schluss kommen: Wer Schutz in unserer liberalen Demokratie sucht, verwirkt den Anspruch darauf, wenn er sie zerstören will."
Daher hätten "solche Schwerverbrecher nach der Verbüßung ihrer Strafen in unserem Land nichts verloren". Im Haushaltsstreit mahnt Baerbock mehr Spielraum an. "Es wäre fatal, in ein paar Jahren sagen zu müssen: Wir haben die Schuldenbremse gerettet, aber dafür die Ukraine und die europäische Friedensordnung verloren." Die Außenministerin warnt allerdings davor, wegen der Auseinandersetzung die Koalition platzen zu lassen. "Den größten Gefallen, den wir den Feinden der liberalen Demokratie im In- und Ausland tun könnten, wäre, dass noch eine europäische Demokratie vorzeitig in Neuwahlen geht. Unser verdammter Job als Regierung ist es, auch in schwierigen Zeiten Probleme miteinander zu lösen."
Quelle:
Wie haben sich die Grünen aufgeregt als Sahra Wagenknecht damals sagte: .
Und wie empört man sich (allen voran die Grünen) über die AfD, die einzige Partei, welche noch denkfähige Politiker hat und sich für unser Land und unser Volk einsetzt.
So hieß es noch vor einem Jahr:
Und so:
Und dann versuchte man sich wieder zu biegen und wenden:
Und jetzt auf einmal das große Umdenken ? Und die AfD trotzdem weiterhin für die gleichen Ansichten/Aussagen verteufeln ? Wer noch nicht vollständig verblödet ist, der merkt was hier läuft. Die unfähige Ampel-Regierung sieht ihre Felle davonschwimmen und versucht sich mit ein paar "Nebelkerzen" noch eine Weile an ihre Sessel zu kleben.
Baerbock ist als Kanzlerin noch viel weniger geeignet als in ihrer Position als Außenministerin. Mit einer/einem Grünen als Kanzler wären wir wahrscheinlich schon in einen Krieg,welcher uns nichts angeht,hineingezogen worden.
Dies ist meine persönliche Meinung zum obigen Artikel.
Gez. Mike
Baerbock-Interview: Interesse an erneuter Kanzlerkandidatur und Jammern über russische "Fake News"
17 Juni 2024
Im Interview spricht Annalena Baerbock über die Notwendigkeit, die Ukraine weiter zu unterstützen, von russischen Verleumdungskampagnen gegen sie als ehemalige Kanzlerkandidatin und warum Neuwahlen nicht der Demokratie dienen. Insgesamt bleibt sie sich treu und verbreitet Verschwörungserzählungen.
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) auf der Ostsee-Konferenz in Finnland. - Quelle: © Kay Nietfeld
Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hat weiterhin Kanzlerambitionen, warnt aber gleichzeitig vor Neuwahlen. Das geht aus einem hervor, das Baerbock der Süddeutschen Zeitung gegeben hat.
Baerbock fordert angesichts des Krieges in der Ukraine die Aussetzung der Schuldenbremse, denn es handele sich um eine Notlage. Das Aussetzen der Schuldenbremse ist in Krisen- und Notsituationen möglich.
"Welch größere Notlage sollte es geben als diesen Krieg mitten in Europa? Es wäre fatal, in ein paar Jahren sagen zu müssen: Wir haben die Schuldenbremse gerettet, aber dafür die Ukraine und die europäische Friedensordnung verloren", unterstreicht Baerbock ihre Forderung.
Baerbock hält im Interview die Behauptung aufrecht, Russland habe das Ziel, die Ukraine einzunehmen, und würde dann im Fall einer Niederlage der Ukraine Länder der EU angreifen. Russland hat dies zurückgewiesen und inzwischen einen . Gleichzeitig hat Russlands Präsident Wladimir Putin dazu eingeladen, gemeinsam eine neue Sicherheitsarchitektur für Eurasien unter Berücksichtigung des Prinzips der kollektiven Sicherheit zu entwickeln. Auf diese Friedensinitiative geht Baerbock im Interview nicht ein. Stattdessen behauptet sie:
"Ich sehe es als unsere Verpflichtung an, den Menschen in der Ukraine beizustehen. Aber selbst wenn einem das egal ist: Wenn wir die Ukraine nicht weiter unterstützen, dann gehen wir das Risiko ein, dass Putins Truppen an der Grenze zu Polen stehen. Da ist der Krieg schnell auf dem Gebiet von EU und NATO. Es ist kaum zu beziffern, wie viel es kosten würde, wenn wir unsere Freiheit und Sicherheit selbst verteidigen müssten. Es geht letztlich auch um eins: Die Unterstützung der Ukraine hält den Krieg auch von uns weg."
Baerbock unterstreicht damit ihre Bereitschaft, statt in Verhandlungen einzutreten, die Ukraine bis zum letzten Ukrainer kämpfen zu lassen. Um den Krieg in der Ukraine zu verlängern, verlangt Baerbock, die Schuldenbremse auszusetzen.
Der Haushalt ist zentraler Streitpunkt in der Ampelkoalition. Vor allem Finanzminister Christian Lindner (FDP) verweigert sich dem Aussetzen der Schuldenbremse und stellt sich gegen die Neuaufnahme von Schulden. Gleichzeitig warnt Baerbock vor einem, Bruch der Koalition. Neuwahlen würden den Feinden der Demokratie in die Hände spielen, ist ihre Behauptung.
"Den größten Gefallen, den wir den Feinden der liberalen Demokratie im In- und Ausland tun könnten, wäre, dass noch eine europäische Demokratie vorzeitig in Neuwahlen geht. Unser verdammter Job als Regierung ist es, auch in schwierigen Zeiten Probleme miteinander zu lösen."
Die Grünen hatten bei den Wahlen zum EU-Parlament vor einer Woche massiv an Wählerzustimmung verloren. Im Falle von vorgezogenen Neuwahlen würde dies absehbar das Ende der Ampel bedeuten. Aus diesem Grund ist Baerbock bestrebt, die Koalition bis zum Ende der Legislaturperiode aufrechtzuerhalten.
Für den kommenden Wahlkampf kann sich Baerbock eine Rolle als Kanzlerkandidatin vorstellen. Auf die Frage, ob sie eine solche Kandidatur für möglich hält, antwortet Baerbock:
"Als Außenministerin habe ich gelernt, dass alles möglich ist."
Bereits zur Bundestagswahl 2021 hatte Baerbock Ambitionen, ins Kanzleramt einzuziehen. Geschadet hat ihr damals, dass zentrale Angaben in ihrem Lebenslauf geschönt waren. So verfügt die Außenministerin nicht über einen deutschen Hochschulabschluss. Ihr Abschluss an einer britischen Hochschule mit einem ist nicht mit einem Masterabschluss an einer deutschen Universität gleichzusetzen. Dennoch hat Baerbock behauptet, sie sei Völkerrechtlerin. Auch darauf geht Baerbock im Interview ein und inszeniert sich als Opfer einer gegen sie gerichteten russischen Kampagne.
"Schon bei der letzten Bundestagswahl habe ich als Kanzlerkandidatin aufgrund meiner kritischen Haltung zu Nord Stream 2 persönlich erleben müssen, mit welcher Wucht russische Fake News zuschlagen."
Dabei steht Baerbock weiterhin im Verdacht, Falschinformation zu verbreiten. Aktuell geht es um die Behauptung Baerbocks, dass ihr bei einem Besuch in Israel ein Videomitschnitt gezeigt worden wäre, in dem Kämpfer der Hamas zu sehen seien, wie sie Frauen vergewaltigen würden. Laut israelischem Verteidigungsministerium existiert ein solcher Mitschnitt nicht. Baerbock hält an der Aussage dennoch fest.
Auch im Interview instrumentalisiert sie sexualisierte Gewalt als Propagandamittel. Baerbock behauptet, es käme in den "besetzten Gebieten" zu Vergewaltigungen und Verschleppungen. Mehrheitlich erleben die Menschen im Donbass den Anschluss an die Russische Föderation jedoch als Befreiung. Die russische Armee wird nicht als Besatzer, sondern als Garant für die Souveränität der Donbasser Republiken wahrgenommen.
Baerbock wie auch zahlreiche andere Politiker der Grünen behaupten regelmäßig, jegliche Kritik an ihrer Politik und an ihnen als Politikerpersönlichkeiten sei von Russland gesteuert. Damit legitimieren sie, sich inhaltlich nicht mit den vorgetragenen Argumenten auseinandersetzen zu müssen.
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Der Klartexter
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