26.06.2023, 21:06
Über Sonneberg die blaue Sonne
26. Juni 2023
Von WOLFGANG HÜBNER | „Es hat alles nichts genutzt“, so beginnt der Kommentar der heutigen FAZ zum AfD-Sieg bei der Landratswahl im südthüringischen Landkreis Sonneberg. Denn es hat die Verteufelung der AfD nichts genutzt; es hat die Haldenwang-Dequalifizierung „gesichert rechtsextrem“ nichts genutzt; es hat die vereinte „antifaschistische“ Front der Blockparteien von Linke bis Merz-CDU nichts genutzt; und es hat auch die Hoffnung auf eine höhere Wahlbeteiligung zwecks Verhinderung des AfD-Kandidaten Robert Sesselmann nichts genutzt. Denn obwohl diese Wahlbeteiligung deutlich höher und für eine Landratswahl geradezu sensationell hoch war, wurde in dem idyllischen Landkreis an der Grenze zu Bayern so gewählt, wie es die Bürger mehrheitlich für richtig halten. Manche Nostalgiker nennen das auch Demokratie.
Doch mit der Demokratie tun sich die „Demokraten“ in Erfurt und Berlin bekanntlich sehr schwer, wenn diese Regierungsform nicht in ihrem Sinne und zu ihrem Nutzen vom Volk gebraucht wird. Deshalb wird längst darauf gesonnen, mit Diffamierungen, Ausgrenzungen und der Einleitung eines Verbotsverfahrens die lästige blaue Opposition aus dem Wege zu räumen. Diese hilflos-brachiale Vorgehensweise dokumentiert aber den politischen Niedergang eines Parteienblocks, der nicht mehr überzeugende Argumente und Konzepte für die politische Zukunft Deutschlands und auch für den Landkreis Sonneberg zu bieten hat, sondern nur noch herrisch gebieten und verbieten will. Damit haben sich die Blockparteien in eine Sackgasse manövriert.
Dass der erste AfD-Politiker in einem öffentlichen Amt von Bedeutung ausgerechnet in Thüringen, also sozusagen im „Höcke-Land“, gewählt wurde, macht das Ereignis für die politmediale Front gegen die Partei noch brisanter und qualvoller. Denn das ist alles andere als ein Zufall. Sesselmann ist nämlich Mitglied der von Björn Höcke geführten Landtagsfraktion in Erfurt. Das war auch allen seinen Wählern im Landkreis Sonneberg durchaus bewusst. Dass der Kandidat bundespolitische Themen bei seiner Bewerbung den Vorrang gab, sollte nicht ausgerechnet diejenigen empören, die selbst bei Kommunalwahlen diese Klaviatur der Wählerbeeinflussung perfekt beherrschen. Und selbstverständlich ist die Wahl von Sesselmann auch ein bundespolitisches Ereignis von hoher Symbolkraft.
Thüringens linker Ministerpräsident vor Merkels Gnaden, Bodo Ramelow, ist einer der Trommler für den Parteienblock gegen Sesselmann gewesen. Hat aber auch nichts genutzt. Deshalb schlägt er nun andere Töne an: „Ich glaube… dass wir die Ostdeutschen mitnehmen und nicht das Gefühl auslösen, das über sie gelacht wird oder über sie nur geredet wird.“ Wer so redet wie der aus dem Westen importierte Gewerkschaftsfunktionär Ramelow, beweist nicht nur herablassende Arroganz, sondern auch totales Unverständnis für all jene Deutschen, die eine DDR hinter sich haben und keine DDR 2.0 haben wollen. Die bundesweiten Umfragewerte der AfD deuten darauf, dass dieser Wunsch nicht nur im Landkreis Sonneberg populär ist.
schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über und seinen erreichbar.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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