Auch Ukrainer müssen Regeln respektieren...
Olga Charlan am 27. Juli 2023 bei der Weltmeisterschaft des Internationalen Fechtverbands in Mailand. - Quelle: © Tadashi Miyamoto
Von WOLFGANG HÜBNER | Bei den Fecht-Weltmeisterschaften in Mailand ist es am Donnerstag zu einem folgenschweren Zwischenfall gekommen: Nach dem Kampf zwischen der ukrainischen Säbelfechterin Olha Charlan und ihrer russischen Gegnerin Anna Smirnowa, den Charlan glatt gewann, verweigerte die Ukrainerin der Russin den Handschlag.
Stattdessen hielt sie ihr die Sportwaffe entgegen. Da die Regeln im Fechtsport den Handschlag nach Beendigung des Kampfes als Geste der Fairness ausdrücklich vorschreiben, wurde Charlan nach einigem Hin und Her disqualifiziert.
Das nun wird in den deutschen Medien heftig kritisiert, es wird sogar ein „Ukrainisches Opfer“ beschworen. Doch was wäre gewesen, wenn der verweigerte Handschlag von Charlan ohne Konsequenzen geblieben wäre? Würde dann Smirnowa als „Russisches Opfer“ bezeichnet werden?
Oder gäbe es in diesem Fall nicht vielmehr unverhohlene Schadenfreude und Genugtuung in unseren russlandfeindlichen Medien? Es mag emotional verständlich sein, wie die Ukrainerin reagiert hat. Sportlich war ihre Reaktion mit Sicherheit nicht. Und deshalb ist die Disqualifizierung berechtigt gewesen.
schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über und seinen
Der Klartexter