Bislang war er um eine Corona-Infektion herumgekommen, nun hat es Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) doch erwischt: Ein PCR-Test ist positiv. Die schlechte Nachricht kommt auch noch zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Quelle: WELT
„Jetzt hat es mich nach zwei Jahren doch noch erwischt“, grantelt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und macht auf Twitter seine Corona-Infektion publik. Die Konsequenz ist eine abgesagte Dienstreise – und grundsätzliche Fragen zu Schnell- und PCR-Tests.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte er am Samstag auf Twitter mit. „Jetzt hat es mich nach zwei Jahren doch noch erwischt. Im Vorfeld meiner Reise in die Golfregion war heute ein PCR-Test positiv. Obwohl ich die ganze Woche täglich zweimal Schnelltests gemacht hatte - immer negativ. Den letzten sogar noch heute Morgen“, schreibt der Politiker.
Wie es weiter hieß, habe Söder nur minimale Erkältungssymptome: „Ein bisschen Schnupfen“ sei da, sagte eine Sprecherin der Staatskanzlei auf Nachfrage.
Die erwähnte Reise in die Golf-Region war für die kommenden Tage geplant, Sonntag wäre es in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Saudi-Arabien gegangen. Söder wirkte entsprechend genervt in den Sozialen Medien. „Der Wert des PCR-Tests ist übrigens so, dass eine Ansteckung bisher äußerst unwahrscheinlich war“, grantelte er weiter. „Trotzdem heißt es jetzt in die Isolation. Die Auslandsreise ist damit leider abgesagt.“
Auf Twitter schlug das Bekenntnis umgehend hohe Wellen. Viele Nutzer wünschten gute Besserung, andere spekulierten scherzhaft, ob der Ministerpräsident denn auch wirklich alle Hygieneregeln befolgt habe.
Gute Wünsche gab es auch von prominenter Stelle: Gesundheitsminister Karl Lauterbach meldet sich auf Twitter zu Wort. Er verband seine Genesungswünsche für Söder mit einem pädagogischen Hinweis: „Milden Verlauf und schnelle und vollständige Genesung wünsche ich Ihnen. Es kann leider jeden von und treffen. Zum Glück schützt uns die Impfung zumindest fast immer vor schwerer Krankheit.“
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