25.04.2025, 20:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2025, 20:15 von Klartexter.)
Trump zu Ukraine-Verhandlungen: Russland hat "großes Zugeständnis" gemacht
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Quelle: © Anna Moneymaker/Getty Images - 25 Apr. 2025
Washington habe "großen Druck" auf Russland ausgeübt, um bei den Friedensgesprächen voranzukommen, so der US-Präsident. Dabei habe Moskau in Donald Trumps Augen ein "ziemlich großes Zugeständnis" gemacht. Laut dem russischen Außenminister Sergei Lawrow würden sich die Verhandlungen "in die richtige Richtung bewegen".
Russland hat laut US-Präsident Donald Trump in den Friedensgesprächen mit der Ukraine ein großes Zugeständnis gemacht, indem es auf die Übernahme des gesamten Landes verzichtet hat.
Bei einer Pressekonferenz mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre am Donnerstag zeigte sich Trump optimistisch, dass binnen zwei Wochen große Fortschritte bei der Einigung erzielt werden können.
Auf die Frage, welche Zugeständnisse Russland in den Friedensverhandlungen über die Ukraine machen würde, antwortete der US-Präsident wörtlich:"Den Krieg zu beenden und nicht das ganze Land einzunehmen. Ein ziemlich großes Zugeständnis."
Moskau besteht seit langem darauf, dass der Ukraine-Konflikt rasch beendet werden könnte, wenn Kiew sich zur Blockneutralität – also keiner Mitgliedschaft in der NATO – und Entmilitarisierung verpflichtet und die territorialen Gegebenheiten vor Ort anerkennt, nämlich die Entscheidung der Bevölkerung auf der Krim und in vier weiteren ehemaligen ukrainischen Regionen, mit überwältigender Mehrheit für den Beitritt zu Russland zu stimmen.
Auf die Frage hin, ob die Ukraine Territorium abtreten müsse, um den Frieden zu sichern, wollte Trump diese Möglichkeit nicht ausschließen: "Es kommt darauf an, um welches Gebiet es sich handelt. Wir werden unser Bestes tun, aber sie haben eine Menge Territorium verloren." Der US-Präsident betonte jedoch auch, dass seine Regierung "eine Menge Druck auf Russland ausübt."
Seine Äußerungen erfolgten, nachdem Trump , dass er mit dem jüngsten auf die Ukraine, bei dem über 200 Drohnen und Raketen zum Einsatz kamen, "nicht glücklich" sei, da sie "nicht notwendig und zu einem sehr schlechten Zeitpunkt erfolgt" seien.
"Wladimir, STOPP! 5.000 Soldaten sterben pro Woche. Lasst uns den Friedensvertrag FERTIG machen", forderte Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Post bei Truth Social auf.
Nach Angaben ukrainischer Behörden wurden bei den Angriffen landesweit 12 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt, wobei Kiew die Hauptlast der Schäden zu tragen hatte. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Angriffe zielten auf militärisch relevante Industrien ab, darunter Produktionsanlagen für Raketentreibstoff und Schießpulver. Moskau hat außerdem erklärt, dass seine Angriffe niemals Zivilisten zum Ziel haben.
Auf die Frage, ob er zusätzliche Sanktionen gegen Russland in Erwägung ziehen würde, wenn die Angriffe anhalten sollten, lehnte Trump eine endgültige Antwort ab. "Ich möchte sehen, ob wir eine Einigung erzielen können. Es gibt keinen Grund, jetzt darauf zu antworten, aber ich werde nicht glücklich sein", sagte er. "Lassen Sie es mich so sagen – die Dinge, die Dinge werden passieren."
Mit Blick auf die Beilegung des Ukraine-Konflikts erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Donnerstag, dass sich Moskau und Washington "in die richtige Richtung bewegen".
"Wir sind bereit, eine Einigung zu erzielen. Aber es gibt noch einige spezifische Punkte, Elemente dieses Abkommens, die fein abgestimmt werden müssen, und wir sind genau mit diesem Prozess beschäftigt", so Lawrow.
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Treffen Putins mit US-Gesandtem Witkoff nach drei Stunden beendet
25 Apr. 2025
Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Gesandter Steve Witkoff haben sich erneut getroffen. Wie Putins Berater Juri Uschakow berichtete, dauerte das Gespräch drei Stunden. Unter anderem wurde die Wiederaufnahme direkter Kontakte zwischen Moskau und Kiew besprochen.
![[Bild: 680bb3d748fbef32207310aa.jpg]](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.04/article/680bb3d748fbef32207310aa.jpg)
Wladimir Putin und Steve Witkoff am 25. April 2025 im Kreml - Quelle: Sputnik © Kristina Kormilizyna
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Freitag den US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, im Kreml empfangen. Nach Angaben des Präsidentenberaters Juri Uschakow, der ebenfalls am Treffen beteiligt war, dauerte das "konstruktive und sehr nützliche" Gespräch drei Stunden.
Das Hauptthema des Gesprächs war Uschakow zufolge die Ukraine-Krise. Unter anderem erörterten Putin und Witkoff die Möglichkeit, direkte Verhandlungen zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine wiederaufzunehmen.
Bei dem heutigen Treffen konnten Moskau und Washington ihre Positionen in Bezug auf den Ukraine-Konflikt und eine Reihe anderer Fragen der internationalen Politik weiter aneinander annähern. Der produktive Dialog werde in Zukunft aktiv fortgesetzt, versicherte Uschakow:
"Gemäß der Vereinbarung zwischen den Präsidenten Russlands und der Vereinigten Staaten wird der produktive russisch-amerikanische Dialog auf verschiedenen Ebenen weiterhin im aktivsten Modus geführt."
Uschakow verwies zudem darauf, dass Putin und Witkoff am 80. Jahrestag des "Elbe Day" zusammenkamen. Das historische Treffen der sowjetischen und US-amerikanischen Truppen am 25. April 1945 an der Elbe symbolisiere die Kooperation der beiden Länder im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Dies sei auch für das heutige Treffen symbolisch, meinte Uschakow.
Witkoff war am Freitagmorgen in Moskau eingetroffen. An dem Treffen im Kreml waren außer Uschakow der Investment-Sonderbotschafter Kirill Dmitrijew beteiligt. Der US-Gesandte reiste damit bereits zum vierten Mal nach Russland. Das letzte Gespräch zwischen Putin und Witkoff fand am 11. April in Sankt Petersburg statt.
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Lawrow: Trump erkennt als Einziger Ursachen des Ukraine-Konflikts
25 Apr. 2025
In einem CBS-Interview lobt Russlands Außenminister Lawrow den Kurs von US-Präsident Trump. Er sei der Einzige, der die NATO-Erweiterung als einen Fehler ansehe, den er korrigieren wolle. Moskau signalisiert erneut Einigungsbereitschaft. Kiew blockiert die Initiative.
![[Bild: 680b466648fbef28df55e45e.jpg]](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.04/article/680b466648fbef28df55e45e.jpg)
Russlands Außenminister Sergei Lawrow - Quelle: Sputnik © Alexei Maischew/RIA Nowosti
Nach Ansicht des russischen Außenministers Sergei Lawrow ist US-Präsident Donald Trump der einzige westliche Staatschef, der die wahren Ursachen des Ukraine-Konflikts erkannt hat. Dies sagte Lawrow in einem Interview mit dem US-Sender CBS, das am Donnerstag in Auszügen veröffentlicht wurde. Die vollständige Fassung soll am Sonntag ausgestrahlt werden.
"Trump ist vermutlich der einzige Staatschef der Welt, der verstanden hat, dass man die Wurzeln dieses Konflikts beseitigen muss", so Lawrow. Zudem lobte er ausdrücklich Trumps Haltung zur NATO. Der US-Präsident habe erklärt, dass die Einbindung der Ukraine in die NATO ein schwerer Fehler gewesen sei – ein Fehler der Regierung von Ex-Präsident Joe Biden, den er korrigieren wolle.
Russland sei grundsätzlich zu einer Einigung im Ukraine-Krieg bereit, so der Außenminister weiter. Einige strittige Punkte müssten aber noch geklärt werden. Mit der Aussage, dass die Friedensgespräche in die richtige Richtung gehen, habe Trump Recht.
Trump selbst hatte zuvor erklärt, ein Friedensabkommen sei noch in dieser Woche möglich. Am Mittwoch, den 23. April, fand in London eine weitere Verhandlungsrunde statt. Thema war ein möglicher Friedensplan.
Ursprünglich war ein Treffen auf Ministerebene vorgesehen. Nachdem US-Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff sowie Vertreter Frankreichs, Großbritanniens und Deutschlands ihre Teilnahme abgesagt hatten, blieb es bei Gesprächen auf Expertenebene.
Laut Medienberichten sieht der Vorschlag aus Washington vor, die Krim als der Russischen Föderation zugehörig anzuerkennen und die im Krieg durch Russland eingenommenen Gebiete Moskau zu überlassen.
Wladimir Selenskij lehnt diesen Vorschlag als vermeintlich verfassungswidrig ab, weswegen Trump dem ukrainischen Machthaber vorwirft, die Gespräche zu blockieren. Die Krim-Frage, so Trump, "wird schon lange nicht mehr verhandelt".
Russlands Präsident Wladimir Putin betont wiederholt, dass ein dauerhafter Frieden nur unter Berücksichtigung der Interessen seines Landes möglich ist – und nur, wenn die Ursachen des Konflikts ehrlich benannt und beseitigt werden.
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"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
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