18.05.2025, 18:09
Rechtsextremismus für Anfänger
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By 18. Mai 2025
Von CONNY AXEL MEIER | Man muss dem Inlandsgeheimdienst „Bundesamt für Verfassungsschutz“ (BfV) schon dankbar sein. Mehr als 4200 hauptamtliche Agentenführer nebst einer unbekannten Anzahl von nebenberuflichen „Informellen Mitarbeitern“ (IM), Hobbyfotografen, Meldestellenbetreibern, Nazijäger im „Öffentlich-Belehrenden“, besoldete Provokateure“ und Berufs-Antifanten haben es innerhalb weniger Jahre geschafft, ein „geheimes“ 1108-seitiges „Gutachten“ zur Einordnung der AfD als „gesichert rechtsxtreme“ Bedrohung für „UnsereDemokratie“ zu basteln. Ernsthaft wollen manche Abgeordnete, die um ihre Mandate fürchten, die AfD gleich ganz verbieten! Das Gutachten ist also die ultimative Antwort des ökosozialistischen Parteienkartells auf die bisher nur mangelhaft beantworteten Fragen: Was ist Rechtsextremismus? Und: Wer ist Rechtsextremist?
Aufschluss gibt das dem Gutachten angehängte Personenregister. Das ist ein unvollständiges „Who is who“ aktueller und ehemaliger, vielleicht auch zukünftiger Parteifunktionäre und Abgeordneter, wobei die Plastikkarte das altmodische Parteibuch ersetzt hat. Bis hinunter zum stellvertretenden Schatzmeister der Kreisverbände ist kein AfD-Funktionär davor gefeit, im Almanach des gesicherten Rechtsextremismus verewigt zu werden. Sicher kann sich niemand sein, nicht mal Nichtparteimitglieder. Sie könnten ja immerhin Sympathisanten oder schlimmer noch, AfD-Wähler sein. Insofern ist es mittlerweile eine Ehre, in diese (geheime) Liste aufgenommen zu werden.
Wie wird man „gesicherter Rechtsextremist“?
Nun ist es recht einfach, gesicherter Rechtsextremist zu werden. Da brauchen Sie noch nicht mal die AfD gewählt zu haben. Es reicht, wenn Sie beim Elternabend oder bei der Geburtstagsfeier ihrer alten Tante aus Versehen vom „deutschen Volk“ gesprochen haben oder davon, dass Deutschland den Deutschen gehöre. Dass die Ukraine den Ukrainern gehöre, das macht Sie nicht zum Nazi, auch wenn Hitler-Fanclubs in der Ukraine wohlgelitten sind. Bei den Grönländern ist die Sache komplizierter: Wenn Sie mit Donald Trump der Ansicht sind, dass Grönland gegebenfalls den Amis gehören könnte und nicht den Dänen oder den einheimischen Grönländern, dann sind Sie als Trump-Nazi geoutet und müssen zwangsläufig ein rechtsextremistischer Rassist sein.
Damit sind Sie aber keineswegs allein. Die absolute Mehrheit aller Staatsbürger weltweit betrachten sich dem Staatsvolk ihres Landes zugehörig, selbst die Liechtensteiner tun das. Nur in Deutschland ist das anders. Die „ethnisch-kulturelle“ Volkszugehörigkeit macht Sie zwangsläufig zum „gesicherten Rechtsextremisten“. Damit Sie kein Dasein als Außenseiter führen müssen und als anerkannter „gesicherter Verfassungsfeind“ gelten können, müssen Sie keiner Partei angehören. Es reicht vollkommen aus, daran zu zweifeln, dass der Islam zu Deutschland gehört und der islamische Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun habe. Damit Sie ganz sicher sein können, als gesicherter Rechtsextremist durchgehen zu können, müssen Sie nicht mal „Alice für Deutschland“ gut finden. Es reicht, dass Sie der Ansicht sind, es gäbe nur zwei Geschlechter und es sei lächerlich, jedes Jahr sein Geschlecht wechseln zu dürfen.
Tipps und Tricks auf dem Weg zum „gesicherten Rechtsextremisten“
Kein Zweifel an Ihrem „gesicherten Rechtsextremismus“ besteht, wenn Sie diesen Text hier auf PI-NEWS lesen, auf einem wie der BfV meint, „gesichert rechtsextremen“ Portal. Wahlweise gehen auch „Compact“ oder „Zuerst“ oder der „Deutschlandkurier“. Es empfiehlt sich, als Beweis Ihrer verfassungsfeindlichen Gesinnung einen Text dieser Portale auf „X“ zu verlinken und zu kommentieren. So können Sie für die nächsten Jahre vollkommen sicher sein, Ihre „gesichert rechtsextreme“ Sebsteinordnung den staatlichen Gesinnungswächtern ausreichend bewiesen zu haben. Nicht als „gesichert“ gelten noch „JouWatch“, „Tichy“, „achgut“, „Nius“, „reitschuster“,“AUF1″, „kontrafunk“ und noch ein paar andere „grenzwertige Seiten“ im Internet. Das Aufrufen dieser Portale schützt Sie aber weitgehend vor dem Verdacht, irrtümlich als „Antifaschist“ oder schlimmer noch, als Fan von Friedrich Merz durchzugehen. Allerdings gelten Sie damit noch nicht unbedingt als „gesichert“.
Vermeiden Sie auf jeden Fall die „FAZ“, die „Zeit“, „Spiegel“ und die „Alpen-Prawda“ (SZ) sichtbar ins Auto zu legen. Das wäre dann in hohem Grade erklärungsbedürftig. Bildzeitung geht garade noch so. Da die CDU bekanntlich laut der neuen Bildungs- und Familienministerin Karin Prien jetzt auch eine „antifaschistische DNA“ hat, sollte man sehr vorsichtig sein, CDU-Forderungen wie den Merz’schen 5-Punkte-Plan positiv zu kommentieren. Sie könnten so schnell als Verfassungsschutz-Informant verdächtigt werden. Auch als AfD-Funktionär sollten Sie vorsichtig sein und sicherstellen, dass Sie möglichst mehrfach im Register des BfV namentliche Erwähnung finden. So ist es dann eher unwahrscheinlich, dass Sie als eingeschleuster V-Mann oder als Undercover-V-Frau verdächtigt werden.
Antisemitisch sein im Sinne des BfV
Um ganz sicher zu gehen, als „gesichert verfassungsfeindlich“ zu gelten, sollten Sie auch Gewähr dafür bieten, „antisemitisch“ im Sinne des BfV zu sein. Das ist nicht so einfach, wie man meinen könnte. Es reicht nicht aus, an Anti-Israel-Demonstrationen teilzunehmen, ein Schild „Kindermörder Israel“ hochzuhalten oder „Juden ins Gas“ zu skandieren. Es hilft Ihnen auch nicht, die Demokratie durch ein Kalifat ersetzen zu wollen oder die Vernichtung Israels zu fordern mit der Parole „From the river to the see…..“. Um sicher zu gehen, dass Sie vom BfV als „Antisemit“ eingestuft werden, müssen Sie schon subtiler vorgehen und antisemitische „Codes und Chiffren“ verwenden.
Von „Globalisten“ und „Eliten“, die uns regieren, zu sprechen, ist schon mal ein guter Anfang. Dabei spielt es auch keine wesentliche Rolle, ob sie den Nichtjuden Bill Gates kritisieren oder George Soros, der zufällig jüdisch-ungarischer Abstammung ist. Kritik an diesen Milliardären ist nach Auffassung des BfV generell antisemitisch, egal um was es im Einzelfall geht. Diese Leute kritisieren dürfen nicht mal Juden, ohne sich des verfassungsfeindlichen Antisemitismus verdächtig zu machen. Um nicht als Antisemit zu gelten, sollen diese „Wohltäter der Menschheit“ nur in den höchsten Tönen gelobt werden. Unter Artenschutz stand bis vor kurzem auch Klaus Schwab, der Gründer des WEF. Das hat sich mittlerweile geändert. Man sollte mit der Zeit gehen, wenn man ein „gesicherter Verfassungsfeind“ sein will.
Um nicht als „Lakai des Systems“ zu gelten, ist es ferner hilfreich, die Worte „Umvolkung“, „Remigration“, „Ehrenmord“, „Bevölkerungsaustausch“, „Islamisierung“, „Gender-Gaga“, „Messermigration“ und „Frühsexualisierung“ in den eigenen Sprachgebrauch aufzunehmen. Wer eigenständig denkt und seine Gedanken nicht bei sich behält, macht sich nun mal immer verdächtig, ein „gesicherter Rechtsextremist“ zu sein. Wer ARD und ZDF nur noch zur Sportschau und zur Unterhaltung einschaltet, der ist auf dem besten Weg, „gesichert rechtsextrem“ und damit ein möglicher Fall für den Inlandsgeheimdienst zu werden. Willkommen in der neuen deutschen Realität!
![[Bild: conny_meier.jpg]](http://www.pi-news.net/wp-content/uploads/2025/04/conny_meier.jpg)
(geb. 1956) betätigt sich seit über 20 Jahren als Publizist, Menschenrechtsaktivist und Islamaufklärer. Seit 2004 war er Schriftführer im „Bundesverband der Bürgerbewegungen“ (BDB). 2006 gehörte er zu den ersten Mitgliedern von „Pax Europa“. 2008 war er maßgeblich beteiligt an der Fusion der beiden Vereine zur „Bürgerbewegung PAX EUROPA“ (BPE) und wurde bis 2016 deren erster hauptamtlicher Bundesgeschäftsführer. 2019 zog er mit seiner Ehefrau ins politische Exil nach Ungarn und schreibt von dort regelmäßig für PI-NEWS.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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