19.03.2025, 21:19
Der tägliche Wahnsinn: "Nachhaltige Autobahn" – Der Amazonas muss für den UN-Klimagipfel etwas abgeholzt werden
17.03.2025
![[Bild: %2F45136f79-086f-4575-8793-c2c07a77e41e.jpg]](https://www.thetimes.com/imageserver/image/%2F45136f79-086f-4575-8793-c2c07a77e41e.jpg)
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Aufrichtig besorgte, gut dotierte Politiker, Wissenschaftler und "prominente" Selbstdarsteller reisen bekannterweise konterkarierend mit dem Flugzeug an die Veranstaltungsorte sogenannter Klimagipfel. Das Thema lautet seit Jahren unter anderem: "Weniger fliegen, bitte, zur Rettung des Klimas".
Soweit die bedingt lustige Wahrnehmung dieser Parallelwelt von "Gutmenschen". Da kann man doch noch einen draufsetzen, dachten sich die Planer der COP30, der "Klimakonferenz der Vereinten Nationen". Dieses Jahr mal im schönen Brasilien, gegenüber dem etwas staubtrockenen Baku in Aserbaidschan im Vorjahr. Das GEO-Reportagemagazin dieser Tage zu den Fortschritten der Anreisevereinfachungen für die vom Jetlag geplagten Weltretter:
"Brasilien baut Autobahn durch den Dschungel – für den Klimaschutz"
https://x.com/sirius1706/status/18999382...n%5Es1_c10
Die BBC detaillierter:
"Eine neue vierspurige Straße durch zehntausende Hektar geschützten Amazonas-Regenwald entsteht für den COP30-Klimagipfel in Belém, Brasilien. Dieses Projekt soll den Verkehr für die mehr als 50.000 Teilnehmer erleichtern, darunter zahlreiche Staats- und Regierungschefs."
Wichtig, dabei keine Satire, sondern todernste Glaubwürdigkeit seitens der verantwortlichen, gesponserten Politik vor Ort:
"Die Regierung des Bundesstaates betont die 'nachhaltige Bauweise der Straße'".
Die Autobahn "Avenida Liberdade" soll rund 13 Kilometer lang sein und zwei Fahrspuren in beide Richtungen bieten, auf der Website der Regionalregierung von Para.
Asfaltar e terminar a BR 319 que já existe para ligar o Amazonas a Porto Velho e consequentemente ao resto do País não “pode” né??
— RoziSNews (@RoziSNews) March 13, 2025
“A estrada construída para a COP30 em Belém que vai desmatar a
Amazônia”
BBC News pic.twitter.com/q63LomGWK3
Für das weiterhin argumentativ gut ausgerüstete Gewissen der internationalen Gäste der COP30 heißt es:
"Die Autobahn umfasst Umweltschutzmaßnahmen wie 24 Wildwechsel, Fahrradwege und Solarleuchten, so die Beamten in einer Aktualisierung vom November 2024."
Die BBC schildert den Fall eines betroffenen Anwohners der Giga-Baustelle:
"Claudio Verequete wohnt etwa 200 m von der Stelle entfernt, an der die Straße verlaufen wird. Früher verdiente er sein Geld mit der Ernte von Açaí-Beeren von den Bäumen, die einst an dieser Stelle standen. 'Alles wurde zerstört', sagt er und deutet auf die Lichtung. 'Unsere Ernte ist bereits abgeholzt worden. Wir haben kein Einkommen mehr, von dem wir unsere Familie ernähren können'. Er sagt, er habe keine Entschädigung von der Landesregierung erhalten und sei derzeit auf seine Ersparnisse angewiesen."
Alles Pillepalle, wenn es doch um die Rettung des Klimas geht. "Kämpfen für ein bisschen Hoffnung", so Luisa Neubauer aus dem fernen Dubai, das weltweit reisende gute Gewissen aus Deutschland, den ZDF-Zuschauern im Jahr 2023 die wahren Sorgen und Nöte:
"Wir sind mit unseren Protesten, unserem Gespräch ganz anders sichtbar. Denn hier sind ja gerade alle. Wenn wir uns hier zusammentun, dann wird das ziemlich gut gesehen. Wir führen Gespräche auf allen Ebenen der Regierungen. Wirklich auf allen. Und das in einer großen Ernsthaftigkeit."
Die COP30-Klimakonferenz findet in Belém, Brasilien, vom 10. bis 21. November 2025 statt.
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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