21.03.2025, 14:03
Feindbild Russland: Der große Propagandabetrug
21. März 2025
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"Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt." (Paul Joseph Goebbels, 1897 - 1945)
Von WOLFGANG HÜBNER | Keine TV-Nachrichten in Deutschland ohne Aufrüstungsgetrommel; der Ruf nach eigenen Atomwaffen im Land der abgewrackten Atomkraftwerke wird lauter; Noah-Fyinn und auch Emilia-Sophia sollen wieder in die Uniform und schießen lernen; die Leitmedien preisen Kriegsfähigkeit; Megaschulden für die bunte Wehr und Brücken, die Panzer tragen können: Intellektuelle und einst wehrdienstverweigernde Greise schwelgen in Hurrapatriotismus – ein Land im Militärrausch. Und warum? Weil Trump die US-Vasallen gerade verrät und sie den unersättlichen Russen zur Eroberung freigibt!
Jeder halbwegs seines Verstandes mächtige Mensch, in Deutschland offenbar leider nicht unbedingt die Mehrheit, kann ob soviel irrationaler, jedoch gezielter Angstmacherei nur den Kopf schütteln: Welcher Wahnsinn waltet hier? Doch ist dieser vermeintliche Wahn höchst sinnvoll im Interesse derer, die davon schon oder demnächst profitieren: Die herrschende Politik lenkt ab von den längst für unlösbar gehaltenen inneren Problemen; die irrwitzig vielen Schreibtischgenerale der Bundeswehr werden Retter der Nation.
Und die Rüstungsindustrie blüht auf; VW kann statt E-Golf jetzt Diesel-Panzer produzieren; Rheinmetall-Aktionäre freuen sich über Kursexplosionen, die IG Metall über sichere Arbeitsplätze. Auch das klägliche Wachstum kriegt einen Schub. Dass Rüstungsgüter totgestelltes Kapital sind, ohne positiven Sinn für die steuerzahlenden Arbeitsbienen – geschenkt. Denn es gilt ja, Deutschland und Europa vor Putin und seinen asiatischen Horden zu bewahren. Es ist eine erstaunliche Leistung westlicher Propaganda, diesen Quatsch erfolgreich in so viele Hirne implantiert zu haben.
Denn welches Interesse sollte das entsowjetisierte kapitalistische Russland haben, ein innerlich labiles, von Islamisierung und Überalterung gepeinigtes, rohstoffarmes Deutschland in seine Gewalt zu bringen und auch noch unter der Knute zu halten? Ausgerechnet ein Russland, das unter massiver Geburtenschwäche leidet, aber restlos alles auch davon hat, wovon es hierzulande nur wenig oder gar nichts gibt? Und wieso sollen intelligente Menschen glauben, Moskau würde sich im Ernst auf einen konventionellen Krieg mit ganz Europa einlassen, nur weil es in der Ukraine so opferreich aus historischen Gründen handelt?
Die Aufrüstungsfanatiker in Berlin, Paris, London und Brüssel sollten nicht die geringste Illusion pflegen, wie die russische Reaktion auf einen Krieg oder auch nur eine akute Kriegsgefahr aussehen wird: Atomar. Denn Russland kann sich mit seiner viel zu geringen Einwohnerzahl für das Riesenreich nur mit selbstmörderischer Absicht auf einen konventionellen Großkrieg der Armeen, Panzer und Drohnen einlassen. Deshalb gibt es die russische Atomdoktrin. Sie wird jeden russischen Präsidenten auch nach Putin leiten, sie ist zudem allen europäischen Militärs und Politikern wohlbekannt.
Vor allem sollte sie in Deutschland beachtet werden. Besonders deshalb, weil die derzeitigen Führer von Frankreich und Kleinbritannien mit dem Feuer spielen und es in der Ukraine anfachen lassen wollen: Wenn sich die kommende Bundesregierung unter dem Betrügerkanzler Friedrich Merz auf einen militanten Dreier mit Macron und Starmer einlässt, gerät niemand so sehr in Gefahr eines russischen Gegen- oder Präventivschlags wie Deutschland. Denn im Gegensatz zu den beiden europäischen Atommächten kann unser Land nicht mit dem Versuch der Vernichtung Moskaus antworten.
Für deutsche Patrioten und alle vernünftigen Landsleute muss klar sein: Für unser Land in der Mitte Europas gibt es keine Alternative zu einer aktiven Friedenspolitik, die den Deutschen wie den Russen nutzt. Jede gegenteilige Propaganda ist zum Schaden unseres Volkes und seiner Zukunft. Die Betreiber dieser Propaganda sind verachtenswerte politische Kriminelle.
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schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über und seinen erreichbar.
Quelle:
Kriegstüchtig bis 2029 – Der deutsche Vierjahresplan 2.0
21 Mär. 2025
Nach dem Willen der herrschenden Politiker soll Deutschland bis 2029 kriegstüchtig werden. Sie stellen sich damit unverhohlen in die Tradition des deutschen Militarismus, der sich in den Jahren 1933 – 1945 von seiner finstersten Seite zeigte. Droht 90 Jahre nach dem Beginn des 2. Weltkriegs ein neuer großer Waffengang?
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Symbolbild - Quelle: © diebildwerft
Von Paul R. Wolf
"Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus.' Nein, er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus.‘ – Ignazio Silone (1900 – 1978), italienischer Schriftsteller.
"Deutschland ist zurück, Deutschland leistet seinen großen Beitrag zur Verteidigung der Freiheit und des Friedens in Europa", kolportierte Friedrich Merz am 14. März 2025 in den . Angesichts des gigantischen Aufrüstungsprogramms, dass er plant, und mit dem Deutschland sicherlich keinen Frieden sichert, sondern eher Krieg schürt, fühlten sich einige Internet-User dazu berufen, in Anlehnung an das Buch "Er ist wieder da" (2012) Parallelen zu dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zu ziehen und zu fordern:
"Er [Merz] muss wieder weg!"
Auf dem Reichsparteitag der NSDAP 1936 in Nürnberg kündigte Adolf Hitler einen Vierjahresplan an. Mit diesem Wirtschaftsprogramm wollten die Nazis binnen vier Jahren die wirtschaftliche und militärische Kriegsfähigkeit durch Autarkie und forcierte Aufrüstung erreichen. Die Wehrmacht sollte "einsatzfähig" und die deutsche Wirtschaft "kriegsfähig" werden. Zuvor hatte man 1935 die allgemeine Wehrpflicht im Deutschen Reich wieder eingeführt.
90 Jahre später ist angesichts der vielfach herbeigeredeten "Bedrohung durch Russland" die Debatte um die Einführung der Wehrpflicht in Deutschland und anderen Ländern Europas erneut entbrannt. Bereits die Ampelregierung, die nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im November letzten Jahres zerbrach, hatte seit dem für die Bundesrepublik "Kriegstüchtigkeit bis 2029" angemahnt. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz macht sich nun allem Anschein nach daran, diesen Plan während seiner vierjährigen Legislaturperiode in die Tat umzusetzen.
Die Nationalsozialisten wollten mit ihrem Rüstungs- und Infrastrukturprogramm (Stichwort: Reichsautobahnen ab 1933) die am Boden liegende deutsche Wirtschaft wieder ankurbeln. Darüber hinaus versuchte Hermann Göring 1936 in seiner Rede im Sportpalast, den in weiten Teilen kriegsmüden Deutschen den Vierjahresplan als Konzeption zur Sicherung der Ernährung des Volkes zu verkaufen.
90 Jahre später zeigten sich die "Oppositionsparteien" CDU und CSU im Wahlkampf zwar noch bemüht, vor allem in Sachen Migration, Energie und Wirtschaft endlich einen "Politikwechsel" einleiten zu wollen. Angesichts der "veränderten geopolitischen Lage" im Zuge der Annäherung zwischen "Putins" Russland und den USA unter Trump, mit dem Ziel einer Beendigung des Ukraine-Konflikts, setzen die Bundesrepublik und große europäische Mächte wie Frankreich und Großbritannien aber weiter auf eine militärische Unterstützung Kiews und eine Ausweitung der gemeinsamen europäischen Anstrengungen zur Aufrüstung gegen die Russische Föderation. Dass man den Wähler absichtlich diesbezüglich belogen habe, musste jüngst Kriegstreiber Roderich Kiesewetter (CDU) :
"Das war ganz klar, dass eben im Osten mit der Konkurrenz zu Bündnis Sahra Wagenknecht, zu AfD und der Angst, dass der Krieg sich ausweitet … da hat man nicht den Mut aufgebracht, der Bevölkerung zu sagen: Achtung, wir müssen mehr Geld in die Hand nehmen, sonst weitet sich der Krieg aus."
Die Nazis stellten in den 1930er Jahren ihr Rüstungsprogramm dank enormer Staatsverschuldung auf die Beine. Zivile Betriebe wurden im Rahmen des Vierjahresplans auf Rüstungsproduktion umgestellt. Die Entwicklung synthetischer Ersatzstoffe wie Leuna-Benzin, Buna-Kautschuk, Kunstdünger und Sprengstoff sollte dem Deutschen Reich zu wirtschaftlicher Autarkie verhelfen. Am 17. Dezember 1936 formulierte der Chef der Vierjahresplanbehörde "Amt für deutsche Roh- und Werkstoffe", Hermann Göring:
"Die Auseinandersetzung, der wir entgegengehen, verlangt ein riesiges Ausmaß von Leistungsfähigkeit. Es ist kein Ende der Aufrüstung abzusehen. Allein entscheidend ist hier der Sieg oder Untergang. […] Wir stehen bereits in der Mobilmachung und im Krieg, es wird nur noch nicht geschossen."
Im März 2025 haben sich Union und SPD im Zuge ihrer Koalitionsverhandlungen auf die Verabschiedung eines Hunderte Milliarden schweren Schuldenpakets für die Aufrüstung der Bundeswehr und die (kriegsrelevante) Infrastruktur geeinigt – wobei es bei den Investitionen in das deutsche Militär ausdrücklich keine Deckelung nach oben geben soll:
"Theoretisch wären zukünftig also unbegrenzte Schulden für Rüstung und Militär möglich!", warnt das Portal .
90 Jahre nach der Verabschiedung des nationalsozialistischen Vierjahresplans ist in Deutschland wieder davon die Rede, dass Volkswagen- und Bahnwaggonwerke auf Rüstungsproduktion umstellen sollen. Und die um die liebe Umwelt ach so besorgten Grünen haben in der letzten Legislaturperiode zur Genüge unter Beweis gestellt, wie kriegsgeil sie sind – man könnte ihnen daher sehr wohl unterstellen, dass das ganze Gerede um den Elektro-Boom, das Verbrenner-Aus und die Verteuerung der zivilen Luftfahrt einzig dazu dient, für Panzer, Militärjets und Raketen genug fossilen Brennstoff auf Vorrat zu halten.
In einer von Adolf Hitler im August 1936 verfassten geheimen Denkschrift, die dem Vierjahresplan voranging, stellte der "Führer" die These auf, dass ein Krieg mit der Sowjetunion unvermeidlich sei. Für die Schaffung von "Lebensraum im Osten" für die Deutschen und die Errichtung der "Festung Europa" musste Hitler im Weltkriege allerdings erst Polen, Weißrussland, die baltischen Republiken und die Ukraine überrennen. Frankreich und England stellten sich zudem gegen seine Pläne, und auch die USA traten am 7. Dezember 1941 mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour in den Krieg ein.
Heute besteht die "Festung Europa" in Form von EU und NATO bereits, und sie reicht bis an die Grenzen Russlands heran. Die Bundesrepublik erhebt wieder in Europa, Frankreich und England mischen diesmal im Kampf gegen die verhassten "Moskowiter" kräftig mit – London hatte zuletzt einen Verteidigungspakt mit Kiew geschlossen, und Paris stellt immer wieder die Frage nach einer Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine zur Diskussion. Deutschland baut seinerseits eine eigene Truppe im Baltikum auf.
Erklärtes Ziel dieser aggressiven Politik ist es, Russland in seine Teilrepubliken aufzuspalten, den europäischen Teil Russlands zu erobern und unter den "Siegern" aufzuteilen. Schon die Nazis träumten vom "Endsieg" – heute lautet die Parole, Putins Russland dürfe im Ukraine-Konflikt nicht gewinnen. Denn andernfalls werde Putin dazu übergehen, weitere Länder Europas zu überfallen, und irgendwann stünden seine Truppen dann in Brandenburg (O-Ton Annalena Baerbock).
Zur Intensivierung ihres Kampfes gegen den "jüdischen Bolschewismus" stellten die Nazis unter Albert Speer ab Februar 1942 auf "totale Kriegswirtschaft" um. fordert der Vorsitzende der EVP-Partei und -Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), die Umstellung Europas auf Kriegswirtschaft – und damit bereits vor dem herbeigeredeten Ausbruch irgendwelcher Feindseligkeiten gegen die Europäische Union.
Nach Ansicht der Kriegstreiber in der EU führen die "Demokratien" Europas einen Kampf gegen das "autokratische" Asien – die unzivilisierten Horden aus der russischen Steppe, die "rote" und die "gelbe" Gefahr. Schon SS-Führer Heinrich Himmler verglich im Jahr 1943 die gewaltigen Mobilisierungsanstrengungen der Sowjetunion seit dem deutschen Angriff auf das riesige Land im Osten mit dem Ansturm der Hunnen (4. Jahrhundert) und der Mongolen (13. Jahrhundert) – asiatische Völker, gegen die man die "Festung Europa" einst erfolgreich verteidigt habe. In seiner an der Universität in Charkow sagte er (ab Minute 5:15):
"Die Festung Europa – sie wird, so lange es notwendig ist, und muss, so lange es notwendig ist, eisern gehalten werden."
Der aktuell diskutierte "Atomschutzschirm" über Europa, der von Frankreich bereitgestellt werden könnte, dient vor dem Hintergrund all dieser paneuropäischen Kriegsanstrengungen augenscheinlich ebenfalls dem Bemühen, einen Waffengang zwischen der EU und der Russischen Föderation mit konventionellen Mitteln zu ermöglichen – zum Preis der völligen Vernichtung, sollte einer der beiden Kontrahenten dabei allzu sehr in Bedrängnis geraten.
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Quelle:
Lügen bei Maischberger: "Russlands Militärstrukturen ganz klar in Richtung Westen ausgerichtet"
21 Mär. 2025
Der militärische Berater der Bundesregierung, Carsten Breuer, hat in der Sendung Maischberger am Donnerstag Desinformation verbreitet. Moskau habe "Strukturen geschaffen", die für Breuer belegen, dass ein "deutlicher Druck gegenüber dem Westen aufgebaut wird".
"Militärstrukturen, die ganz klar in Richtung Westen auch ausgerichtet sind ... [die Moderatorin hakt ein: "Das sieht man ... – wo sind die?"] Das sieht man sehr deutlich. Die sind vor allem an der westlichen Grenze Russlands mit aufgereiht. Neue Militärbezirke, zum Beispiel Leningrad (…)"
Der Militärbezirk Leningrad, von dem Breuer hier spricht, wurde als Reaktion auf den NATO-Beitritt Finnlands geschaffen. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte sich persönlich zu dem Grund für die Errichtung des Militärbezirks.
"Sie haben Finnland in die NATO gezerrt. Hatten wir irgendwelche Streitigkeiten mit Finnland? Alle Streitigkeiten, auch territoriale, wurden bereits Mitte des letzten Jahrhunderts beigelegt. Wir hatten die freundlichsten und herzlichsten Beziehungen. Es gab keine Probleme. Jetzt wird es welche geben, denn wir werden den Leningrader Militärbezirk schaffen und Militäreinheiten dort konzentrieren."
Quelle:
"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
Der Klartexter
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