12.06.2025, 18:35
Die Deutschen sind keine Idioten, sondern sie hassen uns schlichtweg
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12 Juni 2025
Früher bereuten die Deutschen ihre nationalsozialistische Vergangenheit, doch nun scheint sich alles völlig verdreht zu haben. Viele – nicht alle – Deutsche behaupten heute, dass der Nationalsozialismus gar nicht das Böse gewesen sei. Im Gegenteil! Sie glauben, dass Hitler das Böse bekämpft habe.
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Symbolbild - Quelle: © Bihlmayerfotografie
Von Marina Chakimowa-Gatzemeier
"Das Russische Haus in Berlin und andere Einrichtungen, die im Zusammenhang mit den diplomatischen und kulturellen Aktivitäten der Russischen Föderation in Deutschland stehen, müssen geschlossen werden, da sie zur Anwerbung niedrigrangiger Geheimagenten genutzt werden", forderte kürzlich der CDU-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums der deutschen Nachrichtendienste, Roderich Kiesewetter. Seiner Meinung nach sind alle, denen russische Traditionen und Kultur am Herzen liegen, Kremlagenten. Spione und Saboteure. Zu welchen anderen irrsinnigen und oft sogar rechtswidrigen Handlungen führt nun die panische deutsche Russophobie? Und was haben wir von ihr zu erwarten?
Hass auf alles Russische und Angst vor Russen. Heute sind davon fast alle Lebensbereiche in Deutschland betroffen. Am stärksten darunter leidet unsere Kultur, die von den Deutschen einfach abgeschafft wurde. Der kulturelle Austausch wurde auf allen Ebenen zum Erliegen gebracht. Das gilt sowohl für Gastspiele russischer Theater und Ausstellungen russischer Künstler als auch für Schulausflüge und Auftritte von Amateurensembles. Ausgenommen sind nur diejenigen, die sich schämen, Russen zu sein.
"Herzlich willkommen!", diese Grußworte sagt Deutschland wohl nur gegenüber unseren ausländischen Agenten, die kaum als Russen bezeichnet werden dürfen. Sie treten oft auf deutschen Bühnen unter ukrainischen Flaggen auf. Wer in Deutschland gastieren will, muss sich als Russenfeind bekennen, die Ukraine unterstützen, finanziell oder kulturell in sie investieren und diese Weltanschauung mit Taten beweisen – diese Forderung gilt für alle Kulturschaffenden in Deutschland, nicht nur für ehemalige Russlandbürger.
Und Russischschulen in Deutschland existieren derzeit nur, weil sie Russophobie propagieren. Dort wird zwar auf Russisch unterrichtet, aber die feindselige Haltung gegenüber Russland ist manchmal viel stärker als in regulären Schulen. Wie der unabhängige deutsche Journalist und Politologe Gregor Spitz im Jahr 2023 berichtete, "mussten meine engen Freunde in Berlin ihre Tochter von einer Russischschule auf eine andere versetzen, weil ihre Klassenlehrerin gerne von der Schuld Wladimir Putins sprach und dabei vielsagende Blicke auf die Schülerin mit russischem Vor- und Nachnamen warf".
Überall hört man Russisch von den ukrainischen Flüchtlingen, aber sie verbreiten damit ihren Hass auf die Russen. Viele russische Restaurants mussten sich in ukrainische umbenennen – obwohl die Speisekarte im Großen und Ganzen dieselbe geblieben ist. Andernfalls würden sie unter Druck gesetzt, es käme zu Vandalismus und Verwaltungshindernissen.
Auch die Geschichte wurde hart getroffen. Die Sicht auf die russisch-deutschen Beziehungen, auf die guten interethnischen Bezüge und die Zusammenarbeit wurde radikal verändert. Alles Gute, was es zwischen unseren Völkern gab, wird entweder aus dem Gedächtnis verdrängt oder negativ dargestellt, wie beispielsweise die Aktivitäten des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, der sich für die Stärkung der Freundschaft mit Russland einsetzte.
Die Deutschen führen einen Krieg gegen die Wahrheit, gegen die Vergangenheit, gegen die Geschichte, sie schreiben sie um, zerstören ihre Artefakte und Denkmäler. In den letzten Jahren wurden in der BRD mehr als drei Dutzend Gedenkstätten, die dem sowjetischen Sieg über den deutschen Faschismus gewidmet sind, geschändet. Die blau-gelbe Farbe auf der Statue eines Befreier-Soldaten im Berliner Treptower Park, die beleidigenden Inschriften und zerstörten Grabsteine in der Gedenkstätte "Seelower Höhen", der Vandalismus auf dem Friedhof der sowjetischen Soldaten in Penzlin – diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen, und in allen Fällen blieben die Täter nicht nur unbestraft, sondern wurden nicht einmal ermittelt.
Die Berliner CDU-Abgeordnete Stefanie Bung proklamiert: "Der russische Krieg hat die Verdienste der sowjetischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg zunichtegemacht. Sowjetische Denkmäler sind heute als materialisierte Symbole der Gewalt zu betrachten!" Und laut der Bezirksbürgermeisterin des Berliner Bezirks Pankow, Cordelia Koch, "sollten diese Gedenkstätten mit Informationstafeln zum Angriffskrieg Russlands versehen werden".
Die Feierlichkeiten zum Tag des Sieges unter sowjetischen und russischen Flaggen sowie russische Militärlieder während des Zuges des "Unsterblichen Regiments" sind verboten. In diesem Jahr wurden von den Kränzen, die unsere diplomatische Vertretung im Treptower Park, im Tiergarten und im Konzentrationslager Dachau niedergelegt hatte, die Georgsbänder und die Bänder mit den Farben der russischen Flagge abgeschnitten. Meine Bekannte, eine Russlanddeutsche, erzählt: "Für jedes russische Symbol drohen Strafen und Repressionen. Deshalb kleiden wir uns am Tag des Sieges in den Farben unserer Fahne. Aber auch dafür kann man bestraft werden. Derzeit wird in der BRD aktiv die Idee verbreitet, dass die Russen im Zweiten Weltkrieg gar nicht gekämpft hätten. Dabei kursiert folgende These: 'Es gab eine ukrainische und eine weißrussische Front. Aber wo bitte war die russische Front? Es gab keine!' Nein, nein, sie sind keine Idioten, sondern sie hassen uns schlichtweg."
Eine Kölnerin namens Janne, die zu denen gehört, die seit Jahrzehnten die Gräber sowjetischer Soldaten in Deutschland pflegen, erläutert mir: "Die schrittweise Abkehr der Deutschen von dem Bekenntnis ihrer Verbrechen im Großen Vaterländischen Krieg ist besorgniserregend. Früher haben die Deutschen ihre nationalsozialistische Vergangenheit bereut, aber jetzt wird alles relativiert, die Wahrnehmungsweise ändert sich. Die Geschichte wird auf den Kopf gestellt. Viele – nicht alle – Deutschen sagen heute, dass Hitlers Nationalsozialismus gar nicht das Böse gewesen sei. Ganz im Gegenteil! Hitler habe gegen das Böse gekämpft." Dies bestätigt auch die deutsche Politikerin von der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD), Olga Petersen: "In Deutschland hat sich die offizielle Interpretation des Zweiten Weltkriegs und des Sieges der UdSSR schon früher von der russischen unterschieden. Derzeit setzt sich der Trend fort, das historische Gedächtnis über den Beitrag Russlands zum Sieg zu verwischen und die antirussische Rhetorik zu verschärfen. Die Frage der Heroisierung oder Leugnung des Nationalsozialismus wird aktiv diskutiert ... Es gibt zwar noch keine offiziellen Äußerungen, dass 'Hitler gegen das Böse gekämpft hat, indem er die UdSSR angegriffen hat', aber in öffentlichen Diskussionen sind solche Argumente bereits zu hören."
"Noch nicht, aber bald" – das lässt sich auch über das offizielle Verbot von Reisen aus Deutschland nach Russland zum Besuch von Verwandten, Freunden und zu touristischen Zwecken sagen. Hier herrscht massenhafte Angstmacherei. Die Informationskanäle sind überfüllt mit erschreckenden Warnungen: "Sobald Sie die russische Grenze überqueren, werden Sie inhaftiert!"; "Russische Zollbeamte beschlagnahmen alle Ihre Ersparnisse und Dokumente"; "Putins Geheimdienst weiß alles über Sie. Sie werden bestraft, wenn Sie einmal einem Ukrainer die Hand gereicht haben!"
Mein Freund, ein Musiker aus Hessen namens Heiko, wollte diesen Sommer Urlaub in Russland machen. In einem Telefonat erzählte er mir: "Es gibt kein einziges Reisebüro mehr, das bei der Visabeschaffung hilft! Auf der Internetseite der deutschen Botschaft in Russland gibt es eine Reisewarnung: "Die deutsche Vertretung übernimmt keine Verantwortung, wenn Ihnen in diesem Land etwas passiert!" Kollegen und Freunde warfen Heiko vor, "Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu unterstützen". Der Direktor der Musikschule, an der er unterrichtet, stellte ihm die Kündigung in Aussicht, und die Organisatoren seiner Konzerte sagten ihm unverblümt: "Wenn du in ein totalitäres Land fährst, um dort Geld auszugeben, dann erwarte nicht, dass du es von uns bekommst!"
Den schmerzhaftesten Schlag im deutschen Krieg gegen alles Russische erleben derzeit einfache Menschen aus den GUS-Staaten, die nach russischen oder sowjetischen Traditionen leben. Die Deutschen schlagen auf das Lebensnotwendige und das Wertvollste ein, das sie haben. Arbeit. Zuhause. Familie. Kinder.
"Wenn jemand nur einmal etwas Positives über Russland sagt, wird er aus seinem Arbeitsunternehmen gedrängt. Es werden verschiedene Bedingungen gestellt, Vorwürfe gemacht, unterschiedliche Methoden angewendet. Es gab Fälle, in denen Arbeitnehmer wegen unrechtmäßiger Entlassung gerichtliche Schritte eingeleitet haben. Die Behörden üben Druck auf die Gerichte aus. Es ergibt sich folgendes Bild: Wenn man Russland unterstützt, verliert man den Arbeitsplatz", sagt meine deutsche Freundin, die anonym bleiben möchte.
"In vielen Fällen tauchen Vertreter des Jugendamtes bei denjenigen auf, die Russland unterstützen. Dabei wird genau unter die Lupe genommen, in welchen Traditionen die Kinder in der Familie erzogen werden. Die Kinder werden gegen ihre Eltern aufgehetzt und einer Gehirnwäsche unterzogen", erzählt eine weitere Bekannte von mir, die ihre Identität nicht preisgeben möchte. "Ich erfahre regelmäßig, dass Kinder in Kinderheimen oder Pflegefamilien untergebracht wurden, natürlich in russlandfeindlichen und nicht immer traditionellen Familien."
Olga Petersen ist überzeugt: "Menschen, die Russland unterstützen, können verschiedenen Formen von Druck ausgesetzt sein, darunter soziale Ausgrenzung, Diskriminierung, Marginalisierung, Beschlagnahmung von Eigentum und Entzug von Kindern oder rechtliche Verfolgung. In einigen Fällen kommt es zu repressiven Maßnahmen, unabhängig von den politischen Ansichten. Es reicht aus, zu Russland zu gehören oder Russisch zu sprechen."
Selbst das Feiern des russischen Weihnachtsfestes kann bestraft werden! Letztes Jahr zum Beispiel organisierten Vertreter der russischsprachigen Diaspora in Leverkusen ein Fest für Kinder und ihre Eltern – mit Väterchen Frost, dem Schneemädchen und der Märchenaufführung. Am nächsten Tag berichteten alle Lokalzeitungen, dass es sich um "ein Treffen russischer Agenten, die ihre Kinder in Despotismus und Totalitarismus erziehen" handelte. Ein Teilnehmer dieser Veranstaltung, der ebenfalls darum gebeten hat, anonym zu bleiben, erklärt: "Daraufhin hat die Stadtverwaltung von Leverkusen eine Sondersitzung zu unserem Weihnachtsfest einberufen und im Rahmen einer Abstimmung ein Verbot aller russischen Feiertage und Versammlungen beschlossen. Mir liegen offizielle Dokumente vor, die dies belegen."
"Deutschland wendet sich leider nicht nur weiterhin von Russland ab, sondern bereitet seine Bürger auch auf einen möglichen Militärkonflikt vor", meint Olga Petersen, eine vierfache Mutter, die letztes Jahr mit ihrer Familie wegen politischer Verfolgung von Deutschland nach Russland umziehen musste.
So wie ich eigentlich auch.
Übersetzt aus dem . Der Artikel ist am 11. Juni 2025 zuerst auf der Homepage der Zeitung Wsgljad erschienen.
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"Wie Anfang 1941" ‒ Militärexperte über den Zustand der deutsch-russischen Beziehungen
12 Juni 2025
Die deutsch-ukrainische Allianz im Krieg gegen Russland weckt immer öfter Erinnerungen an die Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Russische Experten, Politiker und Journalisten warnen Berlin eindringlich vor den Folgen dieser Politik.
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Künftige "Ostfront"? Deutschland verlegt eine Panzerbrigade nach Litauen (Symbolbild) - Quelle:
Aus Russland meldet sich eine weitere warnende Stimme: Igor Korotschenko, Militäranalyst und Chefredakteur der Zeitschrift Nationale Verteidigung. Vor wenigen Wochen sorgte seine Äußerung im russischen Fernsehen über einen möglichen Oreschnik-Einsatz gegen Taurus-Werke für Aufsehen. Im Gespräch mit RT erläuterte er seine Position.
"Die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland sind heute faktisch auf ein Niveau zurückgeworfen worden, das als 'Anfang 1941' charakterisiert werden kann", sagte der Experte.
Darüber hinaus sprang er auch dem Vorsitzenden der Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, bei. Die historische Analogie mit den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, die Wolodin in seinem gezogen habe, spiegele die aktuelle Situation absolut korrekt wider.
Im Gespräch thematisierte Korotschenko erneut den möglichen Einsatz von Taurus-Raketen gegen russische Ziele. Die Programmierung der Ziele und die weitere Bedienung des hochpräzisen Waffensystems könne nur von deutschem Personal vorgenommen werden, betonte der Militärexperte.
Eine solche Anwendung stelle aus völkerrechtlicher Sicht einen Casus belli, also einen formellen Kriegsgrund, dar. "Ein Schlag mit solchen Raketen, der von Bundeswehrsoldaten vom Territorium der Ukraine aus auf uns ausgeführt wird, bedeutet demnach, dass Deutschland in eine bewaffnete Konfrontation mit der Russischen Föderation eintritt und einen Akt der Aggression begeht", so der Analyst abschließend.
Ähnlich bewertete der Journalist und Radiomoderator Armen Gasparjan den Einsatz deutscher Waffen gegen Russland. "Zum ersten Mal seit 1944 gibt es deutsche Maschinen auf russischem Boden. Keine Garbenbinder für Kolchosen, keine Traktoren für die Landbewirtschaftung, sondern Panzer, die russische Menschen töten. Und es ist völlig egal, wem sie sie übergeben haben ‒ wir verstehen, dass diese Ausrüstung deutsch ist", sagte er im Gespräch mit RT.
Der Publizist zog weitere Aspekte der deutschen Kriegsbeteiligung in Betracht und verglich die Rhetorik der modernen deutschen Medien mit der Propaganda aus der Zeit Nazideutschlands. "Was heute über das russische Volk gesagt wird, geht in deutschen Medien teils über die Rhetorik des Dritten Reiches hinaus", sagte Gasparjan.
Seiner Meinung nach ist Deutschland dabei, seine Vergangenheit zu revidieren. "Dies ist in gewisser Weise eine Rache für die Niederlage im Großen Vaterländischen Krieg. Wir verstehen sehr gut, dass sich die politische Führung in den letzten 80 Jahren verändert hat. Waren es in den Anfangsjahren konsequente Gegner des Nationalsozialismus, so sind jetzt diejenigen an der Macht, deren Großväter und Urgroßväter dem Naziregime dienten und dessen Politik aktiv unterstützten", schloss der Rundfunksprecher.
Russischer Botschafter: Beziehungen auf dem Nullpunkt
Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch , wurden im vergangenen Jahr 94,6 Prozent weniger Waren aus der Russischen Föderation importiert als 2021, dem Jahr vor Beginn der Militäroperation in der Ukraine. Damit befinden sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland fast im Nullzustand. Dies beklagte auch der russische Botschafter Sergei J. Netschajew im mit dem Overton-Magazin.
"Die deutsch-russischen Beziehungen befinden sich auf dem Nullpunkt", sagte er. Es sei wirklich enttäuschend, dass es keinen politischen Dialog mehr gebe. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder, die früher auf der Prioritätenliste der beiden Nationen ganz oben stand, sei drastisch zusammengeschrumpft. Das sei sehr schade.
"Wir haben unsererseits keine einzige Vereinbarung, kein einziges Abkommen, gestrichen", betonte der Diplomat. "Denn wir sind der Meinung, dass ein Dialog unter allen Umständen notwendig ist. Und wir würden ihn gerne fortsetzen. Wir sind grundsätzlich dagegen, die Brücken abzubrechen", so Netschajew.
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BND-Chef: „Gesamtes russisches Volk steht hinter Putin“
10. Juni 2025
![[Bild: d9fd0920d5e926e0620d8222a3454af4.jpg]](https://www.anonymousnews.org/wp-content/uploads/2025/06/d9fd0920d5e926e0620d8222a3454af4.jpg)
Deutschlands ranghöchster Spion Bruno Kahl sieht in Russland keine Kriegsmüdigkeit.
Es gibt keine Anzeichen von Kriegsmüdigkeit in Russland, stellt Deutschlands ranghöchster Spion fest. Die russische Bevölkerung stehe geschlossen hinter Putin. Verwunderlich ist das nicht. Die Forderungen nach einer “strategischen Niederlage” Russlands haben den gesellschaftlichen Zusammenhalt gestärkt.
von
Der deutsche Auslandsgeheimdienst ist einer großen Sache auf der Spur. Der größte Teil der russischen Bevölkerung steht hinter ihrem Präsidenten Wladimir Putin und unterstützt seinen Kurs im Ukraine-Krieg, schätzt BND-Präsident Bruno Kahl die Situation in Russland ein. Im von Table.Today sagte Kahl:
“Wir haben den Eindruck, dass das gesamte russische Volk bereit ist, Putin zu folgen, dass dieser Krieg notwendig ist, dass die böse Nato der Aggressor ist”
Dass die Absicht, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, der Auslöser des Konflikts ist, sieht man allerdings nicht nur in der russischen Bevölkerung so. Bereits im Mai sagte der US-Sondergesandte für Russland und die Ukraine, Keith Kellogg, die Osterweiterung der NATO verletze die Sicherheitsinteressen Russlands. Auch andere Länder, allen voran China, sehen in dem Willen, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, eine zentrale Konfliktursache. Die Länder, die wie Kahl leugnen, dass die NATO-Ausdehnung und das Festhalten daran den Ukraine-Konflikt ausgelöst haben und ihn eskalieren, sind inzwischen in der Minderheit. Deutschland gehört zu dieser Minderheit.
Kahl stellt fest: Die Zustimmung in der russischen Bevölkerung zu Putin ist ungebrochen. Das liegt seiner Meinung daran, dass Putin die russischen Medien fest in der Hand hält. Wahrscheinlicher als Erklärung ist jedoch, dass der deutschen Narrativgleichschaltung nur deutsche Medien unterliegen und die deutsche Propaganda außerhalb des deutschen Informationsraums keine Wirkung entfaltet.
Die Forderungen nach einer strategischen Niederlage Russlands, nach einer Position der Stärke, danach, den Krieg nach Russland tragen zu wollen, sind in Russland gehört und richtig eingeordnet worden. Die russische Bevölkerung hat verstanden, dass Russland erneut um sein Überleben als souveräner Staat kämpft. Diese Souveränität wird von Westeuropa, auch von Deutschland, bedroht. Die Folge ist, dass durch die westlich Aggression der gesellschaftliche Zusammenhalt in Russland gestärkt wurde.
Kahl stellt daher richtig fest, dass es keine “Kriegsmüdigkeit” in der russischen Bevölkerung gibt. Auch einen Mangel an Soldaten gibt es laut dem BND-Chef nicht. Es werden sogar mehr Soldaten rekrutiert als benötigt werden. Eine wichtige Information unterschlägt Kahl in diesem Zusammenhang allerdings: In Russland wird nicht mobilisiert. Es sind Freiwillige, die sich für den Dienst im Donbass melden.
Entsprechend den Vorgaben der deutschen Propaganda erkennt auch Kahl Anzeichen dafür, dass Russland in der Ukraine nicht haltmachen werde. Russland wolle die NATO testen, glaubt der Chef der deutschen Spione. De facto ist es jedoch andersherum. Der Verlauf des Konflikts zeigt, dass die NATO Russland testen und herausfordern wollte, sie hat sich dabei aber übernommen. Der Nordatlantikpakt geht als Verlierer aus dem Konflikt hervor. Dass das westliche Militärbündnis dies nicht unbeschadet übersteht, liegt dabei in der Natur der Sache.
Unserer Redaktion fehlen noch 91.000 Euro!
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"Wenn Unrecht Gesetz wird,wird Rebellion Pflicht."
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